Sehr geehrte Damen und Herren,
unser 7jähriger Sohn uriniert ein bis zwei Mal in der Woche tagsüber in die Hose, seitdem er eigentlich mit 4 - 5 Jahren "trocken" geworden ist. Und zwar in der Schule, im Hort, auf Schulausflügen, bei Freunde, und zuvor auch im Kindergarten. Nicht zu Hause.
Für die nassen Hosen gibt er zwei Begründungen an:
1. Er habe nicht bemerkt, dass er musste und er wisse nicht, wann es passiert sei. In der Tat erleben wir auch zu Hause, dass er immer erst in allerletzter Sekunde zur Toilette geht (flitzt). Immer wieder kneift er sich in den Unterleib, tänzelt herum, bevor er "endlich" geht. Es hat den Anschein, dass ihm der Toilettengang lästig ist, weil er ihn vom Spielen & Lernen abhält.
2. Der Weg zur Schul- und Hort-Toilette sei zu weit, die Toilette stinke und sei dunkel, und die Toilettentür lasse sich nur schwer öffnen. All das können wir insgeheim bestätigen, aber die Schule sagt, das könne man nicht ändern. Die anderen Kinder würden ja damit zurecht kommen.
Wir möchten unserem Sohn helfen, erinnern ihn regelmäßig daran, zu Beginn der drei Pausen zur Toilette zu gehen (er ist von 8 bis 15 Uhr in Schule & Hort). Wir haben den Eindruck, dass er sich nicht daran hält, lieber in den Pausen Fußball spielt bzw. sein Pausenbrot oder Mittagessen isst.
Ihm ist klar, dass sein Verhalten zu Nachteilen führt (Nässe, Geruch, Kinder meiden ihn). Manchmal haben wir den Eindruck, dass es ihm unangenehm ist. Oft scheint es, als trage er die nassen Hosen längere Zeit, bis dass es uns oder dem Schul- oder Hortpersonal auffällt.
Auf Nachfragt sagt er, er findet es nicht gut, sich einzunässen.
Er ist ein ausgezeichneter Schüler und vielfältig begabt.
An welchen Arzt bzw. an welche Fachdisziplin können wir uns wenden? Kinderarzt? Psychologe? Urologe?
Vielen Dank
Kai W.