Hallo Frau Dr. Elfrath,
das ist jetzt kein "ach-was-hab-ich-für-ein-schlaues-Kind"-Post von einer stolzen "Eislaufmutti" - nein, ich bin sehr verwirrt (ängstlich) und brauche Ihren persönlichen Rat.
Ich sag´auch schon mal sorry, dass es sehr lang wird, aber es muss einfach aus mir raus.
Wir waren gestern bei der U 7a. Die Untersuchung, die Tests gingen über 2 h lang und ich habe mich schon gewundert, was da alles so getestet und "verlangt" wurde. Es stellte sich dann hinterher heraus, dass Junior auch noch die U8 und U9 "gemacht" hat.
Meine Kinderärztin sagte mir im Anschluß, dass Junior sehr, sehr weit in seiner Entwicklung ist und mehr als überdurchschnittlich intelligent sei. Die KIÄ möchte uns zu einer Psychologin überweisen, die den IQ-Test machen soll. Ich sagte, dass ich das bei einem gerade mal 3-Jährigen zu früh finde und ich diese "Diskussionen" über (angebliche) Hochbegabte nicht mag. Sie bat mich aber darüber nachzudenken, sie ist der Meinung, Junior hätte dabei nichts zu verlieren, eher wäre es ein Gewinn und ich würde professionelle Hilfe bekommen, um mein Kind zu fördern. Aber möchte/sollte ich ihn überhaupt fördern ? Wir haben ja jetzt schon genügend Probleme im Umgang mit anderen Kindern, d.h. mit Gleichaltrigen kann er nicht (da er halt "anders" ist) und Älteren ist er körperlich unterlegen, auch gibt sich ein 5-6-jähriger nicht so gerne mit einem "laufenden Meter" ab.
Ich möchte, dass Junior eine glückliche Kindheit hat und keinen kleinen Einstein, habe aber auch Sorge, dass er unterfordert ist/sein wird und dann auch unglücklich sein könnte.
Nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
Halten Sie einen IQ-Test bei einem 3-Jährigen für sinnvoll ?
Hätten oder haben Sie das bei Ihren Kindern gemacht ?
Vielen Dank und lieben Gruß
Karin