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Sprach- und Motorikdefizite bei 3jährigem.. lang!!

Hallo,
mein Sohn wird jetzt am 1. Okt. 3 Jahre alt.
Am 04. wird er das erste Mal in die Kita gehen, erstmal zur Eingewöhnung.
So mache ich mir keine Sorgen, denn er liebt Kinder über alles, ist immer ganz verrückt.
Allerdings weißt er in Sprache und Motorik Defizite auf.
Im Juni waren wir mit ihm bei einem Kinderpsychologen,
der eine Entwicklungsdiagnostik durchgeführt hat.
4 Termine insgesamt. Er musste malen, puzzeln, springen, Tiere benennen, Küchengeräte zeigen usw.
1)Herausgekommen ist nun, dass er sprachlich 8 Monate zurückliegt.
Er spricht noch ziemlich undeutlich (z.B. ist Trinken dita, Fernsehen derndeh), was aber durchaus schon besser geworden ist,... sein Wortschatz ist nocht allzu groß, nur ab und an reiht er 2 Wörter aneinander.
2)Auch motorisch zeigt er Defizite. Er kann seine Kräfte nicht richtig koordinieren, wenn er fällt, plumpst er einfach hin, ohne sich abzustützen.
3)Hinzu kommt, dass er einen "Hang" zu ADS hat, mehr der verträumte unaufmerksame Typ. Aber der Psychologe war sehr vorsichtig mit dieser Diagnose, da diese sich wohl erst sicher mit 5 o. 6 Jahren stellen ließe.
Maßnahmen sind nun folgende: Ergotherapie und die Kita.
Der Psychologe ist der Meinung, Ursachen zu 1)wären diese:
Primär der fehlende Kontakt zu anderen Kindern,
im Hintergrund eine kleine Faulheit und eine lütte Schwester (jetzt 1 Jahr,4 Monate), an die er sich orientiert.
Ich bin auch der Meinung,dass Kita ne Menge ausmacht.
Denn da gucken sie sich so viel ab, wodurch auch der Ehrgeiz steigt ("Oh, das muss ich auch können!").
Zuhause kennt er nur Mama und Papa und seine Schwester.
Ein Arzt (allerdings Fachgebiet Kardiologie)meinte letztens zu mir, dass das absoluter Quatsch sei.
Denn wenn man in den Ursprung der Natur guckt, gab es ja auch keine Kitas. Aber ich sage, dass man viele Kinder hatte und ja doch in dem Sinne einen "kleinen Kindergarten".
Ich bin nun sehr verunsichert, auch was die Kompetenz des Psychologen angeht, obwohl dieser einen sehr guten Ruf hat.
Mein Sohn ist ein so lieber Junge, ein Strahlemann.
Ich kann mir nicht erklären wo diese Defizite herrühren.
Jemand hat mir geschrieben, im Mutterleib.
Erblich?
Ich habe weder Medikamente genommen, Alkohol getrunkenn, noch sonst was. Ernährt habe ich mich ausgewogen und gesund. (Mein Sohn liebt Obst und Gemüse über alles.)
Er ist pünktlich zur Welt gekommen und ansonsten ein gesundes Kind.
Ich habe Angst, dass im Kiga niemand mit ihm spielt, weil ihn keiner versteht.
Dazu kommt außerdem, dass er nach 8 Wochen den Kiga wechselt, da wir umziehen.
Gedanken kommen auf, wie er die Umstellung verkraften wird.
Ich wollte eigentlich, dass er gleich in die 2. Kita geht, aber das ist hier leider nicht möglich in unserem bürokratischen Staat und mit unfreundlichen Sachbearbeitern in den Gemeinden (sicher nicht alle), die anscheinend keine Kinder haben!!!!!
Nebenbei: Diese Leute werden von Steuergeldern bezahlt und legen eine Art und Weise an den Tag, die manches Mal mehr als ausverschämt ist.
Wer hat Ähnliches mit seinem Kind erlebt, und
wird mein Sohn irgendwann den gleichen Stand wie andere Kinder haben?
Vielen Dank für Eure Antworten.
Sorry, ist sehr lang geworden.
Steffi
Bisherige Antworten

Re: Sprach- und Motorikdefizite bei 3jährigem.. lang!!

Hallo Steffi,
meine Tochter ist auch gerade 3 geworden. Sprachlich ist sie unwesentlich
weiter als Dein Sohn, sie kann sich aber eigentlich schon ganz gut
verständigen. Die Erzieherin im KiGa meinte bei der Anmeldung, dass es
reicht, wenn sie vernünftig spricht, wenn sie 4J alt ist. Sollte sie dann wirklich
noch Defizite aufweisen, könnte man mit ihr zur Logopädin.
Malen, puzzeln kann meine Kleine nicht, nur kritzeln :-) Der KiA, bei dem sie
wegen ihrer Diabetes ist, sagt, dass das auch noch 1/2 bis 1J Zeit hat.
Klettern und hüpfen liebt sie allerdings, sehr zum Unmut der Nachbarn unter
uns ;-)
ich bin sicher, dass Dein Sohn seine Defizite sehr schnell aufholen wird. Es ist
aber vielleicht zu überlegen, die 8W bis zum Umzug zu warten und ihn dann
gleich in den neuen KiGa zu geben.
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Re: Sprach- und Motorikdefizite bei 3jährigem.. lang!!

HAllo Steffi, es wäre wahrscheinlich sinnvoller, wenn ISe Ihren Sohn gleich in die KITA am neuen wohnort gäben und ihm die Umstellung ersparen würden. Sie brauchen höchstwahrscheinlich keine Angst zu haben, dass niemand mit ihm spielt, es gibt nur sehr wenige Kinder, die in diesem Alter schon perfekt in Aussprache und Motorik sind ;-) und der kindergarten gibt tatsächlich einen Anreiz für jedes Kind sich weiter zu entwickeln. MAlen und puzzeln lernen auch viele Kinder erst während der Kindergartenzeit, manche Jungen malen auch noch zu Schulbeginn nicht so klasse, das können viele Mädchen einfach besser;-), und auch das ist kein Grund zur Sorge
Gruß
dr. Elfrath

Re: Sprach- und Motorikdefizite bei 3jährigem.. lang!!

Hallo Steffi,
also ich bin auch der Meinung, dass die kindliche Entwicklung vorprogrammiert ist und abläuft, ob das Kind jetzt viel Kontakt hat zu anderen Kindern oder wenig. Natürlich lernt ein Kind auch viel von anderen Kindern und natürlich gehört ein Kind gefordert und gefördert in seinem möglichen Fähigkeiten aber die Meinung, dass ein Kind Entwicklungsverzögert ist, weil es keine anderen Kinder hat zum Spielen kann ich nicht teilen. Das denke ich ist wohl eher genetisch bedingt und ich glaube auch nicht, dass das Problem sich nur durch andere Kinder beheben lässt. Der Kindergarten wird ihm sicher gut tun und ev. sind auch Therapien notwendig, dann hat er sicher noch genug Möglichkeit seinen Rückstand aufzuholen.
Liebe Grüße
Elke

Re: Sprach- und Motorikdefizite bei 3jährigem.. la

Was die Sprachentwicklung angeht, denke ich schon auch, dass die fehlende Anregung eine Rolle spielt. Simon, gestern drei geworden, spricht auch noch recht wenig und undeutlich. Als wir im Juli eine Woche mit einem sehr gut sprechenden gleichaltrigen Jungen im Urlaub waren, hat er einen richtigen Sprung gemacht und zum ersten Mal versucht, deutlich zu sprechen. Das hat nun wieder nachgelassen - er orientiert sich halt an den deultich jüngeren Kindern bei der Tagesmutter. Ich denke auch, dass der Kindergarten da viel bringen wird. Ich habe aber keine Sorgen, was das Mitspielen lassen angeht; in dem Alter läuft sehr viel nonverbal und Simon findet auch auf Spielplätzen immer mal wieder ein Kind, mit dem er prima spielt (und besagter gleichalteriger Kumpel spielt auch gerne mit ihm - obwohl sie sprachlich extrem weit auseinander sind).
LG Iris
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