Alleine einschlafen - unmöglich mit fast drei Jahren?
ich brauche mal Ihre Hilfe. Unser Kleiner wird im Januar drei Jahre alt.
Er hat sich von einem guten Schläfer (da war er 3 Monate) alt zu einem schlechten Schläfer entwickelt.
Warum? Weiss ich nicht genau! Seit über einem Jahr muss ich beim ihm bleiben, bis er schläft. Ansonsten schreit er jämmerlich. Ich dachte zuerst, dass es eine Phase ist, die vorbei geht....
Zubettgehen schaut bei uns so aus: wir putzen Zähne, lesen noch eine Geschichte (oder auch zwei), reden noch ein bisschen über den Tag. Dann schläft er ein - aber nur wenn ich bei ihm bleibe. Sobald ich aus dem Zimmer gehe, schreit er los.
Wenn er dann schläft, schleiche ich mich raus. Jetzt ist es aber immer öfter so, dass er gegen Mitternacht aufwacht und dann nur noch bei uns im Bett schläft. Alles andere endet in stundenlangen Gebrüll. Da ich auch morgens früh raus muss, um zu arbeiten, nehme ich ihn dann lieber gleich mit in unser Bett. Dann schläft er wieder ohne Probleme.
Irgendwie denke ich, dass das alles zusammenhängt. Er schläft ein, wenn ich da bin und wacht nachts auf, Mama nicht mehr im Zimmer und fängt an zu weinen.
Problem ist, dass er sowieso im Moment mal wieder eine absolute Mamaphase hat und wie ein Schatten hinter mir her rennt.
Bei der Tagesmutter, wo er ist, wenn ich arbeite, gibt es seit neuestem auch Probleme mit dem Mittagsschlaf. Bis vor kurzem konnte sie ihn hinlegen, er ist alleine eingschlafen und hat ca. 1 1/2 Stunden geschlafen. Jetzt kräht er da rum, weil er nicht alleine einschlafen will. Klettert aus dem Reisebett raus und spaziert durchs Haus. Die Tagesmutter hat 5 Kinder, da kann sie sich nicht bei Vincent ans Bett setzen bis er schläft.
Was tun?
Wenn ich ihn frage, warum er nicht alleine (ein)schlafen kann, dann kommen so Geschichten wie: da war ein großer Fuchs mit langen scharfen Zähnen und der hat mich gebissen und verschluckt....
Er hat echt eine blühende Fantasie...und man muss dazu sagen, dass er ein extrem helles Köpfchen ist und in vielen Dingen seinen Altersgenossen um einiges voraus ist. Ich habe schon ein paar mal im Spaß gesagt: ein paar Gehirnwindungen weniger und etwas besser schlafen, das wärs ;-)
Nutzt ja nichts und ich liebe ihn ja so wie er ist, aber im Moment gehe ich mal wieder auf dem Zahnfleisch. Dazu kommt noch, dass er mit extrem wenig Schlaf auskommt und heute morgen ab 5:30 bei uns im Bett Weihnachtslieder gesungen hat, mich gefragt hat, ob er Pfannkuchen zum Frühstück haben kann....ich hatte bis Mitternacht gearbeitet und hätte gerne bis zum Weckerklingeln um 6:30 geschlafen.
Bin für alle Tipps dankbar.
Kathrin & Vincent (*16.01.2005)
Alleine einschlafen - unmöglich mit fast drei Jahren?
wir hatten mit Tim (*11.12.03) ewiglange das selbe Problem. Er ist nur mit Händchen halten eingeschlafen. Nachts wachte er dann auf und weinter jämmerlich wenn niemand mehr da war. Am Anfang haben wir uns eine Besuchermatratze ausgeholfen. Mein Mann und ich haben abwechselnd nachts bei ihm geschlafen. Wir sind auch beide berufstätig.
Es ging nach einem guten Jahr von alleine wieder weg. Ich denke einfach dass es eine Entwicklungsstufe ist. Wir haben ihn dadurch begleitet und versucht seinen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Mein Mann ist da ganz unkompliziert. Wir haben immer wenn möglich, uns abgewechselt und jeder durfte am Wochenende ausschlafen.
Also was ich sagen will, dass es wahrscheinlich nur eine Phase ist, die irgendwann vorbei ist :-) Ich wünsch euch viel Schlaf und Kraft.
Lg Tanja
Alleine einschlafen - unmöglich mit fast drei Jahren?
das ist auch nur normal. :o)
Schau mal unter den Schlaf-Adressen in meinem Profil nach. Dort findest du vielleicht hilfreiches und wissenswertes.
Kinder sind auch nur Menschen - und als Menschen sehr gesellige Wesen. Sie brauchen die Nähe ihrer Bezugsperson(en), um sich wohl und sicher zu fühlen. Manche besonders beim (Ein)Schlafen. Und phasenweise eben auch (wieder) mehr.
Das gibt sich in jedem Fall allein. Und wenn man dem Bedürfnis nach Nähe entgegen kommt, verwöhnt oder verzieht man sein Kind nicht, sondern gibt ihm die Möglichkeit, sich entspannt und in seinem persönlichen Tempo zu entwickeln. (Falls du da noch etwas lesen magst, würde ich ein Buch von Jesper Juul empfehlen.)
Zum Frühaufstehen: Wenn er eine feste Aufwachzeit hat, kannst du nicht viel machen. Wenn er allerdings seine feste Schlafdauer hat, könntest du ihn später ins Bett gehen lassen, evtl. mit euch zusammen (dann erübrigt sich das am Bett Sitzen, bis er schläft).
LG, Sonne
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