Hallo Frau Dr. Elfrath,
wir hatten vor einigen Tagen ein Elterngespräch mit einer leitenden Erzieherin im KiGa meiner Tochter (4J). Das positive: Sie hat sich prima eingelebt, fühlt sich wohl, hat sich einen festen Freundeskreis gesucht, kennt die Regeln und befolgt sie und wenn es um die Aufgaben nach der Montessori-Pädagogik geht, ist sie mit Freude dabei und kann sich auch toll konzentrieren.
Das Manko: Es gibt mehrfach in der Woche Gesprächskreise. Die Kinder setzen sich freiwillig in einer großen Gruppe (meistens 20 Kinder oder mehr) zusammen, diskutieren, reden, erzählen. Die Erzieherin fragt auch meine Tochter, ob sie mitmachen will, sie sagt freudestrahlend ja und setzt sich dazu. Sie sagt aber nichts, steht nach wenigen Minuten wortlos auf und verschwindet. Zunächst dachten die Erzieherinnen, sie müsste nur auftauen, Mut fassen, denn sprachlich ist sie inzwischen auf dem richtigen Level, um mitzumachen (merke ich zu Hause, da redet sie wie ein Buch, erzählt, spielt die Gesprächskreise mit Puppen und Stofftieren nach). Da sich da aber nichts geändert hat, meinte sie, man müsste Kontakt mit der Frühförderstelle aufnehmen, um ihr einen kleinen Schubs zu geben. Daher muss ich jetzt mal mit der KiÄ reden, denn die muss ein Rezept dafür ausstellen.
Gibt es aber vielleicht irgendetwas, was wir zu Hause tun können, um sie auf den richtigen Weg zu bringen? Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, was, denn da hat sie ja kein Problem.
LG und danke Lili