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Sie will nicht "Müssen" !

Hallo Frau Dr. Elfrath,
meine Tochter, 28 Monate alt, wil einfach kein "großes Geschäft" machen. Sie verdrückt ständig ihren Stuhlgang und wir wissen uns so lansam nicht mehr zu helfen.
Stuhlprobleme hat sie schon von Geburt an, dass sie nicht konnte. Mit 8 Monaten etwa mußten wir ihr regelmäßig den Lactulose-Sirup geben, damit der Stuhl weich blieb. Trotzdem blieb es nicht aus, nach absetzen des Sirups, dass sie Verstopfung bekam und des öfteren einen Einlauf.
Mittlerweile haben wir duch die Nahrungsumstellung - oder besser gesagt die gesunde Ernährung ist in diesem Alter ja auch einfacher - eine Stuhlauflockerung bewirkt. Er ist nicht mehr so fest sondern recht weich.
Aber trotzdem steht sie jeden Tag in der Ecke, verkreuzt die Beine und verdrückt den Stuhlgang.
Sie WILL einfach NICHT MACHEN!!
Ich bin mit dem Problem echt überfordert. Zumal sie demnächst in den KiGa gehen darf, doch bis dahin sollte sie wenigstens in die Windel machen können. So muß ich ihr bestimmt 5-10x am Tag kleine, abgedrückte Stuhlwindeln wechseln.
Wäre das ein Fall für einen Kinderpsychologen?
LG Tina
Bisherige Antworten

Sie will nicht "Müssen" !

Hallo Tina!
Wollte Dir nur sagen, dass das bei meiner Tochter etwa in dem Alter haargenauso passiert ist. Das kam ungefähr gleichzeitig mit dem Sauberwerden (Pipi, denn AA ging damals eh noch in die Windel). Vor allem aber, nachdem sie einmal richtig Verstopfung hatte und es ihr beim Drücken wohl total wehgetan hat. Ab dann hatte sie wochenlang Angst AA zu machen.
Ich hab ihr dann öfter mal den After mit etwas Öl massiert, das fand sie sehr entspannend und hat sie wohl auch angeregt. Ausserdem auf die Ernährung geachtet, damit der Stuhl wirklich sehr weich wurde. Und hab sie völlig in ruhe gelassen, also nicht zum Drücken angespornt und so. Und wenn sie geweint hat (hat sie wochenlang gemacht, jedesmal wenn sie "musste", hab ich sie in den Arm genommen und gesagt, dass es gleich vorbei ist, sie sich entspannen soll, dass AA machen ganz angenehm sein kann und nicht wehtut, wenn sie sich nicht so verkrampft.)
Also immer reden, reden reden und abwarten, das Problem gibt sich von selbst. Wenn sie allerdings tagelang nichts gemacht hat, hab ich dann am 3.-4. Tag einen kleinen Einlauf gemacht, denn durch das zurückhalten trocknete die Spitze der "Wurst" aus und das tat dann natürlich weh wenn sie machen wollte.
Es geht aber vorbei.
LG Manuela.

Sie will nicht "Müssen" !

HAllo Tina, nein , ein FAll für den Kinderpsychologen ist das höchstwahrscheinlich nicht, viele Kinder tun sich einfach mit dem "Loslassen " extrem schwer. Häufig zieht sich diese Phase auch bis ins das Vorschulalter hin und wird umso heftiger, je mehr Aufmerksamkeit Sie dem zollen (dann wird es für Ihr Kind möglicherweise erst richtig interessant, zu schauen, wie weit sie gehen kann). Am besten kommt man damit klar, wenn man möglichst wenig Aufmerksamkeit dem Problem zollt (also kommentarlos die Windel wechseln) und dem kind LActulose oder auch probiotische NAhrung (z. B. Trinkjohhurt) gibt, die ebenfalls oft leicht abführend wirken
GRuß
Dr. ELfrath (die seleber so ein Kind hat, bei dem es jetzt im 1. Schuljahr langsam besser wird ;-))
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