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Angst vor Musik bei 3jährigem

Hallo Frau Elfrath,
Ich weiß nich, ob ich in diesem Forum richtig bin und auch nicht, ob mein Sohn überhaupt Hilfe braucht. Ich hoffe, ich kann mein Problem kurz aber verständlich schildern:
Unser Sohn (geb. April 2004) hat Angst vor Musik bzw. will nicht singen. Das war allerdings nicht immer so. So im Alter von 18 Monaten ging bei ihm gar nichts ohne seine heißgeliebten Kinderliederbücher und -cds. Zu der Zeit wurde unsere Tochter Naomi geboren. Sie ist ein Extremfrühchen (13 Wochen zu früh geboren mit einer sehr sehr schweren Neugeborenenphase). Nun ja, wie schon gesagt, Noah liebte seine Musik und wir mussten sie IMMER hören. Irgendnwann ließ das aber nach und als wir irgendwann die Musik wieder anmachen wollten, brach Noah unvermittelt in Tränen aus, wurde panisch und wollte unbedingt, dass wir die Musik wieder ausmachen. Gerade die Musik, die er so liebte, bringt ihn nun völlig aus der Fassung. Im Prinzip ist das ja nicht weiter tragisch, aber er geht jetzt in den Kindergarten und dort wirft ihn das Singen auch völlig aus der Bahn. Ein Mal im Monat kommt der Pfarrer und singt mit den Kleinen. Am Dienstag war es so weit und Noah brach in Tränen aus und wollte nicht hingehen. Seit dem hat er Angst vor dem Kindergarten sogar wenn er nachts aufwacht fragt er und sagt, er möchte nicht singen. Immer wieder fragt er, ob der Mann wieder kommt. Vor seiner Gruppe hat er heute morgen auch geweint und nur auf Versicherung, dass der Mann nicht zum Singen kommt, ging er spielen.
Ich mache mir gedanken. Hat Noah damals vielleicht mehr von Naomis schlimmen start mitbekommen, als wir dachten (dachten eigentlich, es war für ihn ok) und assoziiert nun die negativen Gefühle mit Musik, die ja gleichzeitig eine so große Rolle für ihn spielte? Was kann ich tun? Muss ich überhaupt etwas tun? Er wird doch sonst im Kindergarten immer wieder Probleme haben, oder?
Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe
Liebe Grüße Melanie mit Noah und Naomi
Bisherige Antworten

Angst vor Musik bei 3jährigem

Hallo Melanie,
ach, so was kenne ich von meiner Tochter (5 1/2) auch... v. a. als sie noch kleiner war, liebte sie ein Lied heiß und innig und wollte es von einem auf den anderen Tag nicht mehr hören. Auch so extrem wie bei Deinem Sohn. Ich glaube, das sind sehr sensible Kinder, ich weiß aber auch nicht so genau, warum bekannte Sachen (in diesem Fall Lieder) den Kindern auf einmal solche Angst machen können... vielleicht übertragen sie tatsächlich andere Probleme und Gefühle darauf. Aber zum Trost sei Dir gesagt: es ist bisher immer wieder weg gegangen! Manchmal hat es länger gedauert, manchmal weniger... vor einiger Zeit hatte meine Tochter auf einmal ein Problem mit dem Basteln (sie liebt es eigentlich!), sie wollte im KiGa partout nicht mehr basteln. Ich habe die Erfahrung gemacht es so zu akzeptieren und die Situationen zu meiden, die eben Ängste hervorrufen. Tja, aber im KiGa muss Noah da wohl einfach durch... er muss ja nicht mit singen... und auch aus der Situation mit dem Pfarrer würde ich ihn eventuell erstmal raus lassen (entweder wenn dieser Tag ist, nicht in den KiGa oder in der Zeit bei einer Erzieherin etwas anderes machen oder so...) Irgendwann wird er sicher wieder mitsingen wollen! Ich hoffe, mein Beitrag hilft Dir etwas... na ja! LG, Diana

Angst vor Musik bei 3jährigem

HAllo Melanie, wenn das Problem derartig gravierend für Ihr Kind ist, sollten Sie es vielleicht doch einmal einem Kinderpsychologen vorstellen
Gruß
Dr. Elfrath
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