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Schlafprobleme

Guten Tag,
ich habe gleich zwei Anliegen zum Thema "Schlafen":
- Unsere 3 1/2 Monate alte Tochter hat mit wenigen Wochen zwischen 6 - 8 Stunden am Stück geschlafen. Das kannten wir von unserem Großen in dem Alter gar nicht und waren positiv überrascht. Seit über 1 Woche wird sie allerdings fast jede Nacht bis zu 4 Mal wach und will an der Brust trinken. Ich glaube, dass das u.a. damit zusammenhängt, dass sie zurzeit Schnupfen hat und schlechter Luft bekommt, frage mich aber, ob das viel Wachsein nur durch die Erkältung kommt. Kann ein Baby, das schon "durchgeschlafen" hat, das auch wieder verlernen, d.h. plötzlich gar nicht mehr durchschlafen?
- Unser 3 Jahre alter Sohn war nie ein guter Schläfer. Manchmal schläft er tagelang 11 Stunden am Stück, aber oft wird er 1 - 2 x die Nacht wach, um etwas zu trinken, einfach zu sehen, ob wir noch da sind, usw. Und am frühen Morgen ruft er dann nach uns, um in unser Bett geholt zu werden. So weit, so gut. Damit haben wir uns arrangiert und können gut damit leben.
Seit ein paar Tagen ist es nun aber so, dass er abends schon sagt, dass er solche Angst hat, gleich allein in seinem Zimmer zu sein. Da wäre etwas vorbeigehuscht, gleich käme ein Ungeheuer oder ein Riese mit soooo großen Zähnen. Er beschwört uns, dass wir ganz, ganz lange bei ihm am Bett sitzen bleiben sollen und nicht auf's Sofa oder in unser Bett gehen dürfen. Alles Erklären und Trösten, dass es keine Ungeheuer gibt, wir doch immer da sind und jederzeit kommen, wenn er uns ruft, wir ein Nachtlicht brennen lassen, zwei Leuchtsterne aufgeklebt haben, die ihn beschützen, usw. hat nicht geholfen. Wenn wir am Bett sitzen bleiben, schläft er auch schnell ein, wacht dann aber spätestens um elf gellend schreiend wieder auf. Er lässt sich dann wieder trösten, schläft wieder ein, aber das geht dann noch mehrfach so, bis mein Mann ihn dann rüber in unser Bett holt. In den letzten Nächten haben wir ihn schon gegen Mitternacht bei uns gehabt. Auch da schläft er sehr unruhig, knirscht im Schlaf mit den Zähnen, redet im Traum.
Wie können wir ihm helfen, dass er nicht solche Angst hat und dass wir auch mal wieder zur Ruhe kommen? Wir sind schon völlig übernächtigt, da ja unser Baby grad viel wach ist, mein Mann erkältet ist und hustet, d.h. im 1-Std-Takt ist immer jemand wach. Wie gesagt, wir haben den Großen schon die halbe Nacht bei uns im Bett, das Baby im Babybalkon, und mir tun morgens alle Knochen weh, weil ich die ganze Nacht in einer Position verharre, damit ich mich auf niemanden drauflege.
Entschuldigung, dass es so lang geworden ist, aber der kleine Kerl tut mir wirklich leid, und ich weiß nicht, wie wir ihm die Angst nehmen können.
Vielen Dank und einen schönen Abend wünscht
Dana
Bisherige Antworten

Schlafprobleme

Hallo Dana,
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Babys schlafen in der Regel nicht durch. Wenn sie es tun, dann meist nur phasenweise. Spätestens mit sechs Monaten ist es oft erstmal vorbei, mit dem "Luxus". ;o)
Wenn du dazu etwas lesen magst, findest du unter den Schlaf-Adressen in meinem Profil etwas. Hilft sicher weiter. V.a. der AfS-Artikel und die Artikel " Durchschlafen?" und "Stillen und Familienbett" bei uebersstillen.
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Zu deinem Großen: Wie wäre es, wenn ihr euch aufteilt und du mit Baby und der Papa beim Großen schläft?
Dann wird nicht jeder von beiden Kindern geweckt und vielleicht kommen dann alle zu etwas mehr Schlaf.
Ansonsten ist das eine normale Phase, die aber natürlich eher auftritt, wenn ein Kind alleine schlafen soll, bevor es das von sich aus tun würde, nachdem es im Familienbett geschlafen hat. Aber auch Kinder, die von sich aus das Elternbett verlassen, kehren zwischenzeitlich wieder zurück, weil sie mehr Nähe brauchen.
Und mit drei Jahren ist er bei Weitem noch nicht "zu groß" für das Schlafen bei den Eltern. Es gibt Empfehlungen, Kinder mind. die ersten fünf Jahre im Bett schlafen zu lassen (Artikel schicke ich dir gern zu, ist aber auf Englisch) bzw. eben so lange, wie sie wollen bzw. es brauchen.
Das braucht ein größeres Bett als üblich, damit alle Platz haben. Vielleicht könnt ihr ja noch ein Bett daneben stellen?
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Wir schlafen hier auch zu viert im Familienbett (1,4m+0,9m Bett, Kinder sind 7M und fast 5J). Die Große schläft von Anfang an bei uns und wird allein ausziehen dürfen. Hochbett wartet schon. :o)
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LG, Sonne

Schlafprobleme

Hallo Sonne,
lieben Dank für Deine Antwort. Bin leider nicht früher zum Antworten gekommen, da unser Großer die Windpocken hatte bzw. in den letzten Zügen noch hat und ich mit den Beiden dann gut ausgelastet war. ;-)
Danke für Deinen Tipp mit dem Aufteilen. Als ich in der darauffolgenden Nacht mal wieder nicht schlafen konnte, bin ich einfach mit der Kleinen ins Kinderzimmer umgezogen (in die untere Etage des Hochbetts *g*), Nils durfte mit Papa im Ehebett schlafen. In der Nacht drauf haben wir das auch wieder so gemacht, und danach war wieder alles beim Alten - Nils hat wie immer erst in seinem Bett geschlafen und hat dann, wenn er wollte, nach uns gerufen, und wir haben ihn dann wieder in unser Bett geholt. Wir haben auch schon überlegt, neben unser Bett noch eine Besuchermatratze zu legen. Oder eine Art zweiten "Babybalkon" in groß.
Der Artikel würde mich sehr interessieren.
LG, Dana

Schlafprobleme

Hallo Dana, dass Ihr BAby nicht durchschläft, liegt möglicherweise mit an der Erkältung, ziemlich sicher aber auch an einem Entwicklungsschub, der größeren NAhrungsbedarf mit sich bringt. Deshalb will Ihr BAby nachts auch wieder etwas essen, denn oft reicht die MAgenkapazität nicht aus, um die ganze NAcht vorzuhalten. Mit der ZEit kann sich das wieder einpendeln, allerdings ist es völlig normal, wenn ein Kind die ersten bedien Lebensjahre nachts noch Hunger hat.
Ihrem Großen sollten Sie eine BEsuchermatratze ins Elternschlafzimmer legen. Phasen mit großer ANgst sind häufig im Kleinkindalter, wenn er abends gleich mit dem GEfühl einschlafen kann, den Rest der FAmilie bei sich zu hören und zu spüren, wird die NAcht ganz sicher ruhiger verlaufen
GRuß
Dr. Elfrath

Herzlichen Dank!

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