Hallo
vor gar nicht langer Zeit haben wir den etwas "unbekannteren" (das Verhältnis war nie sonderlich herzlich) Opa beerdigt. Unser Sohn war nicht dabei; er hätte das mit seiner lebhaften Phantasie nicht verstanden. Wir haben ihm zwar erklärt dass der Opa nun im Himmel ist und dass er nicht mehr mit ihm redet oder auch mal spielt; aber wir haben uns gegen die Mitnahme in Messe und anschließender Beerdigung entschieden. Ich finde es schon für eine Erwachsenen nicht einfach dem Sarg zuzugucken wie er in den Boden gelassen wird (wird jedenfalls bei uns so gemacht), wie alle evtl. weinen, lange Gesichter machen, alle Schwarz tragen, die Hand schütteln und/oder Sand auf den Sarg mit lautem Ploppen schmeißen...wie willst Du das einem aufgeweckten 3-4 Jährigen erklären dass in der Holzkiste der Opa liegt und in die Erde versenkt wird, wo er doch im Himmel ist????? Wir wollten und konnten es nicht, manch einer hat uns deshalb verurteilt... wir standen zu unserer Entscheidung.
LG aleinad

Hallo Moni,

das tut mir leid!

Ich war knapp 4 Jahre alt, als meine Großmutter mütterlicherseits starb. Ich habe noch eine ganz schwache Erinnerung an den letzten Besuch im KH (wobei meine Mutter später sagte, sie hätte mich lieber nicht mitgenommen), aber an die Beerdigung direkt kann ich mich nicht mehr erinnern.

Woran ich mich aber erinnern kann, dass ich mich mit meinem Großvater jede Woche am Grab meiner Großmutter war und mit ihr sprechen konnte. Ich habe das als sehr positiv empfunden. Traumatisiert war ich dadurch sicherlich nicht.

Wenn es soweit kommt, dass Katharinas Großeltern sterben (was hoffentlich noch lange dauert) wird sie selbstverständlich dabei sein, egal wie alt sie ist.

LG Lili m. Katharina *24.09.03