Ich kenne die Problematik sehr, sehr gut. Meiner war auch so einer, schlief nur unterwegs oder im Wagen ansonsten sollte ich einen auf Alleinunterhalter machen.
Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt, bzw. ich war am Ende. Man mag zu dem Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" stehen, wie man will. Mir hat es mehr als geholfen. Klar, die Woche war hart und das Schreien lassen ist nicht jedermann´s Sache, aber bei mir war der Leidensdruck so hoch, dass ich es ausprobiert habe. Also vormittags überhaupt nicht mehr unterwegs gewesen, damit der Kurze nicht einschläft. Um 11.30 Uhr Mittagessen, danach fertigmachen für´s Bett. Am ersten Tag 1,5 Std. gebrüllt, dann eine halbe Stunde entkräftet eingeschlafen. Pünktlich um 14.00 Uhr nach der halben Stunde habe ich ihn geweckt. War der knadderich. Nächsten Tag gleiches Spiel zur gleichen Uhrzeit. 1 Stunde Gebrüll, eine Stunde Schlaf, 14.00 Uhr geweckt. Ungelogen nach 5 Tagen legte ich ihn mittags hin, er schlief bis 14.00 Uhr wie ein Toter und das ging die nächsten Jahre sehr, sehr gut so.
In der Zwischenzeit konnte ich in Ruhe duschen, saugen, Küche machen etc. Und hatte sogar wieder etwas Zeit für mich.
Lasse Dich nicht irre machen von anderen, es ist doch total egal, wie es bei anderen aussieht, wer weiß - vielleicht haben die eine Putzfrau, die Eltern nebendran, die das Kind mal nehmen.
Ansonsten mache den Krabbelraum frei von gefährliche Gegenständen und lasse sie ruhig krabbeln oder wenn Du kochen mußt, ab in den Laufstall und den in die Küche stellen. So kommen die Kurzen nämlich auch etwas zur Ruhe.
Und, es wird schon mit dem Abnehmen, dafür brauchst Du Zeit für Dich.
Ganz liebe aufmunternde Grüsse
bibo

Hey Lala,
erst mal Kopf hoch, Mädel. Ich nehm' dich mal vorsichtig in den Arm!
Keiner erwartet von dir, dass du perfekt bist. Keiner. In einem Haushalt mit kleinen Kindern kann es einfach nicht immer sauber sein. Sinngemäß habe ich mal folgendes gelesen: in einem Haushalt der immer steril ist, hat entweder das Kind einen Schuß oder die Mutter. Such' dir raus, was dir lieber ist.
Unsere Töchter waren auch so anstrengende Kinder. Auch sie wollten nächtelang nicht schlafen und wenn nur in unserem Bett. Ich denke, die Situation kennt jeder, der Kinder hat. Außerdem fällt mir immer wieder auf, dass viele Leute die Vergangenheit verherrlichen, gerade wenn es um ihre Kinder geht. Wer will oder kann sich schon daran erinnern, dass die Minimonster ewig nur geschrieen haben. Kopf hoch. Ich halte auch nichts davon, Kinder schreien zu lassen. Aber als wir alle so fertig waren, haben wir auch nach diesem Buch gearbeitet und es hat geholfen. Allerdings nicht tagsüber, sondern nur Abends. Aber wie gesagt, da muss der Leidensdruck schon groß sein, sonst hälst du das nicht aus.
Aber: gönn' deinem Kind etwas Freiraum. Schaffe eine gefahrenfreie Zone und lass sie dort krabbeln. In der Zeit kannst du gescheit essen oder lesen, oder sonst was. Gib' dich nicht zu sehr auf.
Und ganz wichtig: wenn du zur Ruhe kommst, kommt es dein Kind auch. Denn du überträgst deine Unruhe. Ob du willst oder nicht. Und wenn du ruhiger bist, dann kannst du auch wieder auf die Schoki verzichten. Bestimmt!
Aufbauende Grüße
Rocabe