Hallo Toastie!
Schwitzt sie möglicherweise viel in letzter Zeit? Es wird ja wärmer. Bei meinem Jungen ist das so, dass wenn er viel schwitzt (und das tut er, wir wohnen in Spanien und haben jetzt ziemlich heisse Temperaturen), weniger Pipi in der Windel hat. Und das, obwohl er ca. 10 mal oder mehr am Tag gestillt wird. Will kein Wasser, Tee geb ich nicht. Mumi stillt den Durst und ernährt noch dazu...
Achte darauf, Deine Kleine vermehrt anzulegen. Bei warmen Temperaturen ruhig öfter als alle 2 Stunden, und auf jedenfall jedesmal wenn Dein Baby das möchte, egal wie oft. Nur halt drauf achten, dass sie nicht zuwenig stillt.
Das mit dem Wiegen vor und nach dem stillen, sorry, da kann ich Frau Dr. Elfrath nicht zustimmen. Beim gestillten Baby erschrickt man manchmal, wie wenig sie je Mahlzeit trinken, jedenfalls wenn man das vergleicht mit "geflaschten" Babies.
Sollte sie tatsächlich zu wenig trinken, hilft es nur, sie eben viel öfter anzulegen. Dieses ständige Wiegen verunsichert eine stillende Mutter nur und bringt auch nicht die Lösung, nur zu oft kommt dann der Kommentar, das Baby trinkt zu wenig, füttern sie zu.
Dabei kann man die Milchmenge problemlos steigern, bis es "reicht". Und das geht nur, wenn das Baby mehrere Tage lang echt oft angelegt wird und auch so wenig "andere Flüssigkeiten" bekommt, denn die stillen zwar den Durst, ernähren aber nicht. Dann stillt das Baby noch weniger.
Ansonsten: scheint sie zufrieden? Hat sie mehr Hunger oder weniger in letzter Zeit? Fieber gehabt oder einen Infekt durchgemacht oder sowas? Hast Du eventuell schon mit Beikost begonnen (sollte man ja besser doch bis zum vollendeten 6. Monat abwarten...)? Ist der Stuhlgang flüssiger oder dicker als sonst? Nimmt sie normal zu (ich glaube, das sind jetzt ca. 80gr. die Woche, lange nicht mehr soviel wie wenn sie jünger sind!!!).
Kommt eventuell ein Zähnchen und sie trinkt weniger, weil es ihr weh tut? Ist es wärmer als sonst?
Lass Dir das mal alles durch den Kopf gehen, ob irgendwas anders ist als es war, bevor sie trockenere Windeln hatte. Ach ja, und hast Du die Windelmarke oder Grösse gewechselt?
Ansonsten fällt mir jetzt dazu nicht viel ein, nur eben, dass Du darauf achtest sie echt viel anzulegen. Jedesmal wenn sie den Mund auf macht *grins* und immer so lange wie sie will. Meiner stillt nun vermehrt den Durst mit der Vormilch, das heisst, ich mache mich oben frei und er stillt im sitzen (gut abgestützt) und trinkt soviel und sooft er pro Mahlzeit möchte von jeder Brust. Nun merke ich, dass er zuerst kurz an einer Seite, dann kurz an der anderen Seite möchte. Erst dann kommt er auf die erste Brust zurück und trinkt weiter (die gehaltvollere Milch). Ich lasse ihn da machen, bis er echt nicht mehr will. Das natürlich nur zuhause, nicht auf der Parkbank oder im Café *lach*, da stille ich etwas "verborgener" ;o)
LG Manuela.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Meine Tochter schwitzt eigentlich gar nicht viel, und sehr heiß ist es schon die ganzen letzten Wochen, daher glaube ich nicht, dass es an der Hitze liegt.
Das mit dem Wiegen find ich auch nicht so toll, das musste ich schon die ersten Tage im Krankenhaus nach der Entbindung, weil sie auf der Intensivstation lag. Das hat mich total genervt, zumal die Kinderschwestern mir ständig einreden wollten, ich müsste zufüttern, weil sie so oft gestillt werden wollte. Dabei hat sich alles nach zwei Wochen so prima eingependelt. Zum Glück ließ ich mich da nicht so verrückt machen.
Sie nimmt notmal zu und wächst normal, daher mache ich mir keine großen Sorgen, denn meine Tochter ist total zufrieden, und wenn ich sie öfters anlege, hat sie ganr nicht wirklich Interesse, daher scheinen weder Hunger noch Durst allzu groß zu sein.
Fieber oder Infekt hatte sie nicht, Zähne kommen auch noch nicht, Schmerzen beim Trinken hat sie nicht (ich denke, sonst wäre sie ja immer beim Trinken "schlecht drauf", aber sie genießt es richtig (schon immer).
Beikost bekommt sie noch nicht. Andere Windeln verwende ich auch nicht.
Das einizge, was ich noch an veränderung feststellen kann, ist, dass der Stuhlgang etwas dicker wird. Bisher war der immer sehr flüssig, und jetzt ist er zwar auch nicht fest, aber einiges dicker als bisher. Auch ist er nicht mehr so mit flockiger Milch (so weiße Flöckchen) durchsetzt, sondern eher homogen und cremig. Und auch die Häufigkeit sinkt seit ca. 10 Tagen (bisher mehrmals täglich, momentan maximal einmal täglich). Aber es ist ja normal, dass die Menge Stuhl mit der Zeit weniger wird und deutet wohl darauf hin, dass sie die Nahrung nun besser verwertet. Aber dass auch die Urinmenge weniger wird, das habe ich noch nirgends gelesen.

Tja... also das mit dem Stuhlgang kann völlig normal sein, Stillkinder wechseln ja oft sowohl die Frequenz als auch die Konsistenz. Allerdings jetzt in Verbindung mit dem, dass sie viel weniger Pipi macht und der Stuhlgang auch noch fester wird.... Aber hart isser nicht?
Wie oft stillst Du sie denn so? Tags und Nachts? Kommt sie von selbst oder legst Du sie an? Trinkt sie immer wenn Du sie anlegst, auch wenn sie eigentlich keinen Hunger/Durst hat?
Und ansonsten Probleme mit den Nieren oder so auch nicht oder? Warum war sie denn auf der Intensivstation damals?
Wird sie vollgestillt? Und Du, trinkst Du genug?
Ansonsten hat sie auch keine anderen Anzeichen, dass ihr Flüssigkeit fehlt? Eingefallene Fontanellen, trockene Lippen, Mund innen nicht richtig feucht, etc.?
Schreib mal mehr über Geburtsgewicht/grösse und dessen Entwicklung (wieviel wiegt/misst sie jetzt oder das letzte mal, als Du sie gewogen hast).
Ich nehme an, dass ihr gar nichts fehlt. Aber vielleicht solltest Du trotzdem mal zum KiA, denn wenigstens sollte der mal ausschliessen, dass sie wirklich vollkommen gesund ist. Und der wiederum wird Dir wohl raten, sie vor und nach dem Stillen zu wiegen (KiA hassen es, nicht sehen zu können wieviele ml die gestillten Babies trinken *grins*, das ist ja bei Flaschenbabies vollkommen anders weil man sieht wieviel reingeht) oder sogar zuzufüttern. Deshalb ist es wichtig, wirklich alle Faktoren auszuschliessen.
Andererseits überleg ich gerade. Ich meine, wenn dem Körper Flüssigkeit fehlt, dann bekommt er doch normalerweise Durst, oder? Der gesunde Körper halt. Wenn also Deinem Mädel nix fehlt und sie kriegt einfach nicht genug Flüssigkeit, dann hätte sie doch vermehrt Durst? Und Du sagst, sie hat weder mehr Hunger noch mehr Durst. Dann sollte doch eigentlich alles ok sein? Bin ja aber kein Arzt, sind nur so Überlegungen.
LG Manuela.

Also ich mache mir eigentlich auch keine Sorgen, denn ich denke einfach: wenn sie Durst hätte, würde sie ja quengeln und ordentlich trinken, wenn ich sie zwischendurch anlege. Dannn trinkt sie aber nicht wirklich, sie guckt mehr in der Gegend rum und hat nicht wirklich Interesse. Sie nuckelt dann auch eher. Ist ja auch ein Zeichen dafür, dass sie nicht zu wenig bekommt.
Hart ist der Stuhl nicht, nur eben nicht mehr so flüssig wie bisher.
Ich stille ungefähr 8 mal am Tag, sie will tagsüber eigentlich alle zwei Stunden was und nachts hält sie es meistens für ca. 8 Std. ohne aus.
Ich trinke denke ich genug (mindestens 2 Liter, wenn's war ist auch mehr).
Trockene Lippen, Falten über der Stirn,... das alles kann ich nicht feststellen, meine Tochter wirkt ganz normal.
Bei der Geburt hat sie 4.100 gewogen, bei 50 cm Größe. Sie hat in den ersten Wochen nicht besonders viel zugenommen, aber der Kinderarzt meint, bei diesem Ausgangsgewicht sei das unproblematisch, ihr Gewicht im Vergleich zur Größe war/ist immer in einem guten Verhältnis. Ich war allerdings schon vor 6 Wochen das letzte mal beim Messen und Wiegen. Ich hab Ende der Woche sowieso einen Termin beim Kinderarzt, da werden wir ja sehen, was er zum Gewicht meint, und ich werde ihn einfach auch mal auf die Urinmenge ansprechen, falls das sich bis dahin nicht ändert. Ich glaube nicht, dass er zum Zufüttern raten wird,d enn er ist auch ein absoluter Still-Verfechter, vor allem bei Allergiegefährdung, die bei uns vorliegt.
Noch was: das mit der Intensivstation war eine reine Vorsichtsmaßnahme, weil sie eine prophylaktische Herpes-Behandlung erhielt (ich hatte kurtz nachd er Geburt eine Herpesinfektion und konnte nicht ausschließen, dass sie auch etwas abbekommen hatte, und das ist für Säuglinge ja sehr gefährlich, daher wurde sie vorsichtshalber behandelt). Und Infusionsbehandlungen laufen bei uns nur mit Intensivüberwachung, was meiner Meinung in unserem Fall nach völlig übertrieben war. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema...
Ich danke dir auf jeden Fall für deine ausführlichen Antworten! Wir Muttis haben halt viel Zeit...

Hallo!
Naja, dann ist wahrscheinlich sowieso alles in Ordnung, denke ich mal. Und der KiA wird das dann hoffentlich bestätigen.
Ganz schönes Gewicht bei Geburt! Und schade, dass es so blöd losging, mit Intensivstation und so...
Sagst Du mir mal Bescheid, was der KiA dazu gemeint hat dann? Wäre lieb von Dir!
Gruss aus Spanien,
Manuela.

Ich hab heute meine Rüpckbildungs-Hebamme gefragt, die meinte, solange sie gesund aussieht (keine eingefallene Fontanelle) und zufrieden ist, soll ich mir keine Sorgen machen, wahrscheinlich liegt's einfach an der Hitze. Ich werde den KiA vermutlich gar nicht mehr drauf ansprechen.
Nochmal danke für deine lieben Antworten. Und Gruß aus dem heißen Deutschland...

Gern geschehen, wenn man weiss, dass man nicht die einzige mit einem "Problem" ist, ist es einfacher.
Und wenn deine Hebi auch kein Problem darin sieht, noch besser. Wenn was wäre, würde der KiA Dir das bestimmt auch sagen wenn Du gehst.
LG Manuela (überbietest Du unsere 35º im Schatten mit heisser Böhe *lach*?)