Wie machen es die "dauerhaft" Schlanken?
mir schießen da so ein paar Gedanken durch den Kopf. Wenn ich es recht überlege, bin ich seit Jahren dabei, abzunehmen und wieder zuzunehmen und abzunehmen und wieder zuzunehmen... Slimpoint (sauteuer und rasante Zunahme), WW (stetige Abnahme und stetige Zunahme), Wiederholungstäter etc. Ihr kennt das ja alle auch. Man nimmt toll ab und toll wieder zu. Aber woran liegt das. Wir wissen doch alle, wie es geht und wie toll es ist, schlanker zu sein.
Warum bestrafen wir uns immer wieder, indem wir in alte Muster zurückfallen.
Jedes Mal, wenn ich schlank bin, fühle ich mich gut, bin selbstbewußt und nehme mir vor, niiiieeeee wieder fett zu werden. Ich weiß ja, wie es geht. Ich darf alles essen, nur in Maßen. Es vergehen die Monate, ein Kilo folgt dem nächsten, die nächste Zahl steht vorne und was passiert? Nichts, ich esse und trinke weiter als ob ich nieeee zunehmen könnte. Bin ich jetzt so blöd, habe ich ein zweites Ich, dass unbedingt fett sein will oder was ist es.
Was hindert mich daran, schlank zu bleiben, mich wohl zu fühlen, beweglicher zu sein?
Habt Ihr eine Ahnung was uns treibt?
Liebe Grüsse
bibo
Wie machen es die "dauerhaft" Schlanken?
wir haben unser natürliches essverhalten verlernt, DENKEN viel zu viel an essen und alles was damit zusammenhängt.
und was an fettzellen erst mal angelegt ist, füllt sich eben auch leichter und schneller wieder.
habe gerade ein buch von udo pollmer gelesen und es ist nicht sehr aufbauend, aber ich glaube er hat in vielen punkten einfach recht.
übrigens ist der sog. jojo-effekt gar nicht erwiesen, sondern es ist wohl so, wenn man lange diät macht, sich alles mögliche versagt, dann isst man später nicht so viel, wie man bräuchte, um das gewicht zu halten, sondern einfach wieder mehr. deshalb nimmt man wieder zu und nicht, weil der körper angeblich den grundumsatz so enorm runtergeschraubt hat, für schlechte zeiten.
udo pollmer geht übrigens davon aus, dass jeder mensch einen "setpoint" hat, ein gewicht, das der körper immer wieder anstrebt. und deshalb ist es auch so schwer, ein niedrigeres gewicht zu halten. das geht nur mit einer sehr strengen lebensweise, was essen angeht und wer will das schon IMMERIMMERIMMER??? ist ja vollkommen unnatürlich, nicht nach seinem appetit zu essen. wir sind einfach so aufs essen fixiert und eine diät oder ww oder was auch immer, verstärkt das doch noch.
ich habe übrigens auch mal eine therapie deswegen gemacht und mal geguckt, wieso ich so viel essen muss. das ist ja bei jedem anders. in diesem (als ich therapie machte) jahr habe ich 10 kg ohne diät oder sonstwas abgenommen und gehalten.
erst die ss haben wieder zugeschlagen.........
wenn du es für dich genau wissen willst, dann kannst du mal überlegen, ob du hilfe eines psychotherapeuten annehmen willst, denn ohne fällt man viel leichter wieder in alte muster zurück. so meine erfahrung.
was ich bei meinen kindern vermeide: ihnen ständig zu sagen, was wann und wieviel sie essen sollen. ich lasse sie ganz ihren natürlichen rhythmus leben und schreibe ihnen nichts vor. mein schicksal soll ihnen erspart bleiben (klingt theatralisch :-), ist aber auch so......).
ums essen wird doch viel zu viel gedöns gemacht.
so, genug des romans.
LG, kerstin
Wie machen es die "dauerhaft" Schlanken?
genau mein Thema. Ich habe auch schon soooooooooooo oft ab- und wieder zugenommen.
Es ist wirklich schwer, alte Gewohnheiten abzulegen und neue zu erlernen. Manchmal schmeckt die Schokolade einfach besser als die Paprika.
Und wir verbinden ja auch oft Gefühle mit bestimmten Nahrungsmitteln. Warmer Pudding hat uns als Kind wahrscheinlich getröstet und das funktioniert immer noch.
Unsere Ernährung ist eine lebenslange Aufgabe, die nicht beendet ist, wenn das Wunschgewicht erreicht ist. Im Gegenteil. Dann fängt die eigentliche Arbeit an. Man soll weiterhin auf alte Gewohnheiten verzichten, obwohl der Kick der wöchentlichen Abnahme fehlt. Sehr schwierig und schwer zu akzeptieren.
Jetzt muss ich mal Schluss machen, meine Tochter fordert Aufmerksamkeit.
LG
Tinky
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