Meine Tochter (11 Monate) hatte schon immer Schwierigkeiten in den Schlaf zu finden. Die ersten Monate brüllte sie regelmäßig vor dem abendlichen Einschlafen eine bis zwei Stunden. Als sie 6 Monate alt war, besserte sich das Problem nach und nach, sie schaffte es in letzter Zeit sogar gut, wach ins Bett gelegt zu werden und nach einem kurzen Ritual (Lieder singen) selbst einzuschlafen. Auch Durchschlafen schaffte sie in den letzten Monate immer problemlos.
Seit zwei Wochen jedoch brüllt sie sowohl beim Mittagsschlaf als auch beim abendlichen Schlafengehen wieder, sobald ich das Zimmer verlasse bzw. mich außer Sichtweite des Bettes bewege. Wenn ich wieder zu ihr gehe, beruhigt sie sich sofort, meistens fallen ihr auch recht schnell die Augen zu. Aber sobald ich wieder weg bin vom Bett, brüllt sie wieder wir am Spieß. Abends geht das manchmal eineinhalb Stunden, bis sie völlig erschöpft und verzweifelt einschläft.
Ich habe das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen", in dem ja empfohlen wird, erst nach bestimmten Wartezeiten wieder ins Zimmer zu gehen und das Kind zu beruhigen, dann das Zimmer wieder zu verlassen usw. Ich habe aber auch gelesen, dass der Autor sich von seiner Methode mittlerweile teilweise distanziert hat.
Ich schwanke nun sehr zwischen der Lösung: Sie mit mir ins Bett nehmen, da schläft sie sofort ein, es immer wieder mit dem selbst Einschlafen probieren und abwarten bis diese Phase vorüber ist. Die andere Variante ist, nach der Methode im o. g. Buch vorzugehen, was ich aber fast nicht übers Herz bringe, da sie wirklich anfängt zu brüllen, sobald ich nicht mehr in der Nähe bin (und sie ist sehr ausdauernd...).
Haben Sie mir einen Vorschlag, wie ich vorgehen sollte?