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Frustanfälle

Hallo Frau Dr. Elfrath,
unsere Kinder werden in ein paar Tagen ein Jahr alt. Unser eines Söhnchen hat mittlerweile seinen eigenen (Dick)Kopf entdeckt und produziert ab und zu regelrechte Szenen, besonders, wenn man ihm etwas wegnehmen will. Er weint dann ausgiebig und lange (das Weinen hört sich wütend an), legt sich lang auf den Boden oder lässt auch mal die Stirn auf den Boden fallen.
Wie geht man mit der Situation am besten um? Dass Schimpfen nicht bringt ist klar, aber soll man das Verhalten besser ignorieren oder doch lieber versuchen zu trösten. Ablenken ist in diesem Moment schier unmöglich.
Schönen Dank schon mal! Corri
Bisherige Antworten

Frustanfälle

HAllo Corri, das ignorieren kindlicher Emotionen ist nie ratsam, wenn es nicht möglich ist, die Wutanfälle im Vorfeld zu unterbinden, helfen Sie Ihrem Kind am besten aus der Situation wieder heraus
Gruß
Dr. Elfrath

Frustanfälle

->Frust ersparen, so weit wie möglich, bis das Kind soweit gefestigt ist, dass es Frust ertragen kann, und Beistand leisten, wenn nötig.
Solange ein Kind aus der Fassung gerät, bedeutet Frust so viel Stress, dass es daraus auch nicht lernen kann. Das ändert sich mit der Zeit, v.a. ab etwa drei Jahren, wenn so langsam Einsicht, Verständnis und Selbstbeherrschung heranreifen.
Vorher gilt: Je mehr Stress ein Kind hat, desto schlechter kann es später mit Stress umgehen (die Stresshormone behindern die entsprechende Entwicklung des Gehirns). Es profitiert enorm von einem entspannten Umfeld und gelassenen Eltern. ;o) Hier auf das Kind Rücksicht zu nehmen hat also gar nichts mit verziehen, verwöhnen oder verweichlichen zu tun, sondern ermöglicht eine gesunde Entwicklung.
LG, Sonne
Ps: Wenn du dazu etwas lesen magst, hol dir mal ein Buch von Jesper Juul ("Das kompetente Kind", "Grenzen, Nähe, Respekt" o.a.)

Frustanfälle

Hallo Sonne,
danke für deine Erklärungen. Lese immer wieder gerne von dir. Mein Instinkt schreit in den Situationen "trösten trösten trösten". Mein Mann hat vorgeschlagen zu versuchen, wenn er wirklich mal was in die Finger bekommt, was er nicht haben darf, es mit etwas zu tauschen, was er klasse findet und haben darf. Das wäre ja genau richtig dann und würde eine "Eskalation" vermeiden.
Leider wird man gerade als Erstmama immer wieder durch irgendwelche Leute verunsichert, die dann sagen, dass Kinder unbedingt lernen müssen, mit Frust umzugehen und das Lernen muss unbedingt sofort beginnen.
Also nochmals danke und LG - Corri

Frustanfälle

Hallihallo!
Tauschen ist bei uns derzeit das Mittel der Wahl *g*!
Meine beiden sind nun 19,5Monate alt und klar wird sich um das schönere bessere oder was weiß ich Spielzeug gestritten (auch wenns doppelt ist *seufz*). Meist kreischen beide dann sooo laut weil halt jeder es haben will, aber zur Zeit funktioniert es ganz gut, einfach ruhig vorzuschlagen wer mit wem jetzt tauscht usw. in 80% klappt es und dann ist ruhe - find ich selber witzig - hätt nicht gedacht dass das überhaupt funktioniert ;-)
Also die Einsicht käm mit 3 Jahren - na da hab ich ja schon die Hälfte der Zeit geschafft ;-)
Stillst Du auch noch?
Wir ja auch :-)
glg und gaaanz gute Nerven (selber ruhig zu bleiben bringt auch die Kinder erstmal nicht auf 180......merk ich hier auch Tag für Tag :-))
Berit mit Linus u. Malin z.Zt. nächtliche Dauerstiller (frag nicht nach Phase...) aber meist zuckersüße Engel

Frustanfälle

Hallo Berit,
schön von dir zu hören...ja, das mit dem Tauschen klappt ganz gut. Ich seh' aber auch zu, dass er möglichst wenig in die Finger bekommt, was man ihm wegnehmen müsste. Neulich hat er 15 Minuten aus voller Brust geschrien weil ich ihn aus dem Bad geholt habe und ihm dazu aber leider auch das Kabel des Föns aus den Finger nehmen musste. Dabei kann ich ganz gut auch ruhig bleiben, aber bei 15 Minuten weiss man echt nicht mehr, was man machen soll. Untereinander streiten sich unsere Beiden noch nicht wirklich. Ab und an wird mal an einem Spielzeug gezerrt, das geht aber immer glimpflich aus.
Jaaa, wir stillen noch. Wir hatten gerade auch eine Dauernuckelphase hinter uns, ich vermute, dass noch mehr Zähnchen kommen, jedenfalls sprachen alle Symptome dafür. Ich schlafe immer noch mit den kids in unserem Schlafzimmer, wenn sie das erste Mal aufwachen, nachdem ich ins Bett gehe, landen sie bei mir im Bett. Irgendwie hätte ich gerne ein richtiges Familienbett, also mit meinem Mann. Ich "lade" ihn auch öfter ein, bei uns zu schlafen, er sagt aber dann immer, dass die Kinder erst mal besser schlafen sollen. Hmmm, weiss nicht, wie lange er darauf warten will. Ich habe auch schon öfter mit dem Gedanken gespielt, die Kinder nun in ihr eigenes Zimmer zu verfrachten. Allerdings weiss ich nicht, wie das mit dem nächtlichen Stillen dann gehen soll, besonders falls mal beide gleichzeitig wach sein sollen. In der jetzigen Situation werde ich manchmal gar nicht richtig wach und bin so morgens einigermassen erholt. Wenn ich aber erst mal aufstehen und wandern muss, sieht das wohl ganz anders aus. Und das nächtlich Stilen abzuschaffen würde im Chaos enden, will ich auch gar nicht mit Gewalt.
Wie oft stillen denn deine Kinder noch?
LG - Corri mit Jungs (werden übermorgen 1!)

Frustanfälle

Hallo Corri!
Uuii schöön - aber vorher darf man ja noch nicht gratulieren ;-))
Also das mit dem Familienbett haben wir ja (halt unser 1,80m großes plus 70cm Babybalkon; das reicht damit alle Platz haben), und das klappt supergut; mein Mann ratzt eh gut.........ich glaub ständig auswärts schlafen fänd er nicht so witzig - aber wenn Deinem das nichts ausmacht........ach ne mein Mann will ich nachts schon auch bei mir haben - aber logo ist man mit 2 Minimäusen auch gut bedient :-)
Wir hatten das mit dem eigenen Zimmer und so ja mal ausprobiert - eine Woche lang(glaub da waren sie so ein Jahr alt..........)hm naja. War supermüde und unausgeschlafen........ausserdem war das ins Bett bringen dann doof, weil ich ja beide gleichzeitig einschlafstille und das war dann ungeschickt....Haben es aus GEmütlichkeitsgründen dann abgebrochen.
Beide stillen noch mittags (zum SChlafen) abends (zum SChlafen) und nachts nach Bedarf (meist so gegen 24Uhr und dann ab 4 wieder öfter - ich schau nicht auf die Uhr aber so gefühlsmäßig)und früh bevor wir aufstehen
DAs wär bei uns auch nen Kampf, das nächtliche (oder überhaupt) Abstillen, deswegen mach ich mal noch weiter.........haben uns in den Zähnen ja schon ganz gut vorgekämpft (Malin 16, Linus 12) ich sag ja immer wenn alle da sind, stille ich zumindest nachts nicht mehr......mal sehen.
WEnn sie so von sich aus nicht mehr wollen würden - das wär mir ja am liebsten - so mit GEschrei und Tränen abstillen - soweit bin ich noch nicht.....Da müßten sie nachts schon halbstündlich oder so kommen - was sie *klopfaufholz* nicht machen ;-))
Ich glaub auch, dass das alleine ein/ durchschlafen irgendwann wieder von allein kommt, schätz aber dass das noch ne Ecke dauert.........noch gehts für mich und solange geh ich den stressfreieren und gesünderen Weg des Stillens :-))
gglg und feiert schön!!!
Berit mit den Mäusen (bald 20Mon..........wie die Zeit vergeht)
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