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Schlafen - tut mir leid, ziemlich lang

Mein 11 Wochen alter Sohn tut sich sehr schwer mit dem Einschlafen. Ohne Schreien schläft er eigentlich nur auf meinem Arm. Er ist auch insgesamt sehr "verkuschelt", nimmt keinen Schnuller, braucht viel Körperkontakt, etc. Ich nehme in über den Tag verteilt sehr viel in den Arm, möchte aber vermeiden, dass er sich daran gewöhnt auf meinem Arm einzuschlafen (und da mindestens eine halbe Stunde zu bleiben, sonst wacht er gleich wieder auf, wenn ich ihn ablegen will). Wie verhalte ich mich richtig? Ich will ihm das "Auf dem Arm schlafen" nicht angewöhnen, kann ihn aber auf der anderen Seite such so schwer schreien lassen - wenn ich reingehe und ihn einfach streichele, bewirkt das meistens nichts, er beruhigt sich meist nur auf dem Arm. Wenn er auf dem Bauch liegt, geht es meist besser, ich bin aber in dieser Frage sehr unsicher.
Danke schon mal
Inge
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Schlafen - tut mir leid, ziemlich lang

Wenn du ihm den Körperkontakt gewährst, den er sucht, dann gewöhnst du ihm nichts ("falsches") an, sondern gehst "lediglich" auf seine ganz normalen und angeborenen Bedürfnisse ein.
Babys sind Traglinge - man kann sie nicht verwöhnen oder verziehen, indem man sie nach Bedarf trägt. Sie brauchen es (bes. um sich entspannen und schlafen zu können), die einen mehr, die anderen weniger.
Wenn du es dir erleichtern möchtest, besorg dir ein Tragetuch oder eine geeignete Tragehilfe (wichtig ist, dass sie die Spreiz-Anhock-Haltung gewährleistet, der Steg muss breit genug sein). Wenn du zum Tragen noch etwas lesen magst, könnte ich dir das Buch "Ein Baby will getragen sein" von Dr. Evelin Kirkilionis empfehlen oder stöber mal im Netz (z.B. bei Didymos.de unter Meinungen-Experten).
Ansonsten könntest du dich auch mit ihm zusammen hinlegen und dann aufstehen, wenn er fest schläft. Es ist auf jeden Fall normal, dass er deine Nähe braucht. Und du kannst ihn wirklich nicht verwöhnen.
Wenn man auf die Bedürfnisse seines Kindes eingeht, erspart man sich und dem Kind eine Menge unnötigen Stress (der die Entwicklung bremst und stressempfindlicher macht). Und Bedürfnisse, die befriedigt wurden, sind Bedürfnisse, die ein Kind ablegen kann. :o)
LG, Sonne

Schlafen - tut mir leid, ziemlich lang

Liebe Inge,
ich glaube nicht, dass es in dem Alter schon schlechte Gewohnheiten gibt!
Mein Sohn (15 Monate) hat sich mit dem Schlafen immer sehr, sehr schwer getan. Aus Angst vor diesen "schlechten Gewohnheiten" und auch vor SIDS wollte ich auch erreichen, dass er viel in seinem Bettchen und dabei auf dem Rücken liegt.
Rückblickend kann ich sagen, dass das - aus rein pragmatischen Gründen - nicht der richtige Weg ist. Die ersten Monate mit Baby sind so anstrengend, dass ich eher den Weg des geringsten Widerstandes empfeheln würde, weil alle Beteiligten dabei zu mehr Ruhe, Entspannung und Schlaf finden.
Er schläft beim Tragen ein? Super, dann ab mit ihm ins Tragetuch/Tragesack/was auch immer!
Wenn Du ihn mal ablegen willst, dann schläft er auf dem Bauch besser? Na dann, dreh ihn auf den Bauch! Mein Sohn hat NUR auf dem Bauch schlafen können. Rückenlage ging gar nicht. Wir haben uns einen Stubenwagen mit Rädern dran besorgt, so dass er mit durch die Wohnung gereist ist, damit ich immer ein Auge auf ihn haben konnte (ich nehme an, du hast auch Bedenken wegen SIDS). Nachts hat er dann bei uns geschlafen, mit Körperkontakt, so dass mir immer "Atemkontrolle" machen konnten.
Schnuller hat er in den ersten Monaten auch nicht genommen, er hat dann oft zur Beruhigung an der Brust genuckelt.
Kurzum: Ich denke, in dieser kräftezehrenden Anfangszeit solltest du dir keine Gedanken ums Verwöhnen oder um schlechte Gewohnheiten machen. Mein Sohn schläft zugegebnermaßen zwar noch nicht durch und möchte nachts 1-2x gestillt werden, aber ich denke, dass das eine Frage der Gehirnentwicklung ist. Das Einschlafen im eigenen Bett hat irgendwann von selbst geklappt und ich finde es immer noch sehr gemütlich, dass unser duftendes, im Schlaf schmatzendes Baby bei uns im Zimmer schläft.
Viele Grüße,
Leoli

muss auch meinensenf abgeben

denn ich weiss wie du dich fühlst, man ist verunsichert nicht zu letzt weil gut gemeinte Ratschläge, eben wie du gewöhnst es ihm an usw einen belasten. Alles quatsch. Mein kleiner ist jetzt 18 monate und glaub mir ich habe auch immer gepostet.
Er braucht mich sehr vielk am Anfang, alle 1, 5 stunden an der brust nuckeln, nur mit brusteinschlafen. Hatte schon Angst das belibt so, dann einfach so einschlafen auf dem Arm ohne Brust. Dann wieder versucht ohne auf dem Arm einschlafen, kein chance!!! Und durchschlafen sowieso nicht, mind. 4 mal nachts rein und in den Arm nehmen. Dann wurde er krank und bekam Zähne und wollte nur noch in meinem Bett schlafen, und alle natürlich oh je das gewöhnst du ihm an.
Zahnen und Grippe vorbei und auf einmal, ohne das ich auch nur irgendwas gemacht hat schläft er jetzt zum ersten mal in seinem Leben durch und das seit einer Woche. Und abends gibt Bücher vorgelesen, Fläschchen und dann geht er ins bett und muss aber noch meine Finger ein bischen halten. Und ich weiss auch das hört auf!!!
Gib deinem Kind all die nähe und liebe die es braucht, früh genug will er das nicht mehr und irgendwann wirst du es vermissen.
Ich wollte e sauch nie glauben aber man kann sein Kind nicht durch zuviel nähe liebe verziehen, eher das gegenteil. Je sich er sich deiner sein kann um so eher verliert er die Angst vorm allein im Bett liegen.
Wer schläft schon gern allein ein? Also ich kuschle mich gern abends an meinen Mann.......
liebe grüsse
Nicole

Schlafen - tut mir leid, ziemlich lang

HAllo Inge , wenn Sie Ihrem Kind möglichst viel von dem geforderten Körperkontakt geben, verwöhnen Sie ihn nicht, sondern stillen nur sein Bedürfnis nach Körpernähe. Die BAuchlage ist aufgrund des dann erhöhten SIDS- Risikos nicht zu empfehlen
GRuß
Dr. ELfrath
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