Hallo Dr Elfrath,
mein Sohn ist fast drei und sagt immer wieder mal, er sei jetzt jemand anderes. Damit habe ich generell kein Problem, denke das ist normal und phantasievoll. Ich mache mir aber Sorgen, wenn er fast den ganzen Tag jemand anderes sein will. Können dann aber schon mal mehrere Personen hintereinander sein. Und mein Mann und ich bekommen dann passend zu dieser Person gleich auch neue Identitäten. Wie oft sollte so was vorkommen? Ich habe manchmal Angst, dass sich mein Sohn dann in seiner "eigenen Haut" nicht wohlfühlt.
Dazu kommt noch, dass er fast ausschließlich in weibliche Identitäten schlüpft. Also ist er lieber Wendy als Bob der Baumeister, der doch sonst so großes Vorbild für Jungs ist! Muß ich mir da Sorgen machen??
Gruß
Sheeps
In andere Identitäten schlüpfen
Bisherige Antworten
Re: In andere Identitäten schlüpfen
Hallo Sheeps,
diese "Phase" hatte mein Sohn mit 3 Jahren auch, zwar hat er das nicht den ganzen Tag durchgehalten, aber es war schon sehr auffällig. Heute mit fast 5 Jahren begleitet uns dieses Spiel immer noch, aber längst nicht mehr so stark. Auch er spielt heute noch gerne den weiblichen Part, aber mittlerweile übernimmt er überwiegend den Part männlicher Personen. Er liebte eine Zeit auch Mädchenspielzeug über alles, auch dies hat sich mittlerweile gegeben. Wir haben ihn diese Phase ausleben lassen, aber ihn nicht übermässig unterstützt (sprich keine Barbie-Puppen gekauft, ihn aber bei Freunden damit spielen lassen). Er fand einfach die Farben der Mädchensachen, die langen Haare etc. sehr schön.
Ich persönlichh habe mir auch manchmal Gedanken gemacht, es aber nicht überbewertet.
lg Anneliese
diese "Phase" hatte mein Sohn mit 3 Jahren auch, zwar hat er das nicht den ganzen Tag durchgehalten, aber es war schon sehr auffällig. Heute mit fast 5 Jahren begleitet uns dieses Spiel immer noch, aber längst nicht mehr so stark. Auch er spielt heute noch gerne den weiblichen Part, aber mittlerweile übernimmt er überwiegend den Part männlicher Personen. Er liebte eine Zeit auch Mädchenspielzeug über alles, auch dies hat sich mittlerweile gegeben. Wir haben ihn diese Phase ausleben lassen, aber ihn nicht übermässig unterstützt (sprich keine Barbie-Puppen gekauft, ihn aber bei Freunden damit spielen lassen). Er fand einfach die Farben der Mädchensachen, die langen Haare etc. sehr schön.
Ich persönlichh habe mir auch manchmal Gedanken gemacht, es aber nicht überbewertet.
lg Anneliese
Re: In andere Identitäten schlüpfen
HAllo Sheeps, lassen Sie ihn gewähren, unterstützen brauchen Sie ihn diesbezüglich allerdings auch nicht ;-). gehen Sie möglichst neutral damit um, um diese VErhaltensweise nicht noch zusätzlich zu verstärken
Gruß
Dr. ELfrath
Gruß
Dr. ELfrath
Re: In andere Identitäten schlüpfen
Man nennt dies Zeit "die phantastischen Jahre" !
Das Kind unterscheidet nicht zwischen Realität und Phantasie.
Da es vorwiegend in weibliche Identitäten schlüpft, liegt wohl daran, dass der weibliche Elternteil die Hauptbezugsperson und Vorbild in seinem Leben ist.
Du kannst dir Sorgen machen, und dem Kind dauernd versuchen auszureden, dass es diese Welt nicht gibt und dass es falsch ist. Kannst gar mit ihm schimpfen, und es zwingen dass es damit aufhören soll.
Du könntest aber auch mitspielen und eintauchen in die phantastische Kinderwelt, die wir alle vermissen, weil sie viel zu schnell vorbei ist.
Das Kind unterscheidet nicht zwischen Realität und Phantasie.
Da es vorwiegend in weibliche Identitäten schlüpft, liegt wohl daran, dass der weibliche Elternteil die Hauptbezugsperson und Vorbild in seinem Leben ist.
Du kannst dir Sorgen machen, und dem Kind dauernd versuchen auszureden, dass es diese Welt nicht gibt und dass es falsch ist. Kannst gar mit ihm schimpfen, und es zwingen dass es damit aufhören soll.
Du könntest aber auch mitspielen und eintauchen in die phantastische Kinderwelt, die wir alle vermissen, weil sie viel zu schnell vorbei ist.
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