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Dreijähriger/Ängste

Liebe Frau Elfrath (gerne auch andere...),
mein schon immer recht empfindsamer dreijähriger Sohn hat seit dem Sommer zunehmend Ängste vor zahlreichen Dingen (Insekten, Katzen, Hunde, Himbeeren, große Gegenstände, dunkle Gegenstände, Babysitter, laute Geräusche, Weihnachtslieder, Puppen...) Ich kann das verstehen, er steckt in einem größeren Entwicklungsschub, ist in der Sprachentwicklung noch etwas langsam (kann also nicht sehr differenziert mitteilen, was in ihm vorgeht), geht seit 2 Monaten in den Kindergarten, wo er sich zwar wohlfühlt, aber die Veränderung ist doch erheblich - nun frage ich mich, wie wir als Eltern damit umgehen sollen.
Bislang bin ich immer darauf eingegangen, indem ich die beängstigenden Dinge möglichst ferngehalten habe. Nun hatten wir aber neulich erstmals eine Situation, in der er es geschafft hat, seine Angst einigermaßen zu überwinden - unter anderem deshalb, weil ich aus eigenem Interesse darauf bestanden habe: wir waren in der Kirche, und er hatte plötzlich Angst vor der sonst sehr geliebten Orgel. Ich bin mit ihm rausgegangen, habe dann aber recht vehement darauf bestanden, dass wir noch einmal hineingehen (ich war einfach nicht bereit, den Gottesdienstbesuch einfach zu streichen, zudem saß mein Mann noch drinnen); da hatte der Gottesdienst schon begonnen, die Orgel spielte, und das gefiel ihm wieder. Seither erklärt er mehrmals täglich ein wenig kläglich "Simon keine Angst Orgel" (könnte aber auch heißen, dass er keine Angst vor der Orgel haben möchte oder er wiederholt mein "vor der Orgel brauchst du keine Angst zu haben" - das ist nicht ganz klar); jedenfalls ist die Orgel ein größeres Thema geworden. Nun bin ich mir nicht sicher, was der bessere Weg ist - wenn möglich die angsterregenden Dinge ohne viel Kommentare (außer einer kurzen Erklärung, dass das Ding nicht schlimm ist, dass ich aber akzeptiere, dass er Angst hat) vermeiden und darauf vertrauen, dass die Ängste mit der Zeit von selbst wieder verschwinden, oder doch zu versuchen, ihm zu helfen, sich die Dinge noch einmal genau anzusehen?
Herzliche Grüße
iris28
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Dreijähriger/Ängste

HAllo Iris, ganz sicher macht es Sinn, wenn Sie Ihren Sohn ermuntern, sich die Dinge gemeinsam mit Ihnen doch mal genauer anzusehen, vor allem, wenn er vor so unübersehbar vielen Dingen ANgst entwickelt. Wichtig ist es aber, dass er Sie in seinem Rücken weiß und spürt und so langsam mit Ihrer Hilfe lernt, entsprechendes Selbstvertrauen aufzubauen
GRuß
Dr. Elfrath
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