Suchen Menü

Sprachentwicklung

Hallo, mein Sohn ist fast fünf Jahre alt, geht seit Sep 06 in den Kindergarten und hat noch ziemliche Probleme beim Reden. Seit November sind wir bei der Logopädin, zu der er gerne geht. Ich kann aber noch keine Besserung feststellen, was wahrscheinlich auch zu früh ist, aber ich mache mir halt Sorgen. Lt. Diagnostik der Logopädin hat Levin multiple Dyslalie (++ Lamdazismus) und deutliche phonologische Diskriminationsschwäche. Dazu kommt noch inkonstanter Dysgrammatismus und situative Sprechangst. Wir sind jetzt SP1 statt SP3. Für mich als Mutter hört sich das wirklich schrecklich an, obwohl ich bisher der Meinung war, dass er das schon noch hinkriegen wird. Er sieht wenig fern, wir lesen mit ihm, er hat großes Interesse an Zahlen und anderen Wissensdingen, er hat zwei kleinere Geschwister, es fehlt ihm also bestimmt nicht an Ansprache, jedoch ist ganz klar, dass sein Schwerpunkt von klein auf auf Bewegung lag. Da ist er außerordentlich geschickt und ich dachte immer, dass er halt erst mal hier seine Baustelle hat und das Sprechen eben später kommt. Mit Leuten, die er nicht mag, spricht er eigentlich gar nicht. Langsam mache ich mir aber doch Gedanken, v.a. weil wir in der Familie auf Vater- und Mutterseite Lese- und Rechtschreibschwächen haben und ich mich frage, was ich noch tun kann und ob das überhaupt in einem Zusammenhang stehen kann. Auffällig bei Levin ist, dass er vom Typ her ziemlich aufbrausend ist, er hat seine Gefühle noch gar nicht in seiner Gewalt und hat manchmal heftige Wutausbrüche, die glaube ich auch daher rühren, dass er seine Konflikte einfach nicht verbal lösen kann bzw. will. Zur Sprechangst möchte ich folgendes sagen: zuhasue spricht er ungezwungen und viel; mit Fremden tatsächlich nur das Nötigste bzw. gar nicht.
Reicht es, dass wir nun einmal die Woche zur Logopädin gehen und wir daheim die Spielchen machen, die uns die Logopädin sozusagen als Hausaufgabe aufgibt. Was sonst könnten wir tun? Wie ist die Prognose? Schaffen es die meisten Kinder bis zum Schulanfang, ihre Sprachprobleme in den Griff zu kriegen?
Levins kleinere Schwester (jetzt 3 1/2 Jahre) spricht ähnlich wie ihr großer Bruder, ich denke sie ahmt ihn einfach nach. Sie macht häufig die gleichen Fehler. Würde es helfen, bei ihr mit den Besuchen bei der Logopädin früher anzufangen? Ich bin total verunsichert. Früher war ich immer der Meinung, dass jedes Kind halt seine Zeit braucht, die einen länger, die anderen ...
Bitte geben Sie mir einen Rat, ich wäre wirklich dankbar.
Regina
Bisherige Antworten

Sprachentwicklung

HAllo Regina, da solche Entwicklungen individuell unterschiedlich ablaufen, ist es sehr schwer, hier Prognosen aufzustellen. Oft ist es sinnvoll, die logopädische Therapie zu intensivieren, aber auch das kann nicht pauschal gesagt werden und sollte mit dem behandelnden Logopäden diskutiert werden. BEi sehr komplexen Sprachstörungen macht es auch oft Sinn, die Therapie schon vor dem Vorschulalter zu beginnen, lassen Sie Ihre Tochten ruhig in ca. 3-6 Monaten diesbezüglich einmal testen
Gruß
Dr. Elfrath
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen