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Einschlafen/Schlafen im eigenen Bett (20Mon.)

Liebe Frau Dr. Elfrath,
unsere Tochter (20Mon.) weigert sich seit Wochen mit irrsinnigem Gebrüll, im eigenen Bett einzuschlafen. Die Situation ist schleichend immer schlechter geworden, erst ging es noch mit Papa oder Mama am Bett, aber sie hat im Halbschlaf immer länger gelauert, ob Papa oder Mama das Zimmer verlassen. Wir haben inzwischen auch probiert, sie abends mal ein paar Minuten schreien zu lassen und dann immer wieder in ihr Zimmer zu kommen. Dies haben wir aber nur 3 Abende lang probiert, der 'Erfolg' war eine völlig erschöpfte, tagelang heiser Tochter. Als Lösung geht nun abends einer von uns mit ihr ins Elternbett, dort schläft sie typisch nach 30 min ein. Mittags schläft sie oft nach wenigen Minuten im Sessel auf Mamas oder Papas Bauch ein.
Sie ist allerdings so empfindlich, dass sie beim Versuch, sie schlafend ins eigene Bettchen zu legen, oft wieder wach wird, dann geht das Gebrüll von vorne los. Wir trauen uns deshalb oft nicht, sie in ihr Bettchen zu legen.
Im Prinzip wollen wir beide, dass sie in ihrem Bettchen schläft. Am meisten macht uns daher die Unsicherheit zu schaffen 'soll ich versuchen, sie in ihr Bettchen zu legen, oder riskiere ich lieber keinen Schreianfall?'. Dazu kommt, dass ich als Mann eher das Gefühl habe, dass unsere Tochter uns bewusst terrorisiert, um ihren Willen durchzusetzen, und die richtige Reaktion daher ist, hart zu bleiben, wohingegen meine Frau zur Interpretation neigt, dass unsere Tochter ein Grundbedürfnis erfüllen muss, und wir ihr daher nachgeben sollten. Konflikte zwischen uns beiden sind so vorprogrammiert, ein einheitliches und konsequentes Verhalten ist schwierig.
Interessant ist vielleicht noch, dass wir unserer Tochter tagsüber je nach ihrem Bedarf viel Freiraum oder Nähe geben, und wir tagsüber keine nennenswerten Probleme haben. Sie ist lebendig, fröhlich und aktiv, als auch ruhig, zufrieden und ausgeglichen.
Auch ist es vielleicht noch wichtig zu erwähnen, dass wir im August unser 2. Kind erwarten.
Noch zur Info: wir haben ein abendliches Ritual mit singen und vorlesen nach dem gemeinsamen Abendessen. Licht anlassen, leise Musik im Zimmer oder Zimmertür offen lassen haben wir auch schon alles probiert. Ebenso das limitieren des Mittagsschlafes auf 1,5 Std. in der Hoffnung, dass sie dann abends ?müde genug? ist?.
Bitte helfen Sie uns, die Situation zu interpretieren, und uns geeignet zu verhalten.
Liebe Grüße und herzlichen Dank,
M. J.
Bisherige Antworten

Einschlafen/Schlafen im eigenen Bett (20Mon.)

Hallo M.J., in diesem Alter leiden Kinder oft unter heftigen VErlustängsten bezüglich Ihrer engsten VErtrauenspersonen, was sich natürlich in der NAcht ujd zum Schlafen ganz besonders heftig äußert. Stellen Sie das Kinderbett vorübergehend neben Ihres, dann kann Ihre Tochter Sie im HAlbschlaf hören und spüren
Gruß
Dr. Elfrath
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