Hallo!
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, ich berichte einfach mal von meiner Tochter Rebecca. Sie ist am 26.12.01 geboren. Sprechen konnte sie bereits mit einem Jahr gut. Mit 2 Jahren war sie sprachlich schon soweit wie eine 4jährige, das hat die Kinderärztin bei der U-Untersuchung festgestellt. Das hat sich wie ein roter Faden weitergezogen. Sie kannte das ABC bereits mit 3 Jahren und in Druckbuchstaben schreiben kann sie auch. ERst musste ich ihr die Buchstaben ansagen, sie hat sie geschrieben. Mittlerweile schreibt sie eigenständig, natürlich so, wie sie das Wort spricht. Sie möchte jetzt aber lieber Schreibschrift schreiben. Sie nimmt ihre Vorschulbücher und fragt uns, wie man was schreibt. Wir haben das nie fossiert. Sie macht alles eigenständig und aus eigenem Interesse. Auch die Zahlen kennt sie gut. Bis 100 zählt sie sicher und weiter auch schon. Sie rechnet (mit den Fingern). Sie hat sich schon früh für Sachen interessiert, die normalerweise für ein Kind in diesem Alter uninteressant waren. Z.B. wie ein Vulkan funktioniert etc.
Nun ist sie aber auch ein schwieriges Kind. Das war sie auch schon immer. Im Verhalten nicht gerade sehr sozial, sie flippt schnell aus und ist sehr ehrgeizig. Sie kann es nicht haben, wenn jemand was vor ihr kann oder gar besser als sie. Sie akzeptiert kaum ein NEIN. Es ist wirklich schwierig mit ihr, wir sind oft am Rande unserer Kräfte, da sie immer nur fordert und fordert. Sie bastelt und malt den ganzen Tag, oder mischt irgendwas zusammen. Aber sie langweilt sich auch ziemlich schnell. Sie hat schon Freunde, aber es gibt oft Streit.
Das waren nur Randerläuterungen. Ich habe schon viel gelesen. Ich weiß nicht ob mein Kind ADS oder gar ADHS hat, ist sie intelligenter als andere Kinder ihres Alters? Ich weiß es nicht. Man sagt sowas auch nicht gerne vom eigenen Kind, das hört sich so prahlerisch an. Aber alle in meinem Bekanntenkreis haben mich immer wieder darauf hingewiesen, dass das, was sie tut, nicht normal sei in dem Alter. Ich habe mich dagegen entschieden, sie bereits diesen Sommer einzuschulen, ich möchte ihr dieses letzte Jahr im Kindergarten nicht nehmen. Andererseits beginnt sie sich jetzt schon ab und an zu langweilen. Die Kindergärtnerinnen fordern sie zwar und lassen sie auch schon Vorschulaufgaben machen, aber trotztem kommt immer öfter mal die Aussage, dass sie doch viel lieber in die Schule gehen würde. Ich glaube aber nicht, dass sie schon bereit wäre, denn still zu sein und nur zuzuhören, dass ist nichts für sie. Sie ist sehr selbstbewußt und sie steht gerne im Mittelpunkt.
Ich könnte immer weiter schreiben, höre jetzt aber mal auf. Was würden Sie mir raten? Soll ich nochmal mit dem Kinderarzt sprechen, braucht sie eine spezielle Förderung bzw. Forderung, damit sie ausgeglichener ist?
Bin schon ratlos. Oft habe ich gedacht, irgendwann haben die anderen Kinder sie wieder ein, aber dann kommt ihr nächster Schub und schon wieder ist sie viel weiter.
Liebe Grüße und frohe Ostern
Alex mit Rebecca 5 Jahre und Sandro 16 Monate