P.S.: Ich werde sie tatsächlich nicht einschulen, weil mir der Gegenwind zu heftig ist. Wenn wir in einem anderen Bundesland wohnen würden, wie bspw. Berlin, wo die Einschulungsstichtage nach hinten verschoben werden/verschoben worden sind, dann würde ich es machen; hier in unserem Bundesland dann aber lieber nicht; hier sind einfach alle zu sehr gegen eine vorzeitige Einschulung. Mir geht es hier aber auch weniger um die Kann-Kinder-Diskussion (will dieses Thema gar nicht weiter vertiefen, das habe ich schon an anderer Stelle gemacht!) sondern vielmehr um diese Schubladisierung aufgrund von äußeren Merkmalen. LG Johanna

Hallo Johanna,
ich weiss was Du meinst, und ich versteh dich so oooooo gut.
Mich fuchst es auch massiv. Sag mal, eine alternative Schule, die eben nicht so oberflächlich rangeht kommt bei Euch wohl nicht in Frage?
Meine Schwiegerleute sind leider auch massiv betroffen von der Vorgefertigten Meinung zu allem möglichen. Es fiel mal so was wie dass eine Schule, ín der es auch "integrative Kinder" gibt (ein Begriff den sie nicht verwenden, ich aber ihren nicht verwende;-) nie so normalen Kindern wie ihrem Enkelkind gerecht werden könne.
Denkste!
Lass Dich nicht beirren. Ich weiss nicht, wie ich an Deiner Stelle entschieden hätte, aber die Frage stellt sich auch nicht. Ich hab aber auch noch vor 3 Jahren heftigen Gegenwind bekommen weil wir überlegt haben Lu vorzeitig einzuschulen. Es war ihr Wunsch und er war teilweise auch realisierbar. Inzwischen ist das bei uns viel einfacher geworden sowas zu entscheiden. Inzwischen kann man bei uns an der Schule (allerdings reformpäd.) auch während des Schuljahres einsteigen. Ab Ostern in die 1.Klasse, ab Sept in die 2. Klasse. Das ist für viele Kinder gar kein Problem.
Jetzt hoffe ich, dass so viel Flexiblilität mal allen Kindern zu Gute kommen wird. Aber das wird noch dauern.
Schubladen eben: alle Kinder gleich behandeln ist eben nicht alle gleich gut behandeln. :-(
LG Alke

... was wirklich SEHR gut war! Ich muß also in einigen Punkten, über die ich mich aufgeregt hatte zumindest in Bezug auf die Direktorin zurückrudern (ansonsten erlebe ich ähnliche Situationen wirklich ständig, weswegen ich hier auch gleich so geplatzt bin). Sie hat sehr genau geschildert anhand welcher Faktoren sie das mangelnde Durchhaltevermögen (wie sie die Müdigkeit dann im Gespräch genannt hat) festmacht und auch die anderen Punkte in Bezug auf die Schulreife genannt; Schüchternheit hat sie festgestellt, findet sie aber gar nicht schlimm, weil ihre Tochter auch schüchtern war (hurra! Denn neulich habe ich mal in der ELTERN gelesen, daß nicht die schüchternen Kinder das Problem sind, sondern die Lehrer, die damit nicht umgehen können) usw. usf.
Nachdenklich gestimmt hat mich, daß sie meinte, daß sie normalerweise nach KannKinderPrüfung und Schulvormittag eine genaue Meinung über ein Kind hat, sie sich bei meiner Tochter eben aber absolut unschlüssig ist, das hat sie in ihrer bisherigen Laufbahn nur 2-3 Mal gehabt und meine gehört nun eben dazu. Sie hat sich auch sehr nett angehört, was ich so zu dem Thema zu sagen hatte und warum ich auf das Thema Müdigkeit bei Helene "allergisch" reagiere und hat dann aber auch darauf sehr nett reagiert. Letztendlich ist die Einschulung ganz allein unsere Entscheidung.
Zum Glück habe ich v.a. sie erst einmal reden lassen und habe nicht gleich mein ganzes innerliches Platzen rausgelassen -- das hatte ich ja zum Glück hier schon getan -- so war es ein wirklich konstruktives und freundliches Gespräch.
Entschuldigt also quasi die "heiße Luft", andererseits war es ja doch das richtige sich vorher Luft gemacht zu haben. Interessant auch für mich selber zu sehen, wieviel in mir noch schwelt und wie sehr mich diese Fehleinschätzungen doch noch treffen.
Lieben Dank für's Zuhören und für Eure lieben Antworten! LG Johanna
P.S.: Die Direktorin bot uns an, ihr einen Platz noch bis August zu reservieren, so daß wir bis zum allerletzten Zeitpunkt die Möglichkeit haben, zu entscheiden. Da der KiGa eine ellenlange Warteliste hat, ist es auch kein Problem für die im letzten Moment dann noch den freigewordenen Platz wieder zu besetzen. Wobei ich für mich inzwischen denke, daß ich doch lieber noch warten möchte. Denn wenn die Schule plötzlich in Druck und Krampf ausartet, dann werde ich mir auch ewig Vorwürfe machen.... Na, wir werden sehen!

Hallo Johanna

jetzt hätt ich deinen Bericht fast nicht gesehen.

Es freut mich, dass du noch ein ordentliches und konstruktives Gespräch mit der Direktorin führen konntest. Und noch besser, dass du auch einiges für dich relativieren konntes, manchmal redet man eben doch einander vorbei oder versteht dinge falsch, ist hypersensibel ;-)

Ich kann mir vorstellen, dass es für dich ein schwere Entscheidung ist, mit der Einschulung. Besonders wenn sich die andere Seite auch nicht sicher ist und weder dafür noch dagegen ist.

Wünsch dir guten Nerven bis August, du wirst auf jedenfall die richtige Entscheidungen treffen und danach solltest du der Alternative nicht mehr hinterhertrauern! ;-)

lg Sandra

Hallo Sandra!
Vielen Dank für Deine liebe Antwort! Ich werde *versuchen* die Nerven zu behalten, die richtige Entscheidung zu treffen und dann der anderen Alternative nicht hinterherzutrauern. *Ähem* *fg* Mal sehen ob ich DAS alles auf einmal kann. :-) GLG Johanna