Ach Mensch - liebe Rena, lass dich mal kräftig drücken. Das sind ja wirklich keine schönen Nachrichten. Bei deinem letzten Posting wollte ich dir ncoh antworten, habe es dann aber nciht mehr geschafft. Nun eben jetzt:
Mein Papa hatte auch einen schweren Bandscheibenschaden und ist nach einem Jahr rumdoktern dann unter das Skalpell gekommen. Leider war die OP nicht so erfolgreich, wie erhofft ABER: durch Gewichtsreduktion (er hat 25kg) abgenommen und gezieltem Sport geht es ihm jetzt wieder richtig gut! Er kann selbst wieder Fahrradfahren, das ging anfangs wegen der Erschütterungen nicht.
Bin immernoch erstaunt, wie konsequent mein Vater sein Leben umgestellt hat. Aber er sagt selbst, dass er ohne Sport sofort seinen Rücken wieder merkt. So macht er morgens Rückengymnastik und meine Eltern haben sich so ein kleines Sportstudio in ihrem Haus eingerichtet mit Fahrrad, Rückentrainer, laufband, Crosstrainer,... Ich glaube, er kommt täglich auf eine Stunde Sport (morgens vor der Arbeit um sechs 1/2 bis 3/4 Stunde und dann abends nochmal Radfahren oder Spazierengehen).
Es gehht also, wenn man will! Dein mann muss nun einfach auch mehr Rücksicht auf dich nehmen - schliesslich geht es um deine Gesundheit!!!
Erkundige dich doch mal bei deiner KK, ob es nciht auch Haushaltshilfen bzw. BetreuerInnen für deine Kinder während der Reha gibt - sonst kann man das als Berufstätig e ja gar nciht schaffen.
LG, alles Gute und ganz viel Kraft für die nächste Zeit! Jana

Hallo Rena!
Kein Wunder, dass dich das alles umgehauen hat, ist einfach zu viel auf einmal. Für mich wäre es auch ein ganz furchtbare Vorstellung, meine Kinder so lange "allein" lassen zu müssen. Wir hatten die Situation, dass Anfang dieses Jahres mein mann 6 Wochen auf Reha war. Natürlich war das einfacher, weil er der Berufstätige ist und ich ohnehin noch in Elternezeit zuhause. Somit brauchten wir keine Betreuung, aber der Papa wurde ganz schrecklich vermisst, von mir und den Kindern gleichermaßen. Ich möchte es nicht verniedlichen, es war eine harte Zeit für uns alle. Trotzdem kann ich vor allem jetzt rückblickend sagen, es war die einzig wahre und richtige Entscheidung!!! Meinem Mann geht es wieder viel besser und damit uns allen! Versuch dich dazu durchzuringen und mach die Reha. Vielleicht kannst du sie auch irgendwo heimatnah machen, das würde Vieles erleichtern (mein Mann war weit weg). Ich bin jemand, der immer nach den positiven Seiten sucht und dazu fällt mir spontan u.a. ein, dass eine Zeit ohne Mama die Beziehung zwischen Vater und Kind meist stärkt, die Partnerschaft nach einer zeitlichen Trennung wieder bewußter und weniger selbstverständlich genossen wird, dir eine Zeit nur für dich und ohne beruflichen und mütterlichen Stress gut tut, die gesundheitlich gestärkt heimkommst. Bist du gesetzlich krankenversichert? Dann wäre die Kinderbetreuung (zumindest finanziell) kein Problem, denn ihr bekommt dann eine Pflegeperson je nach Bedarf bezahlt. Eine Freundin von mir hat sehr gute Erfahrungen mit so einer Kinderbetreuung gemacht, obwohl sie natürlich zunächst auch ängstlich war. Jedenfalls wünsche ich dir alles, alles Gute! Petra