Guten Abend
Meine Tochter ist in einer Woche acht Monate alt, seit ein paar Tagen ist sie unglaublich anhänglich, ich darf mich kaum Millimeter von ihr entfernen, trage sie, wenn ich Zuhause, den grössten Teil des Tages auf dem Arm oder im Tragetuch mit mir herum. Dies ist zwar anstrengend, aber weiter kein Problem. Was mir Sorge bereitet ist, dass sie sehr ausdauernd weint, wenn sie von einer anderen Person als mir betreut wird, was dadurch, dass ich an drei Tagen die Woche arbeite oft vorkommt. Normalerweise wird die Betreuung an zwei Tagen von ihrem Vater übernommen, diese Woche sprang meine Mutter ein, die sie ebenfalls gut kennt, wird sie doch jeden Montag von ihr betreut. Sobald ich Zuhause bin hört das Weinen auf, doch wehe ich gebe sie nach der ersten Begrüssung meiner Mutter nochmal auf den Arm um "anzukommen", passiert dies, beginnt meine Tochter hysterisch zu weinen, nur um sich in der Sekunde, wenn ich sie wieder übernehme, zu beruhigen.
Nun hoffe ich, dass diese Verhaltensweisen entweder der Tatsache der Abwesenheit meines Mannes (Lagerbegleitung) oder einem kurzfristigen, absehbaren Entwicklungsschub (ich weiss, dass um acht Monate rum die Fremdelei zu nimmt) zugrunde liegen und nicht Ausdruck einer tieferen Trennungsangst sind.
Bisher hatte ich die romantische Vorstellung, dass unsere Tochter durch die Nähe und tiefe Liebe, die wir zu unserer Tochter hegen und ihr vermitteln, ein Urvertrauen entwickeln konnte, dass ihr die Kraft gibt kurzzeitige Trennungen einigermassen schmerzlos und angstfrei zu bewältigen.
Kurz: Ich kann dieses Verhalten schlecht einschätzen. Könnten Sie mich beruhigen und es als entwicklungsbedingt und Phase mit absehnbarem Ende beurteilen? =)