Hallo Manuela,

irgendwie kann man die Kindergärten verstehen, aber mit ein bißchen Verantwortungsgefühl und Vorsicht in der Kita geht das ganz gut.

Unser Niklas (17 Monate) hat auch eine Milcheiweißallergie und geht seit November in die Kita (wir wohnen in Berlin). Wir haben die Leiterin in der Kita unserer Wahl bei unserer Anmeldung auf die Allergie hingewiesen und sie war sofort offen und hat kein Problem darin gesehen, Niklas aufzunehmen. Zitat: "Wir hatten bis vor kurzem ein Kind mit Ei-Allergie, dass haben wir auch hinbekommen und dann wird es bei Niklas auch klappen. ..."

In unserer Kita gibt es Essen der Fa. Apetito, d.h. es gibt keine eigene Köchin, die frisch kocht. Aber Apetito hat einen sehr guten Essenskatalog, in dem es zu jedem angebotenen Essen Hinweise bzgl. der Allergieverträglichkeiten (Milch/Ei/etc.) gibt. Nun wird für Niklas zusätzlich zum Essen der anderen Kinder im Bedarfsfall gesondertes Essen bestellt und bisher klappt das sehr gut.

Als die Eingewöhnung in der Kita begann, haben wir den Erziehern eine kleine Abhandlung geschrieben, was eine Milcheiweißallergie ist, wie sie sich bei Niklas äußert, was im Notfall zu tun ist, was er essen darf und was er auf keinen Fall essen darf. Die Erzieher sind alle eingewiesen in die Problematik und achten sehr darauf, was Niklas zu sich nimmt. Außerdem haben wir für den Allergiefall Zäpfchen in der KiTa hinterlegt und es gibt einen Schriebs vom Arzt, dass die Zäpfchen gegeben werden dürfen.

Da Niklas in der Kita auch Frühstück bekommt, geben wir bei Bedarf eine Pflanzenmargarine für ihn ab, die mit seinem Namen beschriftet ist und die nur er aufs Brot bekommt. Auch den Brotaufstrich (Niklas liebt Leberwurst ...) geben wir immer für ihn ab. Da können wir dann sicher sein, dass nicht doch etwas Milch drin ist - man glaubt gar nicht, in wievielen Leberwurstsorten Milchbestandteile enthalten sind...:-| In der Vorweihnachtszeit hatten wir z.B. auch extra Kekse für Niklas abgegeben.

Im Zweifelsfall verzichten die Erzieher lieber auf einen Aufstrich, als das sie ein Risiko eingehen und sprechen das mit uns dann im mind. Nachhinein auch mit uns ab. Also insgesamt ergibt sich ein sehr positives Bild vom Bemühen der Erzieher und wir haben kein schlechtes Gewissen, unseren kleinen Schatz dort täglich abzugeben.:OK:

Rein rechtlich ist Deine Freundin meiner Meinung nach auf der sicheren Seite, denn sie hat einen Anspruch auf einen Kitaplatz, da ihr Sohn ja schon drei ist...

Viel Erfolg bei der Suche und ich drücke alle Daumen, dass sie schnell einen Platz findet.;-)

Grüße

Kathleen