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Kinderkrippe - Problem?

Hallo,
meine Tochter ist 18 Monate alt und geht seit ca. 6 Monaten in die Kinderkrippe. Sie ist schon immer eher ruhig und zurückhaltend, gerade in Situationen und Menschen gegenüber, die für sie ungewohnt sind. Die Eingewöhnung verlief aber trotzdem einigermaßen gut. Ich hatte aber auch die Möglichkeit, sie zunächst nur für wenige Stunden am Tag in die Krippe zu geben. Diese Zeit habe ich dann auf 5-6h gesteigert.
Seit ca. 8 Wochen arbeite ich wieder länger. Sie bleibt deshalb nun ca. 7h in der Krippe (auch mal 8h). Dazu kommt, dass sie jetzt auch öfter von meinem Mann abgeholt wird, zudem sie aber auch eine enge Beziehung hat.
Beim Hinbringen früh ist sie eigentlich immer ganz vergnügt und freut sich, bis sie dann im Spielzimmer ist und ich mich verabschiede. Sie weint manchmal. Aber meistens wird sie von ihrer Erzieherin in Empfang genommen und bleibt dann ruhig. Seit ca. 3 Wochen besteht aber das Problem, das diese Erzieherin den Raum nicht mehr verlassen kann, ohne das meine Tochter anfängt zu weinen. Sie lässt sich dann auch schwer von anderen trösten. Allerdings beruhigt sie sich nach einiger Zeit selbst wieder. Ich habe das schon selbst erlebt, da ist die Erzieherin zufällig gerade gegangen, als ich kam. Meine Tochter war wirklich bestürzt und hat auch bei mir eine Weile gebraucht, um sich zu beruhigen. Sie hat immer wieder in Richtung der Erzieherin gezeigt und geschimpft. Sie fängt auch schon mal an zu weinen und zu schimpfen, wenn ich sie abhole: so in der Art: endlich ist die Mama da und ich kann mich jetzt ausweinen und beschweren.
Zu Hause haben wir ein ähnliches Problem - ich darf auch nicht mehr einfach so aus der Wohnung oder dem Zimmer gehen o.ä.. Ich sage ihr dann vorher in einem ruhigen Augenblick, das ich gehe und dann und dann wiederkomme, bzw. das ja der Papa da ist und das akzeptiert sie.
Außerdem hat sie auch etwa seit 3 Wochen begonnen, Trotzanfälle zu bekommen.
Ist das alles eine Entwicklungsphase, die allein vergeht? Abgesehen von dem beschriebenen Verhalten ist sie zu Hause recht vergnügt und fröhlich.
Hinzukommt, das sie wohl momentan auch gar nichts mit den anderen Kindern zu tun haben will. Ich nehme an, weil sie sehr empfindlich reagiert, wenn jemand ihr zu nahe kommt und da sind die anderen Kinder mit eingeschlossen. Und weil ihr das einfach zu wild zugeht. Nun sind aber andere 1,5 jährige und vor allem temperamentvollere Kinder nicht gerade sehr zurückhaltend. Und ich finde sie muss auch irgendwie lernen, damit umzugehen.
Die Frage ist nur, wie kann ich feststellen, ob sie diese Phase allein überwinden kann oder was kann ich tun, ihr zu helfen? Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie nur ihren Frust äußert, oder ob doch mehr dahinter steckt. Ich werde mich auf jeden Fall ausführlicher mit den Erziehern darüber unterhalten.
Aber wie könnte da eine Lösung aussehen? Oder mache ich mir zu viele Sorgen?
Bisherige Antworten

Kinderkrippe - Problem?

HAllo Ina-Ina, in diesem Alter haben viele Kinder eine Phase extremer Verlustangst hinsichtlich ihrer engen Bezugspersonen, was sich in großer Anhänglichkeit äußert. Begleitend ist auch ein starkes Fremdeln nicht selten, wozu auch die Zurückhaltung gegenüber den Altersgenossen zählt. Wenn Sie ihr in dieser Phase sehr viel Nähe und Geborgenheit geben (eben genau so viel, wie sie fordert) kommt sie ziemlich sicher relativ schnell über diese Phase hinweg
LG Dr. Elfrath
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