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Termin Frühförderungstelle

Hi
Möchte mal erzählen.
Auf anraten vom Kinderarzt und auch der Physiotherapeutin hatte ich mich um einen Termin bei der Frühförderstellen bemüht. Der war heute.
Vorher musste ich mich aber noch bei unserern Chirurgen auf die Zehenspitzen stellen, damit ich noch zu einem Arztbrief von ihm bekomme. Der letzte aus der Kinderchirurgie war ein Jahr alt und wir waren zwischenzeitlich stationär und ambulant dort. Per Fax hab ich ihn dann heute erhalten.
Ich muss sagen es war ein sehr angenehmer Termin. Sehr locker und ungezwungen, sehr freundlich. Wirklich wie man es sich wünscht - wir schauen, beobachten, fragen was das Kind kann oder nicht kann, wo gibt es
Auffälligkeiten und inwieweit ist da eine Förderung sinnvoll.
Passenderweise ist unser Physiotherapeutin auch im Team der Frühförderstelle und hat sich extra für diesen Termin auch eintragen lassen. So kannte Tammy schonmal jemanden und war eben auch bekannt .
Prinzipiell waren sie sehr angetan vom Zickchen.
Aufgefallen war auf jedenfall die nicht altersgemäße Sprache, einige Probleme in der Grob- und Feinmotorik und das sie Dinge nicht zu Ende bringt (Konzentration), sie puzzelt z.b. nicht zu ende oder wenn sie etwas nicht kann, schiebt sie es einem Erwachsenen zu oder geht einfach weg. (kein Ehrgeiz für das Erfolgerlebnis etwas erreicht zu haben)
Sie empfanden es erst als recht schwierig, was sie mit ihr machen sollten. Zum einen war sie motorisch und geistig fit und auf zack, anderseits gab es auch deutliche Auffälligkeiten.
Empfohlen wird eine Hausfrühförderung die die Konzentration und den Willen zum Erfolg fördern soll, sowie Grob- und Feinmotorik und eine psychomotorische Gruppe um die Sprachentwicklung zu fördern.
Der anwesende Kinderarzt meinte - er glaubt nicht das es Probleme bei der Bewilligung geben wird. Auch wenn er jetzt keine sehr schwerwiegenden Defizite sieht, möchte er bei ihr keinesfalls was anbrennen lassen.
vg sandra
Bisherige Antworten

Termin Frühförderungstelle

Guten Morgen Sandra,
ich melde mich nach langer Zeit auch mal wieder. Ich finde es klasse und drücke auf jedenfall fest die Daumen, damit es mit der Frühförderung klappt. Jasmin hatte auch Frühförderung. Begonnen haben wir, da war sie so 2 1/4 Jahre alt. Erst zu Hause und dann, so mit ca. 2,5 Jahren in der Frühfördergruppe mit ein paar anderen Kindern. Es hat ihr echt viel gebracht. Jasmin hing und hängt ja motorisch noch sehr hinterher. Auch mit der Konzentration ist es mal besser, mal schlechter. An ihrer Wahrnehmung wurde auch gearbeitet (mit Kirschkernen, Wasser usw.). Das knappe Jahr, wo Jasmin diese Förderung hatte, hat ihr gut geholfen.
Bin gespannt, wie es bei euch weitergeht.
GLG Wombelchen (Sabine) 33. SSW

Termin Frühförderungstelle

Hi Sandra,
ich hatte schon eine Antwort angefangen, aber dann musste ich mich um die Kinder kümmern *na sowas*...
Erstmal ist es doch toll, dass Tamara keine ernsthaften Defizite aufweist und insgesamt richtig fit ist. Das liest sich gut !
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was ich von dem Ganzen halten soll und vor allem kenne ich ja Tammy nicht.
Bestimmt ist sie ein Grenzfall - wenn überhaupt.
Ehrgeiz zur Problemlösung muss ein 2-jähriges Kind m.E. noch nicht wirklich haben. Konzentration ist auch so ein schwieriges Thema. Es gibt bestimmt Dinge, die für sie so interessant sind, dass sie sich doch konzentrieren kann.
Was die Sprache betriftt so sind die Ärzte hier in Frankreich wesentlich lockerer. Bei der U7 soll ein Kind zumindest ein Bild benennen und einer simplen Anweisung folgen können. Nach 2-Wort-Sätzen fragt noch niemand. Vielleicht deswegen, weil es nicht pathologisch ist, wenn die 2-Wort-Sätze mit 26 Monaten kommen oder sogar noch später.
Ihr Sprachverständnis kannst du ja am besten beurteilen.
Wenn das gut funktioniert, dann wird die aktive Sprache hoffentlich bald folgen.
Mado besucht einmal pro Woche eine Psychomotorikerin. Inzwischen lasse ich die beiden allein und sie "amüsieren" sich prächtig.
LG Carolin.

Termin Frühförderungstelle

Hallo Carolin
jaja immer die Kinder vorschieben *zwinker*
Zum einen hast du mit Grenzfall schon recht - wobei es Grenzfall auch nicht wirklich trifft. Die Auffälligkeiten sind für sich allein genommen wohl nicht zwingend therapiebedürftig. Die Chance das da noch viel von allein kommen könnte ist nicht unerheblich. Aber es ist die Kombination und die vielen kleinen Details, die ich hier gar nicht so gut beschreiben kann. Auch der Background mit den KH-Aufenthalten und der vielen teils langewierigen und heftigen Infekte spielt dabei eine Rolle.
Bei dem Termin war ein KiA, Psychologe, Physiotherapeutin und eine Dame vom Gesundheitsamt (Qualifikation kenn ich nicht) anwesend und die haben eine gute dreiviertel bis Stunde Tamara beim Spielen beobachtet und teils animiert und gefordert. Der Psychologe fand es z.B. sehr wichtig und interessant das sie eben schnell aufgibt. Er meinte das Erfolgserlebnis etwas geschafft zu haben sei schon recht wichtig. Viele Kinder würden ja wütend, schmeisen die Sachen in die Ecke etc. aber vresuchen es dann doch immer wieder, Tamara geht einfach 'kommentarlos' weg oder gibt es einem Erwachsenen in die Hand und zeigt sehr deutlich, dass der doch bitte das Teil da mal einbauen möchte.
Es ist also nicht nur das Puzzle das sie nicht zu ende bringt.
Hab die letzten Tage auch nochmal genau hingeschaut - beim Puzzle ist es erstmal die Motorik, die die Probleme macht. Sie weiß schon wo es hingehört, aber kriegt es nicht in das passend Loch. Und wenn das dann 3 mal nicht klappt, mag sie nicht mehr udn geht weg.
Wegen der Sprache - so gesehen wäre sie auch bei euch aufgefallen, denn zu U7 konnte Tammi noch kein Bild benennen. Erst seit 2-3 Wochen hat sie auwau für hund und kuscheltiere drauf. Was allerdings auch nur ein "au" - abwandlung ist
und auch sonst nutzt sie halt fast nur abkürzungen - ma - mehr, nochmal, do - doch, au - auf, auch usw.
Und was den Jungs und Mädels halt aufgefallen war - das die Mundmotorik wohl das die Probleme macht. So steht der Mund meisten auf und entsprechend heftig sabbert das Kind ja auch. Deswegen auch Psychomotorik - allerdings bei uns findet das in einer Kleingruppe statt. Was bei Spracheschwierigkeiten ja durchaus sinnvoll ist.
Das Sprachverständnis ist in Ordnung sie versteht sehr gut. Trotzdem wird in 3 Woche die Weiterleitung der Hörnerven getestet. O-Ton vom Gesundheitsamt - "wir haben schon Pferde k**zen sehen" - sprich das Kind hat offensichtlich sehr gut verstanden, aber bei Test des Hörens kam dann raus, das es nicht wirklich hört, sondern nur aufgrund von Gestik, Situation und Mimik verstanden hat.
Es muss mit Sicherheit nicht immer alles und gleich therapiert werden und letztlich ist es eine Entscheidung ganz individuell für diese Kind.
Die oft getanen Aussagen ala "die kindliche Entwicklung hat eine enorme Bandbreite" hängt mir allerdings zum Hals raus (nicht von dir - wüßt ich jetzt jedenfalls nicht - und nicht nur auf mich bezogen) - denn auch ne Banbreite hat ein Anfang und ein Ende und am Ende sind Übergänge zw. normal und phatologisch fließend. Frau darf deshalb auch völlig berechtig sich Gedanken machen :-)
oups
iss ja wieder lang geworden :-)
lg sandra
lg Sandra

Termin Frühförderungstelle

Hi Sandra,
wegen der "Bandbreitenempfehlung" gebe ich dir völlig Recht. Irgendwann passt auch die breiteste Bandbreite nicht mehr.
Ausserdem haben unsere Kinder ja schon eine Menge durchgemacht und es erscheint mir total gerechtfertigt sich über ihre Entwicklung Gedanken zu machen.
Bei Mado haben wir ein buntes Gemisch von allem. Sie läuft gerade erst so richtig (hat mit 22 Monaten angefangen, da wird die Bandbreite ganz schön gezerrt), dafür hat sie mit 18 Monaten angefangen zu sprechen, spricht zwar alles sehr undeutlich aber ziemlich viel. Ihr Sprachverständnis ist m.E. mittelmässig. Am meisten fällt mir bei ihr die ungeschickte Feinmotorik auf. Ist leider typisch für Epi-Kinder. Kann sich aber noch bessern.
Die Frühförderung wird Tammy auf alle Fälle Spaß machen. Ich bezweifel, ob die 45 Minuten die Mado pro Woche hat, sie so sehr fördern, aber es ist ein toller Kontakt (ist eine Art kleines SPZ). Wir sehen alle 3 Monate die dortige Neurologin, die kümmert sich nur um Mados Entwicklung, behandelt wird sie ganz woanders. Die Frau ist sehr nett. Man hilft uns dort und es ist eine nette Atmosphäre.
Mir tut es gut mit der Psychomotorikerin zu reden. Ich habe gemerkt, daß ich bei vielen Dingen mit meiner Interpretation unrecht gehabt habe. Sich mit der kindlichen Entwicklung auseinander zu setzen, weil frau ein krankes Kind hat ist eben doch was gaaanz anderes als eine studierte Psychomotorikerin, noch dazu mit viel Erfahrung. Wir sind nicht immer einer Meinung (zB. ist sie gegen Familienbett und langes Stillen), aber das macht mir jetzt nichts mehr aus, sie hat ja auch keine Tochter mit Epilepsie !
Das war nun ein Tick am Thema vorbei, aber man gönnt sich ja sonst nix *lol*.
Einen schönen Sonntag und viele Grüsse an Tammy,
Carolin.
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