So geht das nicht weiter...
ich bin total fertig, hochgradig müde und schlapp. Mein Sohn, 8,5 Monate alt macht es mir nun schon seit 3 Monaten (!) unmöglich, nachts wenigstens halbwegs zu schlafen. Inzwischen bin ich schon so überleiert, dass ich abends erstmal 3 Stunden wach liege, ehe ich einschlafen kann. Das Dumme ist, dass ausgerechnet dann, wenn ich endlich in den Schlaf gefunden habe, mein Sohn halbstündlich anfängt zu meckern, knurren oder gar brüllen. Mal reicht es, dass ich ihm den Nucki reinschiebe, mal muss ich das - bis er wieder richtig schläft - aber auch 5 Mal wiederholen und mal reicht auch der Nuckel nicht, da muss ich ihn auf meinem Schoß - manchmal auch hier mehrmals - in den Schlaf wiegen.
Abends legen wir ihn zwischen 19.30 Uhr und 20 Uhr wach in sein Bettchen, er dreht sich entweder gleich auf die Seite und macht die Augen zu oder er erzählt noch einwenig, bis er dann einschläft (kommt auch mal vor, dass wir ihm noch 1-2 Mal den Nucki reinstecken müssen, ist aber nicht problematisch). Er schläft dann relativ gut bis ca. 23 Uhr, manchmal auch nur bis 22 Uhr, ab und zu auch bis Mitternacht und dann geht die Unruhe los. Habe mir, damit ich nicht ständig von einem zum anderen Zimmer rennen muss, vor 2 Monaten so ein Stillbett angeschafft, aber ich empfinde es nicht wirklich als Erleichterung, weil ich jetzt direkt neben ihm natürlich jedes Gejammer und Geknurre sofort höre und wieder wach bin. Er schmeißt sich hin und her und ich habe das Gefühl, ich bin nur am Nuckelreinstecken und Auf-dem-Schoß-wiegen.
Nun ist es soweit, ich bin am Ende meiner Kräfte. 3 Monate lang habe ich gehofft, dass dies nur eine Phase ist, er einen Schub hat, Zähne bekommt oder aufgrund zahlreicher Infekte, die er von seiner Schwester ständig abbekommt, unruhig schläft. Jetzt kann ich nicht mehr. Meinem Mann kann ich ihn - zumindest unter der Woche - auch nicht übergeben, da er arbeiten muss und ich ihm das nun nicht wirklich zusätzlich zumuten kann. Und am Wochenende sind wir dann eben beide hundemüde, weil wir uns den kleinen Mann "teilen".
Nun meine Frage: Was sollen wir wie tuen? Uns bleibt ja wahrscheinlich nur, ihn wieder in sein Zimmer zu legen und ihn dort dann auch mal brüllen zu lassen, damit er irgendwann mal begreift, dass nachts Ruhe zu sein hat, oder??? Warum ist er so unruhig nachts, er schläft tagsüber zwischen 2 und 3 Stunden insgesamt, das ist doch nicht zu viel. Und er ist ja nachts auch nicht munter und will spielen, er ist nur total unruhig und jammert und meckert, schmeißt sich hin und her, brüllt aus mir nicht verständlichen Gründen...
Was machen wir nur, es geht so definitiv nicht weiter...
Herzlichen Dank!
Sybille
:,(
So geht das nicht weiter...
das mit dem brüllen lassen würde ich an Deiner Stelle nicht tun, den er macht es ja nicht um Euch zu ärgern. Das mit dem eigenen Zimmer finde ich sehr gut. Mir ging es damals ähnlich mit meinem Sohn, der hat allerdings von Anfang an in unserem Schlafzimmer geschlafen. Irgendwann war ich auch total fertig und der KA meinte lassen sie ihn in seinem Zimmer schlafen, sie und er schlafen besser und tatsächlich es hat geklappt. Er war der Meinung wir würden uns gegeseitig stören. Von da an waren die Nächte zwar immer noch nicht toll, aber deutlich ruhiger.
Viele Grüße
Britta
So geht das nicht weiter...
herzlichen Dank für Deinen Beitrag! Du sprichst mir aus der Seele, ich war und bin nun wieder auf alle Fälle der Meinung, ein Kind gehört so zeitig wie möglich in sein eigenes Zimmer. Bei meiner (jetzt 4-jährigen) Tochter haben wir das damals sofort nach den ersten 4 Wochen ihres Lebens gemacht und sind damit auch immer gut gefahren. So haben wir es dann auch mit Junior gemacht, allerdings nahm der blöder Weise eher den Nuckel als meine Tochter, so dass er irgendwann - wohl wegen seiner Nuckelsucht - nachts so oft nach mir "rief", dass ich zusätzlich zum Stillen 10-15 Mal in der Nacht am Hin- und Herlaufen war, um ihm das Ding reinzustecken. Dann haben sie hier im Forum den Satz: "ES WIRD ALLGEMEIN EMPFOHLEN, IM 1. LEBENSJAHR DAS KIND IM ELTERNSCHLAFZIMMER SCHLAFEN ZU LASSEN!", das wäre ja so praktisch, weil man nur rübergreifen müsse und gleich wieder schlafen könne und sowieso und überhaupt würden alle Beteiligten ruhiger schlafen. Deshalb haben wir das Stillbett gekauft und alles wurde noch schlimmer, weil er jetzt schon das erste Mal rumjammert, wenn ich auf leisen Sohlen in mein Bett gehe und ich jedes Mal wach werde, wenn er nur seufzt...
Ja, das Brüllen lassen ist nicht die Lösung, da stimme ich Dir schon zu. Heute Nacht schläft er das erste Mal wieder in seinem Zimmer, ich erhoffe mir jetzt keine Supernacht, aber vielleicht geht es ja langsam wieder aufwärts.
Ab wann hattet Ihr ruhige Nächte, wenn ich fragen darf?
Liebe Grüße von Sybille :TIRED:
So geht das nicht weiter...
Gruß
Dr. Elfrath
So geht das nicht weiter...
wie ich bereits schrieb: ich kann nicht bestätigen, dass wir ruhiger schlafen, seit er neben mir im Stillbett liegt. Das geht schon damit los, dass er sofort fast wach zu werden scheint, wenn ich gegen 22 Uhr ins Bett komme. Wenn ich Pech habe und ein Geräusch zu viel mache, fängt er da schon mit seinem Gejammer an. Dabei bewege ich mich schon angestrengt leise, was mich dann wieder schon deshalb Hummeln im Hintern bekommen läßt, weil ich weiß, ich darf mich nicht bewegen, und für mich zum Einschlafproblem wird. Und dann wird man mit so einem Zwerg neben sich ja wirklich auch bei jedem Geräusch von ihm wach, was man nicht mitbekommen würde, wenn er in seinem eigenen Zimmer schlafen würde. Es mag ja Kinder geben, die früh immernoch in der Position im Bett liegen, wie man sie abends abgelegt hat, aber mein Sohn ackert die ganze Nacht rum, und das hört man einfach mal als Mutter. Ich kann also überhaupt nicht nachvollziehen, warum es allgemein empfohlen wird, die Kinder im 1. Lebensjahr im Elternschlafzimmer schlafen zu lassen.
Und dass ihm der Hunger, der ihm zu steht: überall steht doch, ab einem halben Jahr brauchen Kinder nachts nichts mehr und man solle auch versuchen, sich aus der Nachtmahlzeit rauszuschleichen, weil man ihnen den nächtlichen Hunger sonst anerzieht... Was stimmt denn nun???
Im Übrigen lasse ich ihn sowieso um ca. 2 Uhr und ca. 4.30 Uhr an die Brust, schon deshalb, weil ich mir aus lauter Verzweiflung erhoffe, er trinkt sich in den Schlaf... Hunger kann also auch nicht die Ursache sein.
Liebe Grüße von Sybille :TIRED:
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