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Stoße wieder an meine Grenzen :-(

Hallo,
unser Sohn Louis (8M) hat noch NIE durchgeschlafen. Er kommt min. 1-2mal in der Nacht. (er ist auch tagsüber ein aufgeweckter und oft anstrengender kleiner Mann) Nach 7M habe ich ihn aus unserem Schlafzimmer verbannt. (Wir brauchten auch mal wieder ein paar Stunden für uns.. Kuscheln am Abend und nochmal reden) Es hat ganz gut funktioniert.. Er hat gut in seinem Zimmer geschlafen. (kam zwar immer noch 1-2mal zum stillen aber es war ganz ok.) Jetzt ist es aber seit einiger Zeit schon WIEDER so, dass ich ab 23 uhr nur noch durchs haus laufe und aller Std stille oder versuche ihn anderweitig in den Schlaf zu bekommen. (stillen, kuscheln, mit ihn mein Bett nehmen, Reisebett steht auch im Schlafzimmer, so dass er auch die Nacht bei uns schlafen könnte...)
Es ist eine Katastrophe für die ganze Familie... Und ich, ich fühle mich einfach nur leer und traurig aber ich funktionieren. Kann zwar nicht lachen und fröhlich sein aber bin soweit es meine Kraft zulässt Mutter. Ich schaffe es aber nicht mehr lange.. SEit 8Monaten geht das so!! Ich weiß nicht wie ich mich immer wieder hochrappeln soll.. :-( Wo ich die Kraft für den Tag hernehmen soll, wenn die Nächte IMMER so furchtbar sind.
LG wurzelchen
mit Louis 8M und Sina 3J
Bisherige Antworten

Re: Stoße wieder an meine Grenzen :-(

Lass ihn wieder bei dir schlafen - das erspart dir das nächtliche
Aufstehen und macht es insg. sehr viel einfacher. Ihn zum Durchschlafen
zu bringen, wenn er eigentlich noch nicht bereit dafür ist, würde nur auf
die ganz harte Tour gehen - also schreien lassen bis er resigniert
aufgibt. Das ist aber wahrscheinlich keine Lösung für dich, oder?
Kinder schlafen nun einmal nicht zuverlässig durch (1-2mal nachts
stillen ist dabei noch recht harmlos, 10mal ist auch normal ;o) ). Ist
anstrengend, aber normal und gesund. Schau mal dazu unter den
Schlaf-Adressen in meinem Profil nach.
Wenn du dich arg ausgelaugt fühlst, lass mal nachschauen, ob deine
Blutwerte ok sind, bes. Eisen, Schilddrüse. Vielleicht hilft dir auch etwas
homöopathisches, um etwas augeglichener und stabiler und fröhlicher
zu werden (ich finde da Ärzte mit homöopath. Zusatzausbildung sehr
hilfreich). Meditation könnte auch helfen (auch ohne spirituell oder
esoterisch angehaucht zu sein!!!).
Fühl dich gedrückt,
Sonne

Re: Stoße wieder an meine Grenzen :-(

Hallo Sonne,
die Harte Tour kommt für mich überhaupt nicht in Frage... Und das nächtliche Stillen ist ja auch nicht das Problem. Er schläft nur nicht immer gleich wieder ein. Er ist einfach wach und wusselt rum.
Ich hab auch nix dagegen, dass er bei mir im Bett schläft. Aber ich hätte halt auch gern ein paar Stunden mit meinem Mann bevor Louis zu uns ins Bett kommt. Wir kuscheln so gern und genießen jeden Abend. Louis hat ja die ersten 7M immer bei mir geschlafen. Mein Mann hat im Wohnzimmer geschlafen. Wir hatten garnix mehr von uns als Paar.
Ich nehme jetzt seit einer Woche schon kräuterblut.. Dachte mir, dass kann ja nicht schaden. Aber Du hast recht, ich werde mal schauen ob ich noch mehr für mich tun kann. Ich muss fit sein. Kann mich nicht hängen lassen.
LG und danke für dein Posting.

Re: Stoße wieder an meine Grenzen :-(

Hallo Wurzelchen,
ich schließe mich voll und ganz Sonne an;-) Hannah(28 Monate) schläft auch noch nicht durch. Aber immerhin gint es jetzt schon viele Nächte an denen sie nur 1-2 mal kurz wach wird. Sie schlief bis 18 Monate komplett bei uns und nun solange im eigenen Bett bis sie wach wird. Dann kommt sie bei uns in die Mitte. Das mit der gemeinsamen Zeit als Paar...da muß ich zugeben bei uns läuft da kaum was, aber es wird ja schon besser. Deinen Hb/ Eisenwert solltest Du wirklich kontrollieren lassen. Hab durch Zufall erfahren das ich einen heftigen Eisenmangel habe und muß erstmal Tabletten nehmen. Hab mich gewundert weshalb ich so kaputt bin und habs immer auf Hannah geschoben. Um Hannahs nächtliches Stillgenuckel( bis knapp 18 Monate 1-2stündlich in der Nacht) abzuschaffen hat mit das Buch "The No Cry Sleep Solution" von Elisabeth Pantley sehr geholfen. Da sind auch viele andere Tipps für das Schlafen drin. Es geht drum das Kind sanft, also ohne Schreien "umzustellen".
alles Gute, Malati

Re: Stoße wieder an meine Grenzen :-(

HAllo Wurzelchen, lassen Sie Ihr Kidn in Ihrem Schlafzimmer aber in seinem BEtt schlafen, das ist am entspannendsten für alle BEteiligten. Natürlich brauchen SIe auch Ihre Zeit als Paar( deshalb das eigene BEtt für Louis). LAssen Sie in jedem FAll mal Ihre EIsen- und Schilddrüsenwerte kontrollieren, oft sind diesbezügliche Unregelmäßigkeiten auch verantwortlich für solch große Erschöpfung. Schaffen Sie sich in jedem FAll irgendwo einen Freiraum für sich, Sie sind nicht nur funktionierende Mutter sondern auch noch eigenständiger MEnsch, der auch ein Anrecht auf Fröhlichkeit hat
GRuß
Dr. Elfrtah

Re: Stoße wieder an meine Grenzen :-(

Hallo Wurzelchen, ich hab das auch so gemacht - Kind ins eigene Bett, aber im Schlafzimmer. Zeit mit dem Partner und ohne Baby geht vielleicht auch im Wohnzimmer? - Einschlafen ist etwas, das du deinem Kind nicht abnehmen kannst, das muss es selber. Ich bin sehr gut klargekommen, indem ich mit Blick auf die Uhr für 2-5 Minuten "hart" geblieben bin. Mein Kind hat immer diese Zeit lautstark protestiert und meistens dann geschlafen (wenn nicht, habe ich es nochmal beruhigt). Habe jetzt noch ein zweites Kind und da geht es gar nicht anders. Finde einen Mittelweg zwischen den Bedürfnissen jedes Familienmitglieds und vergiss deine eigenen Bedürfnisse nicht, denn von einer total übermüdeten Mutter hat dein Kind auch nichts.

Re: Stoße wieder an meine Grenzen :-(

Hallo,
ich kenne das, bei uns war es genauso. Irgendwann habe ich beschlossen, daß ich langsam Nachts vom Stillen weg möchte, da mein Sohn einfach meistens nur zur Beruhigung an die Brust wollte. Ich habe dann angefangen ihn zwar aus dem bett zu nehmen und zu streicheln, aber habe ihm nicht die Brust gegeben sondern den Schnuller und zwar aussließlich. Es hat ganz gur geklappt, wobei ich sagen muß, daß mein Luca nie deswegen großartig geschrien hat, allenfalls mal 2 Minuten gemeckert...
Ich finde körperliche Nähe zwar schon wichtig und o.k. aber es muß ja nicht immer die Brust sein, irgendwann ist es eben mal zuviel, zumal du ja noch eine Tochter hast und wenn er das akzeptiert kannst Du dich nachts auch mal mit deinem Mann abwechseln. Um ihm die Brust "abzugewöhnen" wäre es auch ganz gut, wenn das mit dem Schnuller und so gleich dein Mann macht, da hat er nämlich seine "Quelle" nicht dauernd vor der Nase :-)
Luca (jetzt 18 Monate!!) hat ab da meistens durchgeschlafen, außer daß er ab und an mal den Nucki verloren hat...
Aber ich muß dazu sagen, daß er nun seit Januar auch nicht mehr durchschläft, er verarbeitet eben Nachts alles.
Das ist jetzt auch nicht weniger anstrengend, aber ich denke mal, daß es ja nur noch besser werden kann...
Kopf hoch und laß mal deinen Männe ran ;-))
LG Dani

Re: Stoße wieder an meine Grenzen :-(

Hallo, das gleiche Problem haben wir auch. Ich habe ihn 9 Monate voll gestillt und bis 11 Monate nachts. Nur ist es so, dass unser Jüngster nun 12 Monate (fast 13) ist und nachts fast 1/2 Liter Wasser oder Apfelschorle trinkt. Er hatte lange Rhytmen, bis er mit 4 Monaten für 1 Woche ins Krankenhaus musste. Von da ab hat er noch nie länger als 3 Stunden am Stück geschlafen. Außerdem ist er ein Frühaufsteher, was für mich heißt, dass er ab 7 Uhr auf ist. Da unsere Mittlere später ins Bett geht und dafür länger schläft, ist bei uns vor 21 Uhr kaum Ruhe. Ab 22.30 Uhr kommt dann der Kleine regelmäßig zwischen 30 Minuten (wenn er wie jetzt krank ist) oder 3 Stunden. Tagsüber bin ich von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr berufstätig. Du kannst Dir also vorstellen, dass ich für mich selbst fast keine Zeit habe. Außerdem haben wir durch unsere insolvente Firma finanzielle Probleme. Aber ich bin mittlerweile soweit, dass ich einfach froh bin, keine größeren Partnerprobleme zu haben und meine 3 Kinder alle gesund sind. Versuche dir vorzustellen, deine Kinder wären krank! Ruckzuck bist du glücklich, dass er "nur" weint, weil er Hunger hat. Also, Kopf hoch! Coco

Re: Stoße wieder an meine Grenzen :-(

Hallo,
meine Tochter ist inzwischen gut 3 und schläft noch immer nicht durch. Sie träumt sehr viel und hat auch des öfteren Nachtschreck. Ich war teilweise wie ferngesteuert und unglücklich (Blutwerte waren okay). Es sollte vielleicht mal gesagt werden, daß so ein 24 Stunden Job mit nichts zu vergleichen ist. Ständig wird man gefordert und kann keinen klaren Gedanken zuende denken und dann fehlt auch noch der erholsame schlaf. 15 Monate lang stand ich alle 2 Stunden bei meiner Tochter neben dem Bett und auch heute stehe nich nachts noch mehrmals auf. Es wird alles besser, sie schreit nicht mehr willenlos und eine Hand auf dem Rücken reicht oftmals, aber wie schön wäre es, einfach mal 8 Stunden am Stück zu schlafen? Am Wochenende darf ich einen Tag ausschlafen, der andere gehört meinem Mann. DAS ist schon eine tolle Sache. Wir haben eine Beratungsstelle aufgesucht, einen Osteopaten, eine Heilpraktikerin und letztendlich eine Kinderpsychologin, weil ich total am Ende war. Letzteres hat geholfen. Sie hat mit ihr getobt, ihr Körpergefühl gestärkt und mit mir geredet. Alle gut gemeinten Ratschläge meiner Umwelt machten alles nur noch schlimmer. Jetzt schwimme ich mich endlich frei und schaffe mir Freiräume, die nur für mich da sind. Man vergißt, wie wichtig das ist! Meine Tochter hat einfach sehr lange gebraucht, um vollkommen in dieser Welt anzukommen und ich bin froh, daß ich sie nicht bis zur Resignation schreien ließ.
Viel Glück
Sonne999

Re: Stoße wieder an meine Grenzen :-(

Hallo Sonne,
das mit dem amkommen hier auf dieser Welt, gilt auch ein bisschen für Louis. Also er geboren wurde, hab ich aus spaß immer zu meinem Mann gesagt, "ich bin irgendwie immer noch schwanger.." Louis lag die ersten 3 wochen immer nur auf meinem Bauch. Ich konnte nur auf dem Sofa oder im Bett liegen und den kleinen wie ein Äffchen auf meinem Bauch. So lag er da und schlief seelig.
Und eins kann ich Dir sagen, ich bin auch froh, dass ich ihn NIE hab schreien lassen. Ihn immer wieder versuche ihn zu trösten und zur Ruhe zu stillen. Ich möchte ihm so zeigen dass alles ok ist und ich IMMER für ihn da bin. Auch wenn es manchmal sehr schwer ist. Irgendwann wird es sicher besser und er baucht mich nicht mehr soooo sehr.
LG und auch Dir viel Kraft..
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