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OP bei Einjährigem

Hallo,
mein Sohn ist jetzt knapp 13 Monate alt und wird in einer Woche operiert. Ich habe einiges von Entwicklungsrückschritten nach einer OP gehört und frage mich, in wie weit das als normal betrachtet werden kann.
Ist das sehr häufig, gerade in diesem Alter?
Was kann man als Eltern tun, damit sich das Risiko oder auch das Ausmaß klein hält?
Womit hängt sowas denn überhaupt zusammen? Narkose, Schmerzen, physisch oder psychisch?
Besten Dank
Alke
Bisherige Antworten

Re: OP bei Einjährigem

Je stressiger das ganze ist, desto wahrscheinlicher und ausgeprägter
kann es zu Rüchschritten, Auffälligkeiten etc, kommen.
Die OP kannst du ihm wahrscheinlich nicht ersparen, aber einiges an
Stress, nämlich indem du durchgehend bei ihm bist. Normalerweise
sollte das uneingeschränkt möglich sein.
Wenn die Situation und Umgebung ungewohnt sind, evtl. Schmerzen und
unangenehme Untersuchungen und Behandlungen dazu kommen und
dann die Bezugsperson fehlt, ist das für ein Kleinkind traumatisch. Die
Trennung allein wäre schon Stress genug.
Deine Nähe wird ihm viel Sicherheit geben und ihn das ganze schnell
verarbeiten helfen.
Falls er nach der Entlassung besonders anhänglich ist, nicht alleine
schlafen mag etc., dann ist es wichtig, dass du verstärkt für ihn da bist,
ihm entgegen kommst. Das braucht er dann, um sich wieder sicher und
wohl zu fühlen. Dann ist das sicher auch schnell "durch".
Allzu große Sorgen musst du dir da nicht machen, es sei denn in der
Klinik wird z.B. nicht viel Wert auf Mutter-Kind-Kontakt gelegt oder sehr
uneinfühlsam mit den Kindern umgegangen.
Alles Gute,
Sonne

Re: OP bei Einjährigem

HAllo Alke, die fremde Umgebeung, der Streß, Narkose und die Schmerzen werden von den meisten Kindern als sehr heftig empfunden. Es ist ganz wichtig, dass Sie rund um die Uhr bei ihm sein und ihm den Rücken stärken und trösten könne, so schafft man es meistens, das "Krankenhaustrauma" so gering wie möglich zu halten.Sicherlich wird es auch für Sie nicht einfach werden, sorgen Sie dafür, dass auch Sie mal "Ablösung" haben.
Gruß
Dr. ELfrath

Re: OP bei Einjährigem

Hallo Alke,
meine Tochter ist mit 14 Monaten ebenfalls operiert worden. Ich habe den Eindruck, daß sie in keinster Weise Rückschritte in ihrer Entwicklung hatte. Aber wahrscheinlich kommt es darauf an, was für eine OP bevorsteht. Bei meiner Tochter wurde eine Zyste am Kopf entfernt. Was mir gut gefiel, und worauf Du den Anästesisten ansprechen solltest, war, daß meine Kleine auf meinem Schoß sitzend über eine Maske die Narkose einatmete. Erst als sie richtig weg war wurde ihr der Zugang gelegt. Das ist nicht üblich, wie ich neulich beim Kernspinn erfahren durfte. Da bekam sie nämlich den Zugang im wachen Zustand.
Schmerzen dürfte meine Tochter nach der OP nicht gehabt haben, zumindest keine extremen. Sie bekam noch im Narkoseschlaf starke Schmerzmittel (für Kleinstkinder). Im Abstand von 2h sollte ich ihr dann nochmal Schmerzzäpfchen verabreichen.
Falls Du Deinen Sohn noch stillst, kannst Du dies noch bis zu 2h vor der OP machen. Muttermilch wird eher im Magen verarbeitet, sodaß während der Narkose nix passieren kann. Und unmittelbar nach der OP kannst Du auch wieder stillen, da die MuMi leicht verträglich ist.
Falls Dein Sohn im KH bleiben muß, kannst Du Dich mit einquartieren.
Viel Erfolg und Liebe Grüße
dribbel & Johanna 2,3J
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