Verbote sind in dem Alter für beide Partien frustig - für die Mutter, die sich den Mund fusselig redet und nichts erreicht, ebenso für das Kind, dass sich auch irgendwann blöd vorkommt, ständig gegängelt zu werden; Verbote einordnen, behalten und befolgen kann es einfach noch nicht. :o)
Ich würde alles wegräumen, was sie nicht in die Finger bekommen darf. So fällt ein "Streitpunkt" weg. Kindersicher machen, was noch nicht kindersicher ist. Ein Kind in dem Alter sollte sich so weit wie möglich frei entfalten können - dafür, dass es in einer Wohnung leben muss, in der man alles mögliche nicht darf, kann es ja nichts. Da lohnt es sich, den Wohnraum so zu gestalten, dass man nicht ständig "hinterher sein" muss. Ist für alle entspannter.
So etwa ab drei Jahren entwickeln sich Einsicht, Verständnis und die Fähigkeit, Regeln einzuhalten. Ab da kann man mit Erziehung beginnen. Wirklich ausgereift ist das aber auch erst ab fünf Jahren, also vorher auch so sparsam wie möglich sein mit Regeln und Verboten, Erwartungen realistisch halten. :o)
Je weniger das Thema mit Frust und Stress besetzt ist, desto einfacher hat man es später. Dann entwickelt sich das Ganze Schritt für Schritt und ganz entspannt.
Wenn du etwas lesen magst, schau mal nach Büchern von Jesper Juul.
LG, Sonne