Pauschal berechnet man bei Kindern von 1-3 Jahren einen Bedarf mit 89 kcal pro Kilogramm Körpergewicht, bei 19 kg wären das dann 1691 kcal. :o)
Er ist recht groß, aber Größe und Gewicht passen sehr gut zusammen. Gut wäre, wenn dein Vater ihn einfach nach seinem Appetit essen lässt. Es besteht (von seinem Gewicht her) überhaupt kein Bedarf, da einzugreifen. Probleme bzgl. Essen enstehen bei Kindern meist erst durch das Eingreifen Erwachsener (auch wenn es gut gemeint ist). Wenn man Kinder einfach essen lässt, funktioniert die Eigenregulation eigentlich sehr gut.
Buchtipp: "Was gibt´s heute?" von Jesper Juul
LG, Sonne

Hi Sonne,
vielen Dank.
So mach ich das ja auch. Mein Dad hat die Krise bekommen, weil er mittags einen Dahny-Sahne Pudding und einen Monte isst. Da das das einzige Süsszeugs ist, das er isst.
nochmal danke.
Viele Grüße
Heike

Hallo,
was mache ich denn,wenn ich ein "süßigkeitensüchtiges" Kind habe? Ich denke, dass Klaras Eigenregulation sich auf Schokolade, Gummibärchen und ähnliche Vollwertkost beschränken würde.Viele Grüße von Sylvia

Versuch es doch mal. :o)
Es wurde mal ein Test gemacht: Dreijährige Kinder wurden mittels Buffet ernährt auf dem alles vorhanden war - also nicht nur "gesundes" sondern eben auch "ungesundes". In den ersten Tagen stürzten sie sich natürlich hauptsächlich auf das, was zu Hause sonst eingeschränkt, zugeteilt oder verboten wurde. Nach ein paar Tagen aber, war das "ausgelebt" und siehe da: Die Ernährung der Kinder war abwechslungsreich, ausgewogen und gesund. Sie entsprach ganz den "Vorschriften" und Empfehlungen. *g*
Wenn man ein Kind von Anfang an "frei" essen lässt (oder wieder lange genug, wenn es vorher "reguliert" wurde), entwickelt sich selten ein einseitiges Ernährungsverhalten; also anfangs nach Bedarf stillen bzw. füttern, Beikoststart und -umfang bestimmt das Kind, es gibt keine Tabus am Tisch und keine Zwänge, die Eltern bestimmen, was auf den Tisch kommt, das Kind bestimmt, was und wieviel es davon isst, Süßkram wird zur freien Verfügung hingestellt und nicht verteufelt, eingeteilt oder mit "danach-musst-du-aber-noch-was-gesundes-essen-Zwängen" belegt, Gemüse und Obst darf das Kind auch essen, ohne sich unter Druck gesetzt zu fühlen (auch nicht durch Lob) oder über den "gesundheitlichen Nutzen aufgeklärt zu werden" usw. usf.
Meine hat so schon öfters Obst vorgezogen, wenn auch Schokolade dabei stand. :o) Also, man darf der Kompetenz der Kinder da schon vertrauen - es gehören aber auch die richtigen "Begleitumstände" dazu.
LG, Sonne

Hallo,
nach Bedarf stillen wir noch- wobei der sich seit einer Woche gerade drastisch reduziert:O-Ton Klara: "Die Milch schmeckt eklig."Nur noch nachts im Halbschlaf wird die Brust verlangt, da ist sie nicht "eklig".Kein Einschlafstillen mehr: Aber Mama, da brauche ich nicht mehr.Ich bin jetzt groß.
Süßigkeiten hatte sie letztes Jahr zur Nikolaus/Weihnachtszeit schon mal zur freien Verfügung,sie hat dann wirklich nix anderes mehr gegessen.Brot wird abends grundsätzlich abgelehnt-da sage ich auch nix dazu,wenn sie nichts essen will,dann eben nicht.Oftmals ist sie dann etwas Obst.Ich weiss,dass sie im Kindergarten gut Mittag ist und nicht herummäkelt (zu Hause schon).Meinst Du,ich sollte nochmals versuchen,ihr das Süße wieder zu übergeben und sie essen zu lassen, wie sie will?Viele Grüße von Sylvia

Wir handhaben das so, dass Süßkram nicht immer da ist (wir sind selbst nicht so die Nascher), aber wenn dann steht es auf dem Tisch zur freien Verfügung. Wer nicht ganz loslassen kann oder will, stellt immer nur so viel hin, wie er seinem Kind für den Tag "gestatten" möchte.
Bei uns funktioniert das gut. Sie hatte mal eine Phase, in der sie oft nach Süßigkeiten gefragt hat - da hat sie dann ein Stück bekommen, wenn was da war, wenn nichts da war, gab es eben nichts. Dafür sind wir auch nicht vor Begeisterung in die Luft gesprungen, wenn sie lieber Obst essen wollte. :o)
Probiers mal aus. D.h. nicht, dass jetzt immer Berge von Süßigkeiten da stehen sollen/müssen. Du bestimmst, was insgeamt gegessen werden kann, deine Tochter pickt sich heraus, was sie essen möchte. Wenn die verschiedenen Nahrungsmittel nicht eingeteilt werden in "gesund" und "ungesund", kann das Kind sich frei entscheiden, es hat keinen Jieper auf "Verbotenes" und keinen Anlass für Gemüse-Trotz. Und es wird schon merken, dass es einem mit nur Süßkram nicht gutgeht. :o) Anderen Tieren muss man das essen auch nicht beibringen, wenn die Auswahl stimmt. Wie sollte eine Schimpansenmutter ihrem Kind auch erklären, was "gesund" ist...? *g* Gut, es gibt dort keine Süßigkeiten, aber es kommt bei allem(!) auf die Dosis an - zwei Kilo Kartoffeln können (wenn ich mich recht erinnere) schon tödlich sein.
GLG, Sonne

Wir hatten (als ich Kind war) öfter Übernachtungsbesuch von zwei Kindern (Geschwister), bei denen nur am Sonntag Nutella gegessen werden durfte. Rate mal, was fingerdick aufs Brot kam, wenn wir gefrühstückt haben. :o) Nutella stand bei uns immer mit auf dem Tisch, war relativ uninteressant. Und auch hier bei uns gibt es oft Nutella (ein 450gr-Glas reicht für 2-3 Monate) - aber selten mal bei meiner Tochter aufs Brot. Die isst lieber Käse. Also auch wieder eine Frage des Umgangs. *g*
Anderes Beispiel: Zur Delikatesse wird auch nur, was entweder der großen Mehrheit der Menschheit schmeckt, aber selten ist oder -was eher der Fall ist- dazu hochgespielt wird und evtl. noch zum Statussymbol verkommt, wie z.B. Kaviar oder Auster. *urghs*
LG, Sonne

Tja, Nutella steht auch immer auf dem Tisch.Klara will es am liebsten nur mit dem Löffel naschen.Das erlauben wir aber nur sonntags.Sie ißt zum Frühstück meistens gar nichts, manchmal 1 Banane oder eine gelbe Kiwi,ganz selten mal Müsli, trinkt immer einen Becher warme Milch mit 2 Teelöffeln Kakao.Ich hätte kein Problem,wenn Klara jeden Tag eine Schnitte mit Nutella essen würde...Schönes Wochenende wünscht Dir Sylvia