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Kinderarzt

Liebe Frau Elfrath!
Ich hoffe, Sie können mir mit Ihrer Meinung weiterhelfen.
Ich war mit meinem 11 Monate alten Kind zur U6 beim Kinderarzt. Eigentlich war das sonst nie ein Problem, doch gestern hat meine Tochter,als sie den Arzt gesehen hat und er sich zu Beginn kurz mit ihr unterhalten hat, plötzlich geweint. Ich denke, dass das ein Fremdeln war und sie sich einfach nicht mehr wohl gefühlt hat. Ich war hinter ihr gesessen und vielleicht dachte sie, ich bin nicht mehr da. Sie fremdelt eigentlich nur ganz selten und wenn ich sie dann auf den Arm nehme, hat sie sich auch ganz schnell wieder beruhigt.
Ich wollte sie dann auch auf den Arm nehmen, doch der Arzt wehrte das vehement ab. Er meinte, die Kleine muss da jetzt durch, sonst wird sie immer wieder Angst haben. Er meinte auch, sie hat jetzt einfach keine Lust auf die Untersuchung, aber da muss sie jetzt durch. Ich sollte meine Tochter, die auf dem Rücken lag, einfach während der Untersuchung fest halten. Das hab ich dann auch gemacht, doch meine Tochter ließ sich nicht beruhigen und weinte während der ganzen Untersuchung. Mir tat das auch sehr weh, da ich sie während der ganzen 11 Monate noch nie so weinen sehen habe.
Nach der Untersuchung meinte der Arzt zu mir, ich solle meine Tochter nicht so überbehüten und lockerer werden. Ich finde allerdings nicht dass ein Kind, dass Liebe und Geborgenheit bekommt, wenn es weint, überbehütet ist.
Ich habe nach dem Arztbesuch lange nachgedacht und mir auch selbst Vorwürfe gemacht, weil meine Tochter so lange weinen musste und ich sie nicht trösten konnte bzw. durfte.
Jetzt meine Frage: Ist das normal bei einer Untersuchung? Gehen alle Ärzte in so einer Situation so mit dem Kind um? Warum durfte ich mein Kind nicht kurz trösten?
Am liebsten würde ich den Arzt wechseln. Ansonsten war ich eigentlich immer zufrieden. Aber das hat mir schon sehr zugesetzt, mein Kind so zu sehen und es nicht trösten zu dürfen. Vor allem fand ich das Urteil des Arztes über mich als "überbehütende Mama", die sich zu viele Sorgen macht, nicht in Ordnung. Ich fühle mich nicht mehr richtig Ernst genommen.
Am liebsten würde ich nicht mehr hingehen. Was würden Sie mir raten?
Vielen Dank für Ihre Mühe und Ihren Rat!
Miwa
Bisherige Antworten

Kinderarzt

Hallo Miwa, wenn Sie sich unwohl fühlen bei diesem Arzt, sollten Sie sich tatsächlich nach einem anderen umschauen, denn die Behandlung setzt doch immer ein stabiles Vetrtrauensverhältnis voraus. Nicht jeder ARzt sieht das so, dass ein Kind besser weint bei der Untersuchung, als dass es kurz getröstet wird.
LG Dr. ELfrath
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