Hallo,
.
ich würde dazu raten, wieder nur Muttermilch zu geben und die Fertigmilch zu streichen. Wenn er nur 80-100 ml trinkt, ist der Hunger nicht so groß, dass das sein muss. Muttermilch und Beikost reichen dann sicher aus, besonders wenn du weiter ganz nach Bedarf stillst und die Beikost das Stillen nicht ersetzt, sondern (wie der Name es ja sagt) ergänzt.
Mit sechs Monaten steigt oft der Bedarf, deswegen stillt er wieder öfter. Das pendelt sich aber nach einer Weile ein, wenn man eben nicht andere Milch dazu gibt.
Außerdem gibt es noch viele weitere Gründe, weshalb Kinder vermehrt stillen, z.B. Zahnungsbeschwerden (auch wenn man noch nichts sieht), Entwicklungsschübe, vermehrtes Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit uvm.
Dazu (Stillhäufigkeit, Durchschlafen, Stillen nach Bedarf nach dem sechsten Monat) schau mal in die Artikel unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil.
.
LG, Sonne

Hallo,

danke für Deine Antwort, aber ich kann leider auf die Fertigmilch nicht mehr verzichten da ich langsam abstillen muß, weil ich zu wenig Milch habe!

Lg, felix_xy

Hallo,
.
warum meinst du, zu wenig Milch zu haben?
.
Das was du an Milch hast, ist sicher ausreichend - die 80-100 ml, die du zufütterst, stehen wahrscheinlich 800-1200 ml Muttermilch gegenüber.
Hat er mind. 6 nasse Windeln am Tag? Dann bekommt er ausreichend Flüssigkeit.
.
Man kann seine Milchmenge auch jederzeit steigern - einfach indem man sein Kind (nach seinem Bedarf) entsprechen öfter stillt. Das funktioniert auch im zweiten Lebenshalbjahr noch. :o)
Wenn dein Sohn öfter stillt, regelt er selbst die Milchmenge nach oben. Das häufigere Stillen gibt sich meist nach einer Weile wieder, eben dann, wenn die Milchmenge wieder an den Bedarf angepasst ist.
.
Vor allem musst und solltest du nicht abstillen. Alles was er an Muttermilch bekommt, ist gesund und wichtig für ihn.
Du musst natürlich nicht stillen. Also wenn du (warum auch immer) abstillen willst, kannst du das selbstverständlich tun. Aber: Du musst nicht! ;o)
.
Hast du mal in die Artikel geschaut?
.
LG, Sonne

Hallo,

auf anraten meiner Hebamme habe ich das zufüttern angefangen, weil mein Sohn oft alle zwei Stunden zum trinken kam. Hab ihn über drei Wochen lang alle zwei höchstens 2 1/2 Stunden angelagt, aber meine Milch ist leider nicht, wie gehofft, wieder mehr geworden :-(

Deswegen hab ich das Gefühl er wird nicht mehr satt. Mein Kinderarzt meint er braucht jetzt auch mehr, weil er viel aktiver ist!

Still ihn aber trotzdem noch morgens, vormittags nach Bedarf ,nachmittags und vorallem nachts. Mittags Gemüse-Kartoffel-Brei und Abends Pre-Nahrung mit etwas Reisflocken!

Ja, hab die Artikel mal durch geschaut. Hab vorallem den Artikel gut gefunden, das man Babys nicht genug verwöhnen kann. Da ja so viele immer dazu raten die Kinder Nachts einfach mal schreien zu lassen und das sie ab 6 Monaten ja gar keine Nachtmahlzeit mehr bräuchten...!

Hat mich etwas beruhigt. Muss mich halt doch damit abfinden das er Nachts wieder regelmäßig zum trinken kommt. Ist halt nur anstrengend, weil er schon vier Monate durchgeschlafen hat :-(

Lg

felix_xy

Hallo felix_xy,
.
Stillabstände von zwei Stunden sind eher normal als besonders oft. ;o)
.
Wenn man die Flasche gibt, besteht die "Gefahr", dass das Kind sich daran gewöhnt (aus der Flasche trinkt es sich ganz anders), das Trinken an der Brust einschränkt und somit doch vorschnell das Abstillen eingeläutet wird.
Also, für mich hört sich das alles ganz normal an und nicht nach (irreversiblem) Milchmangel. :o)
.
Wenn du magst, wende dich doch auch noch mal an eine Stillberaterin. Nummern findest du bei lalecheliga.de und afs-stillen.de. Die können dir im persönlichen Gespräch sicher auch noch etwas den Rücken stärken. Leider sind Hebammen und Kinderärzte was Stillen betrifft nicht gut ausgebildet und raten oft vorschnell zum Zufüttern und Abstillen.
.
Zum nächtlichen Stillen: Freu dich, dass du vier Monate schön schlafen konntest! Es kommt ganz oft vor, dass Kinder zwar im ersten Lebenshalbjahr eine Zeit lang durchschlafen, im zweiten aber nicht mehr.
Wenn du ihn nachts bei dir hast, wird es (mit etwas Gewöhnung) ganz erträglich. Wenn Mutter und Kind beieinander schlafen, wacht man als Mutter vor oder mit dem Kind auf und wird nicht von Geschrei aus dem Tiefschlaf gerissen. Klar macht das nicht ausgeschlafener, aber es ist idR. akzeptabel. ;o) Und: man muss nicht aufstehen und kann gleich weiterschlafen.
.
Wenn du Kontakt zu Frauen in ähnlicher Situation suchst, schau mal bei den Langzeitstillerinnen vorbei.
http://www.qualimedic.de/wartezimmer_langzeitstillen_erfahrungsaustausch.html
.
LG, Sonne

Hallo,

danke für Deine Tipps und Anregungen.

Werd mal in das Forum reinschauen.

Lg felix_xy