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Elternbett > erst JA, oder vielleicht doch NEIN?

Hallo,
unser Sohn Niclas (im November-3 jahre) hat extrem starke Angst vor Kindern. Als ich dachte, dass es besser wäre, ihn einfach mit in unser Bett zu nehmen, wenn er danach bittet, war er für ca. 1 woche ganz anders. Niclas war selbstbewusster, konnte auf einmal viele Dinge, von denen ich dachte, er kann es nicht. Doch momentan hat sich alles noch verschlimmert. Es scheint mir so, als fordert er immer mehr von uns. Nun will er nicht mehr aleine einschlafen, d.h. ich soll die ganze Zeit bei ihm sitzen, bis er eingeschlafen ist. Das macht mich fertig. Ich habe fast gar keine Zeit für mich, denn auch tagsüber sagt er ständig, dass er mit mir spielen möchte und läuft mir ständig hinterher.
Deshalb denke ich nun, dass es evtl. doch richtig wäre, ihn dazu zu bringen in seinem Bett zu schlafen, sonst gewöhnt er sich einfach daran, 24 std am Tag nah bei Mama zu sein und er sollte schon etwas selbstständiger werden !
Was meinen Sie dazu?
Danke
Anna
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Re: Elternbett > erst JA, oder vielleicht doch NEIN?

Hilft es dir, wenn ich dir sage, dass es anscheinend eine Phase ist. Bei meiner Tochter gibt es diese anhänglichen Phasen immer wieder und am Samstag traf ich eine Mutter, deren Tochter genauso alt ist wie dein Sohn, die erzählte mir genau das Gleiche! Wahrscheinlich ist das wieder einer dieser Entwicklungsschübe. Gib ihm die Nähe, die er braucht. Und wenn er es bisher gewohnt war, alleine einzuschlafen, wird er es bald wieder machen, ohne Druck. Wir müssen schon seit 2 Jahren Einschlafbegleitung leisten und zwar phasenweise bis zu 1 Stunde Abends und Mittags auch bis zu 30 min.! Ich kenne es fast schon nicht mehr anders! *seufz* Liebe Grüße Zauseline

Re: Elternbett > erst JA, oder vielleicht doch NEIN?

Kann doch gut sein, dass er nun darauf besteht, auch andere "Defizite"
auszugleichen. Wäre eigentlich sehr gut, dann kann er bald seine
frühkindlichen Bedürfnisse hinter sich lassen (weil sie befriedigt wurden)
und "die Welt erobern".
Ich würde versuchen, seinen Bedürfnissen so weit wie möglich
nachzugehen. Je mehr er darauf vertrauen kann, dass er bekommt, was
er braucht, desto besser kann er seine Eigenständigkeit wagen und
entwickeln.
Dass Kinder immer mal Phasen haben, in denen sie mehr Nähe und
Zuwendung brauchen, ist aber auch völlig normal. Dem nachzukommen
hat nichts mit Verwöhnen oder Verhätscheln zu tun, sondern ist sehr
wichtig für das Selbstvertrauen des Kindes.
Zu Familienbett findest du unter den Schlaf-Adressen in meinem Profil
etwas (bes. bei den Rabeneltern). Buchtipp noch : "Das kompetente Kind"
von Jesper Juul (oder ein anderes von ihm, kannst ja mal schauen, ob
dich was anspricht).
LG, Sonne

Re: Elternbett > erst JA, oder vielleicht doch NEIN?

HAllo Anna, je mehr Sie ihm in dieser Phase der Unsicherheit den Rücken stärken, umso schneller wird er Selbstsicherheit lernen und leben. Wenn Ihr SOhn Ihre Nähe zum Schlafen braucht, richten Sie ihm doch einfach eine Matraze neben Ihrem Bett ein, oft schlafen Kinder so einfach ruhiger
Gruß
Dr. Elfrath
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