Guten Tag Frau Elfrath,
mein Sohn Noah ist jetzt 4 Jahre alt und ich habe 2 verschiedene Fragen.
1. Seit etwa 2 Wochen provoziert er uns wo er nur kann. Er testet seine und unsere Grenzen. Auf Verbote reagiert er mit: ich mach das jetzt aber trotzdem. Unsere Konsequenzen beeindrucken ihn nicht wirklich (meist streichen wir ihm das Fernsehen- er darf abends 10 Minuten Bob der Baumeister ansehen), bzw. nur kurzzeitig. Wird es mir arg zu bunt (ärgern der kleineren Schwester oder hauen) schicke ich ihn kurzzeitig in sein Zimmer, damit er sich etwas beruhigt und ich die angespannte Situation auflockere. Das hat sonst immer sehr gut funktioniert und er kam nach ein paar Minuten wieder herunter mit dem Satz: Darf ich runterkommen, ich habe mich wieder beruhigt. Nun muss ich ihn rufen und erhalte als Antwort: Nein ich komm nicht runter, ich bin noch böse, ich will nicht lieb sein.
Wie kann ich solchem Trotz begegnen? Ist ein solches Verhalten normal und nur eine Phase oder bedenklich?
2. Noah geht seit einem Jahr in den Kindergarten und kommt dort super zurecht. Beim Elternsprechtag meinte die Erzieherin, dass Noah sehr intelligent sei und sich für alles interessieren würde. Es war alles sehr positiv, nur eine Bemerkung lässt mir keine Ruhe: Sie meinte, dass geistig bei Noah bezüglich der Intelligenz in nächster Zeit wohl noch einiges hinzukommen würde und man dann aufpassen müsste, dass man ihn nicht unterfordert. Er ist erst 4 und soll noch 2 Jahre in den Kindergarten gehen, wie soll das werden, wenn er jetzt schon unterfordert ist? Wie kann ich als Mutter dem entgegenwirken?
Auch habe ich die 'befürchtung', dass er Hochbegabt sein könnte (ich weiß, dass denken viele Eltern von ihren Kindern). Zu Hause haben wir bezüglich Auslastung keine Probleme, aber ansonsten tanzt er immer aus der Reihe: Er will nicht malen, wenn alle malen, er sitzt nicht still, wenn alle anderen sitzen...
Soll ich noch abwarten oder ihn auf Hochbegabung testen lassen? Was raten Sie?
Vielen Dank für Ihre Antworten.
Liebe Grüße Melanie