Hm, entweder keine Süßigkeiten dahaben oder zur freien Verfügung
stellen. :o)
Es wurden Versuche mit 2-3jährigen Kindern gemacht, bei denen die
Kinder zu jeder Mahlzeit ein Buffet bekamen, auf dem alles vorhanden
war, auch Süßkram. Natürlich stürzten sich die Kinder erstmal auf das
"ungesunde" (die mehr, die zu Hause bzgl. "ungesundem"
Einschränkungen bekamen). Nach ein paar Tagen war die Auswahl an
Lebensmitteln total ausgeglichen.
Kurzum: Jieper auf Süßkram entsteht eher durch Einschränkungen. Wenn
man das, was man zu Hause hat, einfach hinstellt, nimmt sich ein Kind,
das daran gewöhnt ist, nur so viel, wie seine Gesundheit verkraften
kann. Wenn es das nicht gewöhnt ist, wird es auch nur ein paar mal
"über die Stränge schlagen", danach normalisiert sich das Verhalten.
Ansonsten: Keinen (Macht)Kampf daraus entstehen lassen. Verständnis
zeigen, auf das Kind eingehen und selbst ruhig/gelassen bleiben (ist
sicher der schwerste Teil, aber daran sieht man gut, wie schwer es erst
einem Kind fallen muss, locker zu bleiben und ein "Nein" einfach zu
akzeptieren ;o) ).
Buchtipps dazu: "Das kompetente Kind" von Jesper Juul oder auch
andere von ihm. Kannst dir ja mal z.B. bei amazon die
Beschreibungen und Rezensionen zu seinen Bücher durchlesen, vielleicht
spricht dich ja etwas an.
LG, Sonne

Hallo Sonne,
klingt ja gut, klappt bloß nicht so richtig! Er bekommt übrigens auch genügend Süßigkeiten! Mag sein dass das mit dem hinstellen des Süßkrams bei manchen Kindern klappt, aber ich bezweife das! Ich kenne Fälle, bei denen die Kinder sich bedienen können wie sie wollen, bei denen die Milchzähne schon weggefressen sind!
Das Buch von Jesper Juul habe ich auch, allerdings noch nicht vollständig gelesen. Auch 2 andere Bücher von ihm liegen schon bereit zum Lesen.
Verständinis zeigen hilft auch nicht wirklich. Mein Sohn:"Ich mag Süßigkeiten" Ich: "Ja ich weiß das Du sie magst, aber es gibt jetzt keine!" "Ich mag aber Süßigkeiten" "Nein" "Ich mag aber Süßigkeiten""Nein!" Und so geht es wieder mind. 20mal Hin und Her! Bis zum mich Festhalten und Festklammern. Übrigens das mit den Süßigkeiten war nur ein Bsp. Das geht auch mit: Du sollst mit mir spielen, Du sollst mich die Treppe herauftragen (Das Baby wird ja auch getragen) Du sollst nicht runter gehen......
Ich werde noch mal irre!
Danke aber fürs zu hören, wenn man so vor sich herschreibt fallen ein selbst so ein paar Dinge ein, die man einfach ändern sollte. Trotz allem er bleibt ein hartnäckiges KInd! Was auch gut ist!
Annett

Ohje, ich sehe schon, die Phase kommt also in einem Jahr schon wieder. *grusel* Und siehe es doch mal so, es ist ja nicht verkehrt, wenn ein Kind weiss was es will und den entsprechenden Willen hat, sich durchzusetzen. Ist zwar jetzt hart für uns Mütter, aber willensstarke Kinder haben es im späteren Leben etwas einfacher! Liebe Grüße Zauseline, die mal jetzt den Text suchen geht, weil du ihn vielleicht wirklich gebrauchen kannst

Naja, "diese" Art der Hartnäckigkeit entwickeln (hartnäckige) Kinder oft,
weil sie nicht darauf Vertrauen können, dass sie bekommen, was sie
brauchen, und weil sich Machtspielchen entwickeln etc.
Natürlich ist es wichtig, keine endlos Diskussionen zu führen á la "Ich
will!" - "Nein, du darfst nicht!" - "Ich will aber!" - Nein..." etc. :o)
Problemlösung könnte aber auch sein, eine Weile verstärkt auf die
Bedürfnisse deines Kindes einzugehen, auch wenn sie (aufgrund des
Alters) unpassend erscheinen (z.B. was Tragen betrifft). Ist schwierig,
wenn ein Geschwister da ist, das das alles ebenso "beansprucht", wirkt
aber dauerhaft.
Jean Liedloff hatte Zauseline ja schon angesprochen. Vielleicht wäre das
etwas für dich. Es hilft ganz gut, sein Kind und seine Bedürfnisse besser
zu verstehen und diese auch zu akzeptieren.
LG, Sonne

HAllo Annett, sicherlich ist es nicht nur mit Süßigkeiten so (die sollten Sie schon so ein- und austeilen, dass keine heftige Gier danach entsteht)sondern auch in anderen Situationen. Hier hilft es am besten, locker und trotzdem konsequent zu bleiben (was oft schwer fällt). In dem ALter können Kinder schon ansatzweise Ge- und VErbote verstehen und umsetzen, stellen Sie doch einfach gemeinsame Regeln (auch bezüglich des NErvens ;-)) auf.
Gruß
Dr. ELfrath