Nicht allein Beschäftigen!!

Guten Tag,
mein Sohn ist 2 Jahre und 4 Monate alt, und mein Problem ist das er sich absolut
nicht allein beschäftigen kann. Egal ob ich koche, stille, oder etwas anderes tue,
er sagt nur ich soll ihn auf den Arm nehmen, oder er fragt nach einem Schnuller
oder etwas zu essen. Nur wenn ich seinen 4 1/2 Monate alten Bruder in seinem
Zimmer auf der Wickelkommode wickle, nimmt er sich selber ein Puzzle oder
Buch aus dem Regal und setzt sich damit auf den Boden. Es ist sehr anstrengend
für mich und ich fände es so schön wenn er mal wenigstens 10 Minuten allein
spielen könnte. Sein gleichaltriger Freund spielt alleine, also kann es am Alter
nicht liegen. Ich würde mich sehr über einen Rat von Ihnen freuen!
LG Sonja

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Bisherige Antworten

PS

mangelndes Vertrauen oder Verlustangst kann es auch nicht sein, denn er geht
ohne Probleme und sehr gerne an zwei Vormittagen für je 2 Stunden in eine
Spielgruppe.
LG Sonja

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Re: Nicht allein Beschäftigen!!

Das ist normal. Bei Mama sein und bei Bedarf ihre Aufmerksamkeit zu
bekommen, ist in den ersten 3-4 Jahren ein wichtiges Bedürfnis. Das
heißt nicht, dass es nicht auch ohne Mama geht, aber mitunter ist der
Bedarf halt größer.
Dass er sich länger allein beschäftigt, kommt ganz von allein. Das ist
eine Sache der Persönlichkeit und der Reife. Auch wenn es anstrengend
ist, solltest du ihm da entgegen kommen. Ihn da erziehen zu wollen,
wird für ihn schnell frustrierend und für euch beide eher noch
anstrengender. Mit Druck erreicht man da nicht viel (eher Gegendruck
oder Frust).
Buchtipp: "Das kompetente Kind" von Jesper Juul (oder ein anderes von
ihm, kannst dir ja mal die Rezensionen/Beschreibungen bei amazon
anschauen)
LG, Sonne

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Re: Nicht allein Beschäftigen!!

HAllo SOnja, es ist eher normal, dass ein Kind sich in dem ALter noch nicht alleine beschäftigt, vor allem nicht, wenn ein so neuer Bruder zugegen ist, der einem die mütterliche Aufmerksamkeit streitig machen könnte ;-). Sie sollten ihn auch nicht diesbezüglich unter Druck setzen, das erzeugt nur Frust und Bockigkeit, soindern einfach mit einbeziehen (geht auch, ohne dass SIe ihn ständig auf den Arm nehmen müssen). JE mehr Zuwendung Sie ihm geben, umso schneller wird er Ruhe geben und sich auch mit anderem als mit Ihnen beschäftigen
Gruß
Dr. Elfrath

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