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Sprachentwicklung meiner Tochter

Sehr geehrte Fr. Dr. Elfrath!
Meine Tochter wird 21 Monate alt.
Wir sorgen uns etwas um ihre Sprachentwicklung.
Lenya spricht einige Begriffe (Mama, Papa, Heia, Didi, Wasser, heiss, meins, selba, Wauwau, Fisse - Fische, Füsse), die sie auch korrekt anwendet und bis auf ein deutliches Lispeln verständlich ausspricht.
Verstehen kann Lenya sehr viel. Sie kommt Aufforderungen nach, kann mir Gegenstände in Büchern zeigen - und ist ansonsten (soweit ich das beurteilen kann) ein total normal entwickeltes Kind.
Mit einer weiteren Ausnahme:
Sie wurde im Alter von 16 und 19 Monate aufgrund einer schweren Hüftdysplasie, die durch Spreiz-Schienen und -Hosen nicht ausreichend beohoben werden konnte, operiert. Lag nach beiden OPs sechs Wochen in einem Lagerungselement.
Anschliessend ist sie wieder gekrabbelt, dann folgte stehen und schliesslich laufen. Lenya läuft nun gut, verhältnismässig sicher - aber noch etwas "patschig", breit und steif - uns wurde erklärt, der Muskelaufbau würde noch eine Weile dauern und auch das Gleichgewichtsempfinden sei nach so langer Zeit des Liegens beeinträchtigt. KG findet regelmäßig statt.
Insgesamt hat Lenya diese schwierige Zeit gut weggesteckt :-)
Das freut uns wirklich sehr! Anfangs hatte sie ein kleines Problem mit weiss oder grün gekleideten Menschen - das hat sich gegeben. Ebenso ist sie nicht mehr ängstlich, wenn wir sie wickeln etc.
Wir staunen oft, wie unbeschadet und fröhlich sie durch die letzten Monate gekommen ist.
Wir können uns gut vorstellen, dass Lenya einfach im letzten halben Jahr anderes zu tun hatte, als Sprache zu entwickeln.
Die verzögerte Sprachentwicklung fiel auch in der Klinikzeit auf - die Heilpädagogin, die dort "standardmässig" rumflitzt, bat uns, dies im Auge zu behalten.
Aufgrund einer Mittelohrvereiterung waren wir in der letzten Zeit häufig beim Kinderarzt. Nun rinnt das Ohr endlich nicht mehr - und sie ist wieder fit :-)
Ich habe den Kinderarzt darauf angesprochen, dass das eingeschränkte Hören ja sicherlich nicht förderlich für ihre Sprachentwicklung wäre.
Er meinte, das Hörvermögen wäre relativ kurze Zeit nach Abheilung wieder hergestellt - bezüglich des Sprechens würde er aufgrund der besonderen Umstände zum Abwarten tendieren - würde Lenya aber auch - wenns mir dringend erscheinen würde - auch sofort zur weiteren Abklärung schicken.
Tja - hm - ich fühle mich nicht in der Lage, dies zu entscheiden.
Ich habe nur ein Bauchgefühl, das mir sagt, dass wir einfach noch ein wenig warten könnten. Bin auch nicht davon überzeugt, dass ein Pädaudiologe zur Abklärung notwendig ist, da Lenyas Sprachverständnis top ist... Und mir widerstrebt es, Lenya weiteren "Terminen auszusetzen". Versäumen möchten wir andererseits auch nichts.
Jedenfalls wäre ich Ihnen für einen Rat sehr dankbar.
Gefühlsmäßig würden wir abwarten, was bis zum 2. Geburtstag geschieht - quasi so eine Deadline bis zum Handeln...
MFG, Silke
Bisherige Antworten

Sprachentwicklung meiner Tochter

HAllo Silke, wenn das Hörverständnis und die Hörfähigkeit sicher gegeben ist, können Sie ruhig noch abwarten. Es ist gar nichts sleten, dass ein Kind zunächst Begriffe "sammelt", um dann oft gleich in MEhrwortsätzen nach dem 2. GEburtstag mit dem REden zu beginnen
GRuß
Dr. Elfrath
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