Frage zu Asthma / Singulair bzw. Montelukast-Natrium (osä)
Meine Tochter Charlotte (knapp 1 Jahr alt) hatte ja nun leider schon häufiger Bronchitis, zweimal mußte sie schon AB nehmen und einmal (mit 3 Monaten) mit Kortison inhalieren. Ursache GsD bekannt: Infekte der beiden größeren Geschwister. Atemnot oder Pseudokrupp-Anfälle hatte sie (klopf-auf-Holz) bisher noch nicht. Ist nicht wirklich dramatisch, wenn ich hier manchmal so von all den anderen Fällen höre bzw. lese.
Nun hat ihr mein KiA vor 3 Monaten dieses Singulair verschrieben - ob das hilft oder nicht, kann ich nicht wirklich beurteilen. Nun habe ich allerdings erfahren, daß es sich dabei ansich um eine Asthma-Dauermedikation handelt. Sie wurde aber noch gar nicht auf Asthma/Allergien usw. getestet. Inzwischen habe ich auch erfahren, daß das halbe Wartezimmer bei meinem KiA dieses Medikament verordnet bekommen hat. Zudem ist mein KiA diskussionsmäßig leider nicht sehr zugänglich (... er war bspw. sauer, daß ich *ohne ihn zu Fragen* mit meinem Sohn (3J.)beim HNO war --- aber ich WUßTE, daß der nicht hört und daß der HNO die besseren Geräte hat, was sich ja auch bestätigt hat... naja, anderer Fall, lassen wird das).
Nun meine Frage: Ist meine Kleine wirklich Asthma-gefährdet? Mache ich sie jetzt nicht *künstlich* von einem Medikament quasi abhängig? Wird sie dadurch evtl. überhaupt erst zur Asthamtikerin gemacht? Würdet ihr einfach mal zu einem Lungenspezialisten gehen? Einfach um diese ganzen Fragen ein und für alle Mal abzuklären? Danke für Hinweise von Euch! LG Johanna
Frage zu Asthma / Singulair bzw. Montelukast-Natrium (osä)
mein Sohn (bald 5) kämpft ab dem Alter von knapp 2 mit immer wiederkehrenden obstruktiven Bronchitiden. Das ist die Vorstufe von Asthma (das kann allergisch sein - bei uns fast ausgeschlossen, oder eben funktional). Normalerweise spricht man von Asthma erst ab einem Alter von 6 Jahren, bis dahin kann sich noch alles verwachsen.
Wir haben zwar relativ spät mit diesen obstruktiven (oder spastischen) Bronchiden angefangen, mußten dann aber auch ziemlich schnell die Mittelchen höher dosieren bzw. wechseln. Meistens wird eine Kombination von bronchienerweiterndem Mittel (Aarane, Atrovent, Viani) und einem entzündungshemmendem Mittel, Kortikoid (Cortison, z.B. Flutide) verabreicht. Singulair ist wohl für manche der Heilsbringer und für andere wirkungslos. Bei uns war es wirkungslos, wir haben es in einer akuten Phase eingesetzt und nach 10 Tagen hat der KiA gesagt: wirkungslos, sofort absetzen!
Es gibt aber wohl 2 Behandlungsrichtungen:
1.) Dauertherapie mit Cortison + bronchienerweiterndes Mittel in akuten Fällen
2.) Cortison + bronchienerweiterndes Mittel nur in akuten Fällen.
Ich sympathisiere eigentlich mit Variante 1.
Alle Medis, die wir bisher hatten, haben die Indikation: Asthma, obstruktive Verkrampfungen. Deswegen habe ich auch nseren KiA danach gefragt wann kann man denn nun von Asthma sprechen. Er sagte die Symptomatik ist dieselbe, aber bis zum 6. Lj kann sich noch alles verwachsen und bis dahin spricht man ungern von Asthma- in jedem Fall sind aber die Grenzen fliessend.
Frage Lungenspezialist:
Kann man machen, ich habe es nicht getan. Unser KiA ist Vater von 3 Töchtern und 2 davon sind Asthmatikerinnen. Ich hatte das Vetrauen, dass es ihm eine Herzensangelegenheit ist sowas in Griff zu bekommen und schon aus eigenem Interesse sehr am Thema dran ist. Ausserdem bekommt man dann keinen Termin, wenn es gerade akut ist und ansonsten ist die Lunge + Bronchien noch nicht so geschädigt, dass dauerhaft einen Funktionseinschränkung messbar ist. Also was sagt der Arzt: alles Klasse!
Entscheidung ist aber individuell.
Frage Abhängigkeiten:
Cortison darf man nicht abrupt absetzen. da wird immer ein Ausschleichen des Mittels vorgenommen. Normalerweise sollte der Arzt in enger Absprache mit dem Patienten die Geschwindigkeit hierfür vorgeben. Ich glaube Singulair ist auch ein Kortikoid also gilt gleiches. Kortikoide machen meines Wissens nicht abhängig.
Zur Beruhigung: ich kann beobachten, dass es sich bei meinem Sohn tatsächlich langsam verwächst!
Gute Besserung & LG,
Ioana.
Fehler: Bin für Variante 2!!!
Frage zu Asthma / Singulair bzw. Montelukast-Natrium (osä)
Vielen vielen Dank für diese ausführliche Antwort - ich werde sie mir sogar ausdrucken.
Nach weiteren Internet-Recherchen habe ich noch herausgefunden, daß Singulair wohl kein Kortikoid, sondern ein Leukotrien-Antagonist ist, er verhindert ähnlich wie die Antihistamine die Überreaktion des Immunsystems und damit auch die Entzündung; das soll wohl dabei helfen, den Einsatz von Kortikoiden zu reduzieren. Es gehört auch zur Dauermedikation und weniger zur akut-Medikation. Mein Problem ist nun: Wie soll der Arzt denn wissen, ob wir ohne Singulair Kortison hätten inhalieren müssen? So gesehen werden wir wohl irgendwann mal eine Zwangspause machen müssen, oder nicht?!
Naja - ich hoffe einfach mal, daß es sich noch verwächst; bis zum 6.Lj. haben wir ja noch ein wenig Zeit.
Euch auch alles Gute weiterhin und nochmals danke! LG Johanna
Frage zu Asthma / Singulair bzw. Montelukast-Natrium (osä)
bei Singulair ist es wohl wirklich so, entweder wirkt es oder nicht.
Ich selber nehme Singulair seit 1998, ich war damals mit im Testverfahren. Bei mir hilft es super, ich habe so gut wie keine Probleme mehr, die Besserung trat nach etwa einer Woche ein. Ich habe es damals auch in einer Akutphase bekommen und muss seit dem so gut wie nie zu meinen Notfallmedikamenten greifen.
Bei meinem Sohn haben sie es auch nach 10 Tagen wieder abgesetzt, weil es 1. nichts brachte und er 2. über Tisch und Bänke ging damit, er hat davon total aufgedreht.
Ich hoffe auch noch, dass es sich bei ihm verwächst, er ist jetzt drei. Diesen Winter hatten wir bereits die 5 . spastische Bronchitis und 6 Kruppanfälle.
Naja, man soll die Hoffnung nie aufgeben.
Er bekommt übrigens Kortisonspray als Dauertherapie (ohne schafft er es nach drei Tagen kaum noch die Treppen bei uns rauf) und Sutanol als Bedarsmed..
Für deine Tochter alles Gute
Gruß Nici
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