Hast du denn schon mal gesagt "Ok, dann nicht." und die Zahnbürste wieder weggestellt? Oftmals schlägt das Ganze dann (gleich oder etwas später) um, und das Kind will unbedingt, was es vorher so heftig abgelehnt hat. :o)
Wenn das Zähneputzen bisher problemlose Routine war, wird es das auch wieder werden. Und: Egal, was du anstellst, versuch selbst locker und entspannt zu bleiben - ob du mit ihr im Badezimmer sitzt, bis sie sich die Zähne putzen lässt, woanders wartest oder sie dafür festhältst oder, oder. Sonst schaukelt ihr euch schnell hoch ins nächste Problem.
Und: Keine Diskussionen anfangen. Das verhärtet sicher nur ihre Verweigerung. Einmal ruhig sagen, wie es sich mit Zähneputzen und Karies verhält, fertig. (Panik vor Karies soll sie ja auch nicht bekommen.) Nicht nachtragend sein.
Mit Geduld und Humor sitz man letztlich am längeren Hebel UND stärkt das Vertrauen des Kindes. Und wenn das Zähneputzen sich mal über eine halbe Stunde hinzieht, ist das auch nicht allzu wild, oder? Zur Not früher anfangen. :o)
Im Allgemeinen: Selbstbestimmtheit ja, jedoch in manchen Bereichen nur eingeschränkt (Zahnpflege, Straßenverkehr etc.), Einschränkungen dabei ohne Stress (bis auf den Frust, den das Kind dann halt ertragen muss, der aber durch die Eltern auch gleichzeitig aufgefangen wird).
LG, Sonne