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Tischmanieren

Hallo, meine Tochter ist 3 1/2 Jahre alt und ist - wie soll ich sagen - ein echtes Schweinchen was Tischmanieren angeht. Ich habe mit ihr nichts anderes gemacht, wie mit ihrem Bruder auch, doch sie saut beim Essen dermaßen, dass es mich langsam nervt. Wir reden hier nicht nur von ein bisschen - NEIN - sie setzt sich an den Tisch, fängt an zu essen und ist von oben bis unten voll. Sie isst sehr schlampig, häuft riesige Mengen auf ihren Löffel, stopft zuviel in den Mund, kaut kaum, hat immer die Finger im Teller, zappelt, schüttet aus, kippt um, es ist zum aus der Haut fahren. Bisher dachte ich, das gibt sich schon, lass sie einfach machen. Aber es wird nicht besser. Es sitzen noch zwei Kinder (4 und 1) am Tisch, ich kann mich also nicht nur um sie kümmern. Es ist klar, dass sie halt einfach ein Schmutzfink ist, das zeigt sich auch in allen anderen Bereichen und im Vergleich zu anderen Kindern, und ich selbst war wohl auch ein bisschen so, aber trotzdem, wir müssen das irgendwie in den Griff bekommen. Gibt es ein Patentrezept, oder wie würden Sie vorgehen, um meiner Tochter Tischmanieren beizubringen.?
Danke und Gruß
Regina
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Tischmanieren

Hallo Regina
das ist auch der Grund, warum meine Tochter, wenn es um größere Mahlzeiten geht, noch von mir gefüttert wird. Geht schneller und ist sauberer. Brot etc. isst sie alleine, kann man auch nicht so rumsauen. Ansonsten isst sie noch Pizza mit der Hand, das geht auch. Wenn sie manchmal bei uns Nudeln mit Soße mitisst, dann ist das nur eine kleine Menge, die sie auch ohne größere Probleme gut mit dem Löffel essen kann (da hatte sie aber eben auch schon ihr Brot vorher).
Meine Mutter hat uns übrigens auch sehr lange gefüttert, um den Schweinereien aus dem Weg zu gehen, sprich, wir wurden "abgefüttert" bevor meine Eltern zu Abend aßen. Erst als wir fähig waren, manierlich mit am Tisch zu sitzen und ordentlich mit Messer und Gabel zu essen, war es uns gestattet am elterlichen Tisch Platz zu nehmen. Da waren wir etwa 4J alt.
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Tischmanieren

Ich würde es auch locker angehen, gerade wo du sagst, dass sie allgemein etwas "nachlässiger" ist. Mit Druck und Zwang lässt sich zwar auch etwas erreichen, aber für alle befriedigende Lösungen sind selten dabei. Und in einem Jahr wird sie Regeln auch viel besser verstehen, umsetzen und einhalten können. Eine einigermaßen unbeschwerte Kindheit sollte es wert sein, dass "die guten Manieren" noch etwas auf sich warten lassen. ;o) Wenn sie groß ist, wird die Geschichte so ein Grund zum Schmunzeln sein (also: Am besten gleich damit anfangen, mit dem Schmunzeln).
Vielleicht mag sie ja mal "fein Essen" mit euch spielen.
Ein gutes Buch dazu: "Was gibt´s heute?" von Jesper Juul.
LG, Sonne

Tischmanieren

HAllo REgina, in dem Alter ist es bei vielen Kindern einfach noch sinnvoll, das Alleine- Essen auf Fingerfood zu beschränken, oft können sie das einfach von der Koordination noch nicht oder haben keine Lust dazu. NAhrungs, für die man Eßwerkzeuge braucht, sollte dann noch gefüttert werden. In ca. 6-12 Monaten wird Ihr Kind viel besser in der LAge sein, Tischregeln und MAnieren zu verstehen und umzusetzen
gruß
Dr. Elfrath

Tischmanieren

Wenn ich Deine Beiträge so lese, könnte ich meinen, ich hab diese geschrieben. Meine Tochter (wird demnächst 3) ist der Tolpatsch bei uns - dachte ich. Bis mir der Augenarzt erklärte, dass das ewige umschütten und vorbeischaufeln von Nudeln ect daher rührt, dass die kleine kein räumliches Sehen hat und daher eingeschränkt ist. Von den Tischmanieren hab ich die Erfahrung gemacht, dass meine Kinder (der Grosse wird demnächst 4 und der kleine ist grad 1 geworden) am Tisch umlassen, wenn wir bei den Omas essen, welche über eine Eckbank verfügen. Da wusselt der kleine von links nach rechts und lässt sich füttern. Die beiden grossen zappeln dann auch mit usw. Sind wir allerdings zuhause, da haben alle ihren Stuhl, ist ruhe! Ansonsten lass ich die beiden grossen viel mit Messer und Gabel essen - wirkt WUNDER!! Sie kommen sich erwachsen vor und passen beim essen auf.
Auch Dein Beitrag über die Sprachentwicklung beim Grossen kommt mir bekannt vor. Meine Kinder haben ein grosses Problem: MICH. Ich rede ziemlich schnell und verschluck dabei oft die Endungen der Wörter. Beide reden schon ziemlich viel, nur versteht ein aussenstehender die beiden oft nicht. Mit Wolfgang bin ich seit einem Jahr bei der Logopädin. Diese Woche geh ich mit ihm zur Kinderärztin, welche ich gebeten hab, sich viel Zeit für die Untersuchung der Sprachentwicklung zu nehmen. Mal abwarten.
Ich werde jetzt Deine Beiträge weiterverfolgen - die kommen mir wie gesagt so bekannt vor. Übrigens: wir wohnen im schönen Bayern.

Tischmanieren

Hi Andrea,
hast du das räumliche Sehen bei deiner Tochter testen lassen? Geht wahrscheinlich in dem Alter noch gar nicht. Frag ich gleich mal beim Kinderarzt, muss heute sowieso mit ihr hin. Wir wohnen auch in Bayern! Niederbayern > Rottal-Inn!
Schöne Grüße
Regina

Tischmanieren

Hallo Regina,
ich war mit den Buben jeweils mit einem Jahr beim Augenarzt - zwecks eventuellem Schielen. Denen fehlt nix. Mit dem Mädl hab ich mir gedacht - der fehlt eh nix - bin also nicht gegangen und prompt fehlt der doch was. Das räumliche Sehen kann nach Auskunft einer Bekannten - nicht der Augenärztin - nur bis zu einem Alter von zwei Jahren korrigiert werden. Die Tochter der Bekannten hat im Alter von einem halben Jahr bereits eine Brille bekommen, um das fehlende räumliche Sehen zu stärken. Mir sagte heute die Augenärztin, dass bei Martina sich dieser Fehler bis zum 4. Geburtstag wegwachsen kann. Aber eine Brille werden alle meine Kinder bekommen - dank der Vererbung von Hornhautverkrümmung.
Mit Wolfgang bin ich morgen beim Kinderarzt - U irgendwas zum vierten Geburtstag. Da lass ich ihn auch ausführlich wegen seiner Sprachprobleme untersuchen. Die Logopädin ist zwar hoch erfreut ob seiner Fortschritte doch kann man noch mehr machen.
Ich denk mir halt immer - ich fördere und fordere meine Kinder zu wenig. Doch Wolfgang ist nicht der leser und zuhörer, der fährt lieber Bulldog im Hof und schaufelt Sand oder hilft im Stall. Martina ist zarter und schaut lieber Bücher an und lässt sich vorlesen. Ja und der kleine muss überall dabei sein. Egal ob Hof oder Buch - der ist immer mittendrin.
Na dann noch alles Gute für Euch in Niederbayern - wir kommen aus der Oberpfalz - doch ich hab verwandtschaftliche Beziehungen zur niederbayrischen Heimat Niederbayern - nach St. Englmar.
Gruss
Andrea
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