Hallo ihr Lieben,
ihr kennt mich nicht, ich schreibe hier nicht aktiv in diesem Forum, lese aber manchmal mit.
Ich hoffe ihr könnt mir einen Rat geben, ich weiss nicht an welches Forum ich mich sonst "wenden" soll (das Kind und KH-Forum scheint nicht wirklich zu laufen..)
Es geht gar nicht um mich, sondern um einelangjährige Freundin von mir. Sie hat einen Sohn der etwa so alt ist wie meiner und hat im Februar diesen Jahres nun Zwillinge bekommen. Per KS, aber alles top in Ordnung, die KInder waren fit- beide mit ca. 3000g und 51cm- zweieiig.
Drei Wochen nach der Geburt wickelt sie den älteren der beiden und stellt am Arm eine aprikosengroße Schwellung fest- nichts bei gedacht, Entzündung vielleicht, trotzdem ab ins KH. Da konnte man ihnen nicht wirklich sagen, was das sein könnte. Dann haben sie den armen Wurm komplett auf den Kopf gestellt: Röntgen, Ultraschall, Blut abgenommen, Computertomographie.
Ein Tumor.Es ist Krebs. Nach einer elend langen Woche ohne weitere Auskünfte was nun geschieht dann die Verlegung in die Medizinische Hochschule. Nun haben sie mit der Chemo begonnen, der Tumor hatte bereits gestreut. Allerdings bislang nur im Arm.
Jetzt- und man denkt ja, schlimmer kann es einfach nicht mehr kommen- kam es noch schlimmer: der Kleine hatte plötzlich unerklärliche Krampfanfälle- zunächst nur im gesunden Arm, aber immer wiederkehrend. Dann wieder ins CT geschoben, um im Gehirn nach den Ursachen zu schauen. Dabei kam heraus, dass er einen starken- woher auch immer- Sauerstoffmangel erlitten hat, der bereits irreparable Schäden angerichtet hat. O-Ton Arzt: wenn er das alles überlebt (und der Arm muss auf jeden Fall abgenommen werden) , dann wird er auf jeden Fall schwer behindert sein. Was genau er dann kann und was nicht, kann noch keiner sagen.
Nun haben sie ihn ins künstliche Koma gelegt, um das restliche Hirn zu schonen.
Jetzt lassen sie ihn langsam wieder aufwachen. Das problem ist, dass es bis zur nächsten Chemo nur noch 1 Woche Zeit ist, dann muss es wieder losgehen. Aber da sie nicht wissen, ob er alleine atmen kann, muss das erstmal abgewartet werden....
Das ist alles furchtbar.
NUn weiss ich einfach nicht wie ich ihr helfen kann? Ich hab ihr schon tausend mal angeboten, den Großen zu nehmen, oder den anderen Zwilling rumzuschieben oder sowas. Sie bedanken sich immer, wollen aber die beiden anderen so wenig wie möglich fremdbetreuen, verständlicherweise.
Besuch wollen sie auch keinen. Was kann ich denn noch tun? Ich weiss auch nicht, ob ich einfach mal was nettes vorne bei den Schwestern im KH abgeben soll, nur so als Zeichen, dass wir an sie denken?! Oder ist das aufdringlich?
Habt ihr einen Rat?
Vielen Dank Euch!!
Maree