Hallo liebes Expertenteam,
mein Sohn ist jetzt 27 Monate alt. Seit er 18 Monate alt ist tickt er teilweise komplett aus. Erst war es nur hin und wieder und nun kommt das ständig vor, so daß wir hier am Ende unsere Kräfte und geduld angelangt sind. Wir wissen nicht mehr, was wir machen und wie wir reagieren sollen. Wir sind total verunsichert und fragen uns, ob das alles noch normal ist und das "nur" die Trotzphase ist. Ab und an hat er auch richtig gute Tage, an denen er echt lieb ist und es Spass macht. Aber meistens geht das Theater schon nach dem Aufstehen los. Ohne ersichtlichen grund wirft er sich auf den BOden und brüllt rum und dreht total durch, ist nicht mehr zu beruhigen. Er fängt dann ständig wieder von vorne an. Z.B. steht er morgens auf und sagt: "Milch warm machen" Wir gehen dann in die Küche, machen die Milch warm und plötzlich brüllt er "Nein, will keine Milch haben!". Tut man die dann weg brüllt er "Milch haben!" usw. Wir versuchen dan ganz ruhig zu bleiben und es auch einfach zu ignorieren und stellen ihm die Milch auf den Tisch und sagen, wenn Du sie trinken magst, dann kannst Du kommen. Aber egal, was man macht, er flippt einfach aus. Und das geht den ganzen Tag dann so. Das kann ein falsches Wort beim Spielen sein oder einfach nur ein "falscher" Blick zu ihm hin, wenn er alleine spielt und schon flippt er aus und brüllt rum. Es ist echt schlimm. Man traut sich mit ihm kaum noch aus dem haus. Ich versuche viel rauszugehen, auf den Spielplatz etc. aber meistens will er schon gar nicht raus und so flippt er schon aus, wenn ich sage, daß wir uns anziehen und auf den Spielplatz gehen. Er weiß dort eh nix anzufangen. Er will nicht Sandspielen, gar nix. Er rutscht 3 mal schaukelt kurz und will dann heim. Man kann ihm mit nix eine Freude machen oder ihm aus dem haus locken. Er freut sich nicht über ein Eis oder sonstiges... Er kommandiert uns dauernd nur rum, Mama hir hinsetzen, Papa wegschauen, Mama in die Küche gehen, Papa Brille runter tun ...... Wir machen da natürlich bei so einem Quatsch nicht mit und erklären ihm das dann. Wir spielen viel mit ihm, lesen viele Bücher und so, aber er schaient immer nur unzufrieden zu sein. Manchmal habe ich einfach schon gar keinen Bock mehr, irgendetwas mit ihm zu machen, da es eh nur wie immer endet in Toben und Gebrüll.
Kann das noch im Rahmen der Trotzphase liegen?
Er ist für sein Alter schon recht weit. Er spricht ganze Sätze auch mit mich, mir, ich, Du...erzählt Phantasiegeschichten, zählt bis 15, kennt viele Farben (auch rosa, pink, hellblau, dunkelblau, beige, braun, grau....). Kann bestimmt schon 6 Kinderlieder vollständig mit Melodie und Text wiedergeben....
Ich weiß einfach nicht mehr weiter und bin echt verzweifelt, da ich ab und zu dann selber ausflippe und ihn dann anschreie, was ich nicht will, aber ich kann dann oft nicht mehr anders und dann tut es mir leid und ich könnte über meine eigene Unfähigkeit nur noch heulen.
Haben Sie einen Rat für mich?
LG Dani