Hilfe - wie findet er wieder ohne Schreien in den Schlaf?
ich bin so langsam mit meinem Latein am Ende....unser Sohnemann (2 Jahre und drei Monate) braucht ewig zum Einschlafen...
Das Thema Abends Einschlafen ist, je älter er geworden ist, immer schlechter geworden.
Als er ca. 3 Monate alt war, konnte ich ihn wach ins Bettchen legen, er hat noch ein bisschen herumgeschaut, später sich etwas erzählt und ist alleine eingeschlafen.
Das ging bis ca. 1 1/2. Dann brauchte es zwei/drei Gute-Nacht-Lieder bis ich das Zimmer verlassen konnte - super, das war völlig in Ordnung.
Seit Halloween - er hat ein paar verkleidete Kinder gesehen und fürchterliche Angst gehabt - musste ich bei ihm bleiben bis er eingeschlafen ist. Wenn ich rausgegangen bin, hat er in Panik geschrieen. Finde ich auch nicht weiter schlimm, ihn in den Schlaf zu begleiten.
ABER das waren mal 10-15 Minuten - gestern abend haben wir alle Rekorde gebrochen und er hat zwei Stunden gebraucht bis er geschlafen hat.
Er war müde und hat sich die Augen gerieben - es war eh schon 20:00. Er geht ohne Probleme ins Bett und dann geht es los. Er erzählt und erzählt, er singt, er turnt - alles nur nicht hinlegen und schlafen.
Dabei läuft alles ab wie immer - Abendessen, noch ein Buch anschauen. Raufgehen, wickeln, Schlafanzug, Milch trinken, Zähne putzen und ab ins Bett.
Er kommt aber einfach nicht zur Ruhe und ist irgendwann total überdreht. Dann kommt mit 100 prozentiger Sicherheit ein Ausraster - gestern abend wollte er noch eine Milch. Ich habe gesagt, nach dem Zähneputzen nicht mehr, er kann Wasser haben, wenn er Durst hat. Ergebnis 45 Minuten hysterisches Gekreische nach Milch - bis zur Erschöpfung.
Er hatte im Übrigen Würstchen, Fleisch, Brot und Kartoffelsalat zum Abendessen gehabt und noch 200 ml Milch. Hunger damit ausgeschlossen.
Ich habe den Eindruck, dass es bei den Aussetzern auch nicht mehr um Milch oder etwas Anderes geht, was er unbedingt haben will....keine Ahnung, warum er keine Ruhe findet. Der Ausraster kam auch schon, weil ich ihm eine Schlafnazughose angezogen habe (wollte er nicht) oder ihn gewickelt habe....
Außerdem ist es gerade ganz in, Mama und Papa gegeneinander auszuspielen. "Mama hierbleiben", Nein, Mama weg, Papa kommen etc....
Gestern Abend habe ich ihn wie üblich bei solchen Aussetzern auf den Schoß genommen, festgehalten und "ausschreien" lassen - auf irgendeiner Vernunftebene kann man ihn bei den Aussetzern sowieso nicht erreichen.
Ich möchte ihm aber auf jeden Fall zeigen, dass ich für ihn da bin.
So langsam macht mich dieses abendliche Geschrei allerdings fertig. Ich komme zu nichts Anderem mehr, wenn das Zubettbringen zwei Stunden dauert.
Ich muss noch dazu sagen, dass er tagsüber zwar auch mal "trotzt", wenn ich etwas verbiete, aber eigentlich ein ganz problemloser lieber kleiner Kerl ist. Auffällig über die letzten zwei Wochen ist, dass er einen riesigen Sprung in der Sprachentwicklung gemacht hat (fast nur noch ganze Sätze, viele Verben richtig konjugiert, Adjektive etc.). Er redet den ganzen Tag. Außerdem war er vor Ostern eine Woche krank mit einer Lungenentzündung. Ich war in der Woche auch beruflich vier Tage weg, mein Mann war mit ihm zu Hause und es lief problemlos. ich habe den Eindruck, dass seitdem er wieder fit ist, das Zubettbringen noch viel schwieriger geworden ist.
Ist das ein Entwicklungsschub? Was kann ich tun, damit das nicht jeden Abend ins Super-Gekreische abdriftet?
Er schläft insgesamt wenig - max 10 Stunden in der Nacht und tagsüber 1 1/2 Stunden....
Haben Sie einen Rat?
LG
Kathrin & Vincent (*16.01.2005)
Hilfe - wie findet er wieder ohne Schreien in den Schlaf?
Gruß
dr. Elfrath
Hilfe - wie findet er wieder ohne Schreien in den Schlaf?
du könntest auch versuchen ihm ein Stofftier mit Punkten zu geben. Zum Beispiel einen Leopard, ist ja auch ein starkes Tier. Du sagst ihm, dass der Leopard nun sein neuer beschützer sei, der über seinen Schlaf wacht. Immer wenn er ganz ganz große Angst hat soll er einen der Punkte drücken, dass sind nämlich Mut-Punkte die ganz viel Kraft geben. Wenn er alle Punkte gedrückt hat und immer noch Angst hat kann er dich rufen.
Noch eine Möglichkeit:
Du gibts ihm eine bestimmte Anzahl von Bällen. Jedes mal wenn er noch etwas möchte (schluck Wasser etc.) muss er einen davon abgeben. Wenn keiner mehr da ist muss er bis zum nächsten Morgen warten. Das erklärst Du ihm vorher.
Ich habe das in einem Beitrag zum Thema Kinderschlaf gesehen, bei den Kindern dort hat es funktioniert. Sicherlich geht das auch nur wenn man ansonsten konsequent ist und das Kind das weiß. Die Kinder in dem Beitrag haben nicht geweint, sind beim vielen Punkte drücken eingeschlafen oder haben sich den letzten Ball immer aufgehoben.
Liebe Grüße
GabrielsMama
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