Breiverweigerer
unser Sohn ist 9 Monate jung. Er wurde 6 Monate voll gestillt und dann haben wir langsam mit B(r)eikost angefangen.
Inzwischen sind 3 Monate vergangen und ich habe zwar schon oft gelesen, dass manche Kinder lange brauchen, aber der Druck, dem ich mich selbst aussetze, wird immer größer.
Ich stille ihn immer noch mehrfach am Tag und auch nachts. Er kann sich für Beikost einfach nicht begeistern.
Egal ob selbst gekocht oder gekaufte Gläschen, ob Gemüse, Fleisch, Obst, Getreide oder Milchbrei - er hat in diesen 3 Monaten nie mehr als 100g am Stück gegessen. Meist isst er nur 3-8 Löffel und dann will er nicht mehr - zwingen tue ich ihn natürlich nicht.
Ich verstehe einfach nicht, wieso er alle Breivarianten egal zu welcher Tageszeit ablehnt und gleich leidenschaftslos isst (wenn er denn mal ein wenig davon isst). Wie kann das nur sein??
Was halten Sie von der Theorie, dass MuMilch im ersten Lebensjahr die Hauptnahrungsmahlzeit sein darf und alles andere wirklich nur BEIkost ist?
Mit "hungrig sein" oder nicht hat das alles auch nichts zu tun. Habe gedacht, dass ich zuviel stille und er deswegen nie richtig Hunger hat. Also habe ich abgewartet bis er hungrig war und ihm dann Brei angeboten, aber dann war das Geschrei noch größer als sonst.
Er sieht wohlgenährt aus; hat Babyspeck (wiegt 9 Kilo), aber irgendwann muss der Knoten doch mal platzen oder sehe ich das falsch?
Heute hatte ich ihm Banane gematscht - nach 3 Löffeln war wieder Schluss. Später habe ich ihm kleine Stückchen gegeben und die hat er mit Freude gegessen - wahrscheinlich weil das neu war. Soll ich ihm einfach mal ein Brot mit Banane machen? Welches Brot ist dafür das beste und kann ich jetzt schon Käse oder Wurst geben?
Ich habe Angst, jetzt monatelang etwas falsch zu machen oder vielleicht schon gemacht zu haben, was sich auf ihn evtl. jahrelang auswirken wird.
Vielen Dank im voraus!!
LG Nicole
Breiverweigerer
gruß
Dr. ELfrath
Breiverweigerer
dein Sohn verhält sich auch nur normal. :o)
Dass der siebte Lebensmonat als Beikoststartmonat gesehen wird und erwartet wird, dass ein Kind brav isst, geht an vielen Kindern vorbei. Kinder entdecken irgendwann im zweiten Lebenshalbjahr das Essen für sich, wann genau, da ist fast alles normal.
Still weiter nach Bedarf und lass ihn essen, was und so viel er mag. Beikost darf Beikost sein, Ausprobieren, Naschen, testen, sollte aber nie aufgezwungen werden. Keinen Stress ums Essen.
Schau mal in den Artikel hier:
http://www.qualimedic.de/forum/324437
Buchtipps dazu:
"Mein Kind will nicht essen" von Dr. C. Gonzales
"Babyernährung gesund&richtig" von Gabi Eugster
Und wenn du Austausch mit anderen Müttern von "Spät- und Wenigessern" magst, wende dich mal ans Langzeitstill-Forum. :o)
Zum Stillen allgemein schau mal unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil nach. Vielleicht hilft das auch noch weiter.
LG, Sonne
Breiverweigerer
ich wollte dir mal etwas Mut machen :-) !
Ich hatte auch so einen kleinen Breiverweigerer und habe mich total verrückt gemacht und unter Druck gesetzt. Die gleiche Geschichte wie bei dir..Nach wenigen Löffeln war immer Schluß. Kind auch wohlgenährt und mobil...
Fr. Dr. Elfrath meinte, es wäre im 1.Lebensjahr völlig ok wenn er nur seine Säuglingsmilch (HA 1er) bekommt. Da sind alle Nährstoffe drin die er braucht.
Also stille ruhig ausschließlich weiter wenn du magst.
Ich habe ihm dann so 1-2 mal die Woche Brei angeboten. Manchmal hat er so 5-6 Löffel gegessen. Irgendwann so um den 10.Mon. hat er dann plötzlich mehr gegessen. Erst nachmittags den Obst-Getreide-Brei, dann auch Mittags die 8 Mon.Gläschen.
Am liebsten stückiges. (Er hat 8 Zähne)
Jetzt ist er 11 Mon und isst eigentlich ganz gut. Nur will er jetzt selbst mit dem Löffel essen und das gibt eine ziemliche Sauerei ;-) .....
Also biete ihm ruhig was an aber laß euch die Zeit, die er braucht. Irgendwann verlangt er schon nach Essen.
Hat er Zähne? Versuchs doch mal mit Reiswaffeln, oder Obst in Stücke geschnitten...
Also, laß dich nicht unterkriegen, das gibt sich alles!
Wünsch dir viel Erfolg und viele Grüße
Von Dörte
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