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Schulfähigkeit (vorsicht lang!)

Hallo Frau Dr. Elfrath,
da unsere KiÄ im Moment die Schulfähigkeit meiner Tochter verneint (ist ein Muss-Kind in Bayern), möchte ich mal Sie fragen, was Ihre Meinung dazu wäre.
Ich gebe Ihnen dabei immer den Vergleich zu meinem Sohn, auch ein September-Kind, wie meine Tochter, aber als Kann-Kind vorzeitig eingeschult (geht inzwischen ans Gymnasium).
Motorik: Mein Sohn konnte mit 5,5 Jahren nicht Rad fahren, geklettert ist er äußerst ungern, schaukeln konnte er nicht, auf einem Bein stehen knapp 1 s.
Meine Tochter klettert wie ein Affe (meistens auf den Kratzbaum der Katzen der etwa 2 m hoch ist), fährt Rad und Roller, schaukelt alleine sehr hoch, kann balancieren und etwa 20s (oder manchmal länger) auf einem Bein stehen.
Soziale Kompetenz: Mein Sohn hatte im KiGa eine "Freundin", das war die Leiterin des KiGA. Er hat nicht mit den anderen Kindern gespielt, hat ihn nicht interessiert.
Meine Tochter ist im KiGA vollständig integriert, hat einen festen Freundeskreis, hilft auch mal anderen, kleineren Kindern.
Konzentrationsfähigkeit: Mein Sohn konnte sich nur schwer konzentrieren, wenn er mal 5 Minuten bei einer Sache blieb, Glück gehabt, wenn er nicht wollte, hat er einfach aufgehört und vor sich hin geträumt.
Mit meiner Tochter kann man stundenlang spielen, ein Spiel nach dem anderen, ohne dass ihr das langweilig wird. Oder sie spielt Rollenspiele (Teeparty, Picknick) mit ihren Puppen und Tieren auch meistens 1/2 Stunde oder länger. Die KiÄ spricht ihr die Konzentrationsfähigkeit ab, weil sie sich beim KiA vielleicht mal 2 Minuten ein Buch anschaut und dann weglegt.
Und jetzt kommt mein Dilemma:
Feinmotorik: Mein Sohn hat nicht gemalt, konnte er auch nicht, wurde beim Einschulungstest nicht abgefragt. U9 hatte er keine und bei der kurzen Untersuchung über die Schulfähigkeit beim KiA hat das auch niemand überprüft.
Meine Tochter malt selten und wenn dann auch nichts Konkretes (Kopffüßler bringt sie zustande, wenn sie viel Lust hat). Liegt vielleicht auch daran, dass ich ihr immer vorgegeben habe, mit rechts zu malen, obwohl sie es lieber mit links gemacht hätte. Das von der KiÄ geforderte Haus und den Baum wird sie bei der U9 wahrscheinlich auch nicht malen. Letztlich hat sie mit der Heilpädagogin sogar was ausgeschnitten, obwohl sie noch nie eine Schere in der Hand hatte.
Eigentlich habe ich wenig Neigung, meine Tochter zurückstellen zu lassen, zumal sie im Jahr darauf dann mit Kindern zusammen sein würde, die 5 Jahre alt sind, also 2 Jahre jünger. Und wenn die dann auch noch in irgendeiner Weise besser oder schneller sind, vergeht ihr wahrscheinlich die Lust.
Wie ist Ihre Meinung?
LG und danke Lili
Bisherige Antworten

Schulfähigkeit (vorsicht lang!)

HAllo Lili, das Malen und Ausschneiden können Sie doch mit ihr üben, es gibt doch jede Menge Vorschulliteratur, mit deren Hilfe man ein Kind auf die Schule vorbereiten kann. Natürlich kann man so etwas nur an aktuellen und individuellen BEfunden beurteilen, aber im Allgemeinen sind Mädchen hier sehr viel belastungsfähiger als Jungen :-). Außerdem hat Ihre Tochter doch auch noch ein 3/4 Jahr Zeit, da kann sich noch sher viel tun.
LG Dr. ELfrath
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