Hallo,
mein Sohn wird morgen 8 Monate alt und ich frage mich schon die ganze Zeit wie es denn mit der Ernährung weitergehen soll.
Ich habe ihn 6 Monate voll gestillt. Da er seitens meines Mannes allergiegefährdet ist (Mann hat Heuschnupfen und Allergie gegen Hunde, Geschwister von Mann beide leichte Form von Neurodermitis), habe ich auch nicht mit Karotten angfangen sondern anderem Gemüse. Zwischenzeitlich schaut sein Essensplan folgendermaßen aus:
ca. 7 00 Uhr stillen
ca. 11 00 Uhr Gemüsefleischbrei
ca. 15.00 Uhr GOB
ca. 19.00 Uhr Grießbrei von Hipp (glutenfrei allerdings mit Folgemilch und Süßmolkenpulver, Traubenzucker und Bourbon-Vanille-Extrakt)
ca. 23.00 Uhr stillen und danach mehrmals in der Nacht
Für zwischendurch gab es ab und an eine Reiswaffel ohne Salz.
Trinken tut er ca. 100 ml. pro Tag an Wasser. (Tee mag er nicht)
Jetzt zu meinen Fragen:
Wie lange sollte man noch auf glutenfreie Lebensmittel verzichten?
Gibt es eine alternative zu dem Grießbrei von Hipp oder ist der ok?
Ab wann kann auch mal Karotten probieren?
Ab wann darf ich ihm Obst am Stück geben zum draufrumbeißen? (wegen Erstickungsgefahr traue ich mich nicht)- er hat zwischenzeitlich schon 2 Zähne unten und 2 oben.
Gibt es noch andere Kekse die zu empfehlen sind?
Hat er tagsüber genug Nahrung oder muß ich zwischen 23.00 Uhr und 07.00 Uhr wirklich noch stillen. (er kommt alle 2-3 stunden oder öfter nachts)
Haben Sie einen Tip, wie ich ihn dazu bringe nachts nicht mehr trinken zu wollen??
Wenn sein Stuhlgang fester wird, wie kann ich ihm da helfen?
Ich weiß es sind ganz viele Fragen und ich danke Ihnen jetzt schon ganz herzlich für die Antworten.
LG
Josie
Essen - Allergierisiko - 8 Monate
Bisherige Antworten
Re: Essen - Allergierisiko - 8 Monate
Sechs Monate voll zu stillen, war schonmal sehr gut, was die
Allergieprohylaxe angeht - wichtig wäre aber auch, ihn insgesamt mind.
bis zu seinem zweiten Geburtstag nach Bedarf zu stillen, am besten, bis
er sich selbst abstillt (passiert meist mit drei bis vier Jahren).
Wenn du weiter nach Bedarf stillst, braucht er auch nicht mehr trinken.
Muttermilch reicht dann als Hauptgetränk, bis er eigenständig mehr
andere Getränke zu sich nimmt.
Gluten kann er eigentlich schon bekommen, auch hier gilt sechs Monate
ausschließliches und danach weiteres Stillen als ausreichend
vorbeugend. Kekse würde ich allerdings trotzdem nicht geben :o), zuviel
Zucker, zuviele Kohlehydrate, zu viel Fett. Reiswaffeln sind besser.
Stillen nach Bedarf hilft übrigens auch, Verstopfung vorzubeugen.
Wenn du zu nächtlichem Stillen und Durchschlafen, Vorteilen des Stillens
nach Bedarf nach den ersten sechs Monaten u.a. etwas lesen magst,
schau mal unter den Still-Adressen in meinem Profil nach.
Ein gutes Buch zum Thema Beikost (und Stillen) kann ich dir auch noch
empfehlen: "Babyernährung gesund&richtig" von Gabi Eugster.
LG, Sonne
Allergieprohylaxe angeht - wichtig wäre aber auch, ihn insgesamt mind.
bis zu seinem zweiten Geburtstag nach Bedarf zu stillen, am besten, bis
er sich selbst abstillt (passiert meist mit drei bis vier Jahren).
Wenn du weiter nach Bedarf stillst, braucht er auch nicht mehr trinken.
Muttermilch reicht dann als Hauptgetränk, bis er eigenständig mehr
andere Getränke zu sich nimmt.
Gluten kann er eigentlich schon bekommen, auch hier gilt sechs Monate
ausschließliches und danach weiteres Stillen als ausreichend
vorbeugend. Kekse würde ich allerdings trotzdem nicht geben :o), zuviel
Zucker, zuviele Kohlehydrate, zu viel Fett. Reiswaffeln sind besser.
Stillen nach Bedarf hilft übrigens auch, Verstopfung vorzubeugen.
Wenn du zu nächtlichem Stillen und Durchschlafen, Vorteilen des Stillens
nach Bedarf nach den ersten sechs Monaten u.a. etwas lesen magst,
schau mal unter den Still-Adressen in meinem Profil nach.
Ein gutes Buch zum Thema Beikost (und Stillen) kann ich dir auch noch
empfehlen: "Babyernährung gesund&richtig" von Gabi Eugster.
LG, Sonne
Re: Essen - Allergierisiko - 8 Monate
hallo sonne,
ich stille zwar gerne, aber 2-3 Jahre sind mir zuviel.
ich würde schon gerne bis zu einem jahr abstillen. länger würde sich für mich nicht richtig anfühlen. außerdem wollen wir bald ein zweites kind und dann hat sich das sowieso bald erledigt.
kekse müssen ja nun nicht sein, aber wie schaut es mit apelstücken und karotten aus? ab wann kann ich das denn geben??
ich dachte die ganze zeit ich soll auf gluten verzichten, weil es allergiefördernd ist. kann ich ihm dann auch schon brot zum knabbern geben?
lg
josie
ich stille zwar gerne, aber 2-3 Jahre sind mir zuviel.
ich würde schon gerne bis zu einem jahr abstillen. länger würde sich für mich nicht richtig anfühlen. außerdem wollen wir bald ein zweites kind und dann hat sich das sowieso bald erledigt.
kekse müssen ja nun nicht sein, aber wie schaut es mit apelstücken und karotten aus? ab wann kann ich das denn geben??
ich dachte die ganze zeit ich soll auf gluten verzichten, weil es allergiefördernd ist. kann ich ihm dann auch schon brot zum knabbern geben?
lg
josie
Re: Essen - Allergierisiko - 8 Monate
Gluten ist nicht allergiefördernd, kann aber unverträglich sein. Diese
Unverträglichkeit ist z.T. anlagebedingt. Wenn ein Kind nicht vorbelastet
ist, d.h. keiner aus der Familie an Sprue/Zöliakie leidet, dann reicht es,
sechs Monate voll zu stillen bzw. sechs Monate kein Gluten zu geben.
Bei Vorbelastung sollte man eher ein Jahr warten.
Fingerfood kannst du ihm schon geben, aber lieber weiche Sachen, die
er abbeißen kann/muss, also ein Stück Banane, reife Birne, gedünstete
Möhren o.a. Gemüse, Kartoffeln etc. Festes lieber erst, wenn er richtig
kauen kann. Zum Beißen beim Zahnen gibt es ja Alternativen.
Ich wollte auch nicht länger als ein Jahr stillen :o). Das hat sich dann
aber anders ergeben. Vielleicht kommt es ja bei euch auch noch anders.
Hast du mal in die Artikel geschaut?
Und: Man kann auch schwanger stillen und dann tandemstillen. Wenn du
dich da austauschen möchtest, schau mal hier vorbei:
http://kind.qualimedic.de/Forum-4022.html
LG, Sonne
Unverträglichkeit ist z.T. anlagebedingt. Wenn ein Kind nicht vorbelastet
ist, d.h. keiner aus der Familie an Sprue/Zöliakie leidet, dann reicht es,
sechs Monate voll zu stillen bzw. sechs Monate kein Gluten zu geben.
Bei Vorbelastung sollte man eher ein Jahr warten.
Fingerfood kannst du ihm schon geben, aber lieber weiche Sachen, die
er abbeißen kann/muss, also ein Stück Banane, reife Birne, gedünstete
Möhren o.a. Gemüse, Kartoffeln etc. Festes lieber erst, wenn er richtig
kauen kann. Zum Beißen beim Zahnen gibt es ja Alternativen.
Ich wollte auch nicht länger als ein Jahr stillen :o). Das hat sich dann
aber anders ergeben. Vielleicht kommt es ja bei euch auch noch anders.
Hast du mal in die Artikel geschaut?
Und: Man kann auch schwanger stillen und dann tandemstillen. Wenn du
dich da austauschen möchtest, schau mal hier vorbei:
http://kind.qualimedic.de/Forum-4022.html
LG, Sonne
Re: Essen - Allergierisiko - 8 Monate
Hallo,
1. Glutenfreie Lebensmittel sollten die ersten 6-12 Monate gemieden werden.
2. Dieser Grießbrei ist in Ordnung.
3. Karotten etwa ab dem 4. Lebensmonat (als Gläschen).
4. Weiches Obst (Banane) mit ca. 6 Monaten, Äpfel ohne Schale mit ca. 6-8 Monaten (die Stücke sollten eher größer als kleiner sein, damit sie nicht verschluckt werden, sondern abgebissen werden).
5. In dem Alter ist es oft nicht der Hunger, der das Kind nachts weckt, sondern die Gewohnheit, beim Wachwerden gestillt zu werden. Wenn Sie das Stillen nachts reduzieren wollen, sollten Sie Ihr Kind anders beruhigen. Nach einer gewissen Zeit können Kinder lernen, selbst wieder einzuschlafen, wenn sie nachts wach werden.
Gruß, Dr. Schneider
1. Glutenfreie Lebensmittel sollten die ersten 6-12 Monate gemieden werden.
2. Dieser Grießbrei ist in Ordnung.
3. Karotten etwa ab dem 4. Lebensmonat (als Gläschen).
4. Weiches Obst (Banane) mit ca. 6 Monaten, Äpfel ohne Schale mit ca. 6-8 Monaten (die Stücke sollten eher größer als kleiner sein, damit sie nicht verschluckt werden, sondern abgebissen werden).
5. In dem Alter ist es oft nicht der Hunger, der das Kind nachts weckt, sondern die Gewohnheit, beim Wachwerden gestillt zu werden. Wenn Sie das Stillen nachts reduzieren wollen, sollten Sie Ihr Kind anders beruhigen. Nach einer gewissen Zeit können Kinder lernen, selbst wieder einzuschlafen, wenn sie nachts wach werden.
Gruß, Dr. Schneider
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