Hallo Sunny, ich hatte ebenfalls Endo III. Grades und schon einige OPs hinter mir. Die Eileiter wurden während der Sanierung gespült. Nun zu Deiner Frage, ob man trotz Endo schwanger werden kann ... ganz klar: JA, Hanna ist nun schon 4 Jahre! :-)) Siehe in meinem alten Profil! Allerdings wurde gleich im Anschluß nach der letzten OP eine Hormontherapie mit Enantone durchgeführt, um die Endoherde auszutrocknen. Dir alles Gute! LG, Brit

hallo brit,
lieben dank für deine aufmunternde mail. da wir nun noch nicht sooo lange probieren ein baby zu bekommen, ist man für jede positiv-mail dankbar, denn ich merke jedesmal, dass mein zyklus mich voll im griff hat und ich die eisprungzeit und die tage bis zur nächsten blutung als "stressig" empfinde, weil ich mir dann auch immer denke, dass es ja an mir liegt, dass es nicht klappt.
aber deine süße tochter ist ja jetzt eine tolle aufmunterung.
anfang juli wird sich dann wohl entscheiden, ob die eileiter durchgespült werden müssen.
alles liebe
sonja

Ich habe EndoIII. Im Herbst 05 wurde ich operiert, es wurden Zysten von einem Eierstock entfernt, die Eileiter waren allerdings frei. Danach habe ich gespritzt und bin beim 1.Versuch schwanger geworden. Mein Sohn wird nun bald 2 und wir wollen es jetzt noch einmal versuchen.
Jeder Fall ist anders, aber natürlich kann man mit Endo schwanger werden!! Mein FA meinte sogar, dass er viele Fälle kennt, wo Frauen nach ihrem xten Kind sterisiliert werden wollten und als man in den Bauch reinschaute, sah man: Endometriose!
liebe Grüsse,
Salvi

Hallo Salvi,

ich wurde im Februar 2007 auch an Schokoladenzysten operiert. Drei Monate Enantone habe ich auch schon hinter mir. Jetzt warte ich auf meine Tage. 6 Wochen nach der letzten Spritze hatte ich super Zervix ;-) Da haben wir es gleich wieder probiert. Jetzt sind mehr als acht Wochen nach der letzten Spritze vergangen und ich habe immer noch keine Tage. Wäre natürlich super, wenn es sofort geklappt hätte :-)) Allerdings war ein Schwangerschafttest letzten Freitag (8 Wochen nach der letzten Spritze) negativ.

Kannst du dich noch erinnern, wie das bei dir war? Hattest du nach der letzten Spritze noch einmal deine Tage, oder warst du sofort schwanger?

Leider hat sich bei mir gleich nach der OP wieder eine Zyste (1,5 cm) gebildet. Allerdings meinte die Ärztin in der Uniklinik Tübingen, das würde den Behandlungserfolg nicht beeinflussen. Jetzt habe ich links ständig so ein komisches ziehen und rede mir schon ein, dass ich sicher noch einmal operiert werden muss, weil sich neue Zysten gebildet haben. Naja, am Mittwoch gehe ich zum Ultraschall, dann weiß ich hoffentlich mehr.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

LG,

Fine

Hallo Fine,
sorry, dass ich mich jetzt an diesen Thread hänge... :-)
Du hattest gefragt, wie es bei mir weiterging.
Leider wurde ich nicht gleich danach schwanger, aber wir hatten auch nicht so viel Gelegenheit (da wir damals berufl. bedingt noch eine ziemliche ferne Fernbeziehung hatten) und ich hatte die Valette ununterbrochen genommen, bis wir uns "wiedersehen" konnten.
Dann hatte ich einen Monat vorher die Valette abgesetzt und der Versuch hatte leider wieder nicht geklappt. Dafür hatte es wohl für diese Endometriose ausgereicht wieder zu wachsen und ich hatte BS Nummer 3 innerhalb von 1,5 Jahren.
Danach meinten die Ärzte, dass die Eileiter beim Entfernen des Gewebes etwas sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden und alle empfohlen uns es so schnell als möglich (damit nicht so schnell wieder was nachwächst) mit IVF zu versuchen.
Gesagt getan und noch schnell geheiratet (das war in 2004 und man bekam noch mehr Zuschuss von der Krankenkasse) und leider war der erste Versuch nur schmerzhaft. Physisch und psychisch. Nur eine Eizelle konnte am Ende entnommen werden und diese hatte sich leider nicht eingenistet.
Versuch 2 war dann 4 Monate später. Mit Akupunktur zuvor (nicht i.d.Kiwu-Praxis sondern direkt bei einer Chinesin) und zumindest waren jetzt 8!!! Eizellen da. Allerdings hatte es wieder nicht sein sollen, ich hatte mich aber auch selbst ganz schön unter Druck gesetzt.
3 Monate später (nach 4-wöchigem Urlaub...) dann der erste Kryoversuch und Akupunktur direkt vor und nach dem Transfer (da ich erst zu dem Zeitpunkt darüber gelesen hatte) und heute ist unser Sohn 2,5 Jahre alt!!!
Aber auf dein "ziehen" zurück zu kommen:
Ich dachte nach dem Kryotransfer auch wieder, dass es nicht geklappt hat, da ich mich exakt genau wie bei den vorherigen Versuchen gefühlt hatte. Inklusive dieses komische Ziehen, dass ich als Vorbote für die Regelblutung interpretiert habe. Beim SS-Test hat die Helferin gefragt, was ich für ein Gefühl habe - ich sagte negativ wg. dem Ziehen etc. - sie sagte, es könnten aber auch die Mutterbänder sein, die sich beginnen zu dehnen. Ich dachte, sie sagt das nur um zu trösten und die letzte Hoffnung zu bewahren, aber sie hatte Recht!
Drück dir die Daumen!
Chris

Hallo Chris,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Es tut gut, wenn einem jemand Mut macht, der weiß wie schwer das alles ist.

Nach dem negativen Schwangerschaftstest habe ich die Sache zwar erst mal begraben, aber irgendwie gibt man die Hoffnung doch nicht auf, so lange man seine Tage noch nicht bekommen hat.

Schließlich hatte ich schon mal einen negativen Schwangerschaftstest, der sich später als positiv herausgestellt hat. Das war bevor ich wußte, dass ich an Endometriose leide und die Schwangerschaft hat auch nur ganz kurz gehalten. In der 7. Woche hatte ich einen Frühabort. Damals habe ich mich auch gar nicht schwanger gefühlt. In anderen Monaten habe ich mich aufgrund von PMS schon ein paar Tage nach dem Eisprung hochschwanger gefühlt. Also ich finde das ist so eine Sache mit den Schwangerschaftszeichen.

Jetzt machen wir schon über 2,5 Jahr (mit insgesamt 3 Operationen) rum und ich werde älter und älter und den Frust mit der IVF würde ich mir gerne ersparen. Aber manchmal glaube ich, mir bleibt nichts erspart. Jammer ... .

Das blöde ist, dass es genau in dem Eierstock schmerzt, wo die Ärzte gleich nach der OP die Zyste gesehen haben. Sie meinten: "Entweder wir haben sie bei der OP vergessen, oder sie hat sich am Anfang der Enantone-Therapie gebildet." Da steigt der Östrogenspiegel ja erst noch einmal an und man bekommt seine Tage. Aber anscheinend kann man auch mit Zyste schwanger werden.

Ich frag`mich halt, was die ganze OP und die Hormone gebracht haben, wenn ich noch vor Ende der Therpie wieder Schokoladenzysten habe.

Naja, ich hoffe dich interessieren meine ganzen Ausführungen, aber wem soll man das denn erzählen. Wenn man der Normalfrau von Wechseljahrshormonen erzählt, dann schauen die ja schon ganz betroffen bzw. erschrocken. Nachdem meine Schwester, der ich normalerweise alles erzähle so reagiert hat, habe ich es zukünftig lieber unterlassen, noch andere damit zu behelligen. Allenfalls habe ich gesagt, ich nehme Medikamente damit sich da unten wieder alles beruhigt ;-)

Alles alles Gute auch für dich,

Fine

Ach Fine,
ich kann das alles gut nachvollziehen. Und dafür ist so ein Forum ja auch da. Es lesen hier bestimmt auch "nur" betroffene Frauen und ganz selten die Männer und alle haben wohl mehr oder weniger ähnliche "Leidenswege" hinter sich.
Bin eigentlich nicht so ein Jammerer, aber diese Endometriose und all das was sie so mit sich bringt ist wirklich total daneben, da man sie nicht wirklich richtig WEG bekommt. Und das in einem Zeitalter, in dem in der Medizin so viel möglich ist. Ích lebe jetzt seit 2 Jahren im Ausland und hier bekomme ich noch nicht mal diese "Dauerpille". Gibt es noch gar nicht bzw. nicht zugelassen und sie haben hier quasi nur Hormone der vorherigen "Generation" wie mir das erklärt wurde. D.h. noch MEHR Nebenwirkungen....jetzt lasse ich mir meine Pille immer von Deutschland mitbringen....Der erste Gyn bei dem ich hier war meinte nur: werden sie am besten gleich wieder schwanger, denn sie wissen ja, das ist das beste Heilmittel bei Endo.... und sowas sagt ein Arzt! Kaum zu fassen. Ich meine, ein paar Recherchen im Internet und man ist besser informiert....
Die IVF fand ich schon belastend, andererseits waren wir uns einig - wenn es dann auch nicht klappen sollte, dann haben wir wirklich ALLES probiert und mache mir später keine Vorwürfe, dass ich es hätte viell. doch probieren sollen. Aber das ist natürlich bei jedem verschieden. Eine Freundin hat diesen Schritt zB kategorisch abgelehnt.
Nachdem mein SS-Test (beim Arzt) positiv war, habe ich auch noch Tabletten bekommen, damit es "besser hält" und dann auch noch bis zur 12 Woche Spritzen. Leider habe ich vergessen oder einfach auch nur "sehr gut verdrängt" wie die Präparate hießen.
Alles Liebe, Glück und think positiv!
Chris
PS: Ich weiß nicht, ob man Links reinsetzen darf. Ich habe das folgende Programm mitgemacht und es war sehr gut. Alleine schon mit anderen "Leidensgenossinnen" offen reden können und sich auszutauschen war unbezahlbar. Das Programm selbst war natürlich auch super interessant und ich kann es nur empfehlen. www.mind-body-ivf.de

Hallo Chris,

IVF würde ich schon auch noch probieren. Ich finde auch, dann kann man sich später nicht vorwerfen, nicht alles getan zu haben. Allerdings stelle ich es mir sehr frustrierend vor, wenn es dann auch wieder nicht klappt. Der Druck wird sicher von mal zu mal größer. Besonders weil die Krankenkasse ja nur 3 Versuche zur Hälfte bezahlt. Naja, bei dir gab es ja ein Happy End ;-)

Was die Ärzte angeht, so war ich am Anfang voll sauer, denn meine Endometriose hat man bei der 1. BS gar nicht gesehen. Die Ärzte sagten vielmehr, es sei alles in Ordnung und ich solle es mal mit Clomifen probieren. Durch das Clomifen haben sich dann die Schokoladenzysten gebildet und es ist alles noch viel schlimmer geworden.

Inzwischen bin ich aber wieder milder gestimmt. In Tübingen hat man mir erklärt, das die Endoherde wahrscheinlich schon bei der 1. BS vorhanden waren, für das Auge nicht sichtbar und dass sie durch das Clomifen aktiviert wurden.

Inzwischen bin froh, dass es heute Möglichkeiten gibt, Frauen mit solchen Problemen überhaupt ein Kind zu ermöglichen. Die Ärzte können ja nichts dafür, dass man erst mal 6 Jahr studiert und 5 Jahre gearbeitet hat bis man sich endlich für ein Kind entscheidet ;-) Also die Uniklinik Tübingen kann ich jedenfalls nur empfehlen. Ich hätte nur von Anfang an dort hingehen sollen.

Übringens, ich würde es an deiner Stelle auch gleich mit dem 2. Kind versuchen ;-) Aber ich habe leicht Reden, ich habe ja noch nicht mal eins.

Also, bis bald, ich freu mich von dir zu hören,

Fine

Hallo Fine,
ich habe mich da nicht gut ausgedrückt: eine Wechseljahrestherapie habe ich nicht gemacht. Ich habe gleich nach der OP stimuliert (Predalon gespritzt). Ich hatte den Arzt gefragt, ob nicht eine Wechseljahrestherapie angebracht wäre, aber er meinte nur nein mit einer eher unüberzeugenden Begründung und ich war heilfroh darüber.
Hast du denn inzwischen die Mens gekriegt? Ich weiß nicht, ob man direkt schwanger werden kann. Auf jeden Fall hast du momentan super Chancen. Wenn dein Zyklus nicht so toll ist und deine Hormonwerte schlecht sind, kannst du ja mal über eine Stimulation nachdenken. Ist zwar nicht so gut für die Endo, aber die Schwangerschaftschancen steigen damit um einiges und es wird von der Kasse bezahlt.
Bei uns ist jetzt das 2.Kind angedacht und ich werde auf jeden Fall wieder stimulieren, vor einer IVF. Weil meine 2.Zyklushälfte zu kurz ist und Estradiol und Progesteron immer sehr niedrig sind. Aber erst einmal hoffe ich auf ein natürliches Wunder, mal schauen ...
ich wünsche dir viel Glück auf dem Weg zu deinem Kind,
liebe Grüsse,
Salvi

Hallo Salvi,

8 Wochen und 5 Tage nach der letzten Enantone-Spritze habe ich meine Tage wieder bekommen. Wegen des Ziehens bin ich kurz vor meinen Tagen wieder in die Kinderwunschsprechstunde der Uniklinik Tübingen gefahren. Dort hat man mich beruhigt. Sie könnten keine Endometriosezysten mehr sehen und ich sollte am 2. Zyklustag mit Puregon beginnen. Das Ziehen ist dann auch mit der Mens weggegangen. Jetzt Spritze ich seit vier Tagen Puregon.

Ist irgendwie schon blöd, dass man in einer Tour irgendwelche Hormone nehmen soll. Ich habe mir jetzt aber vorgenommen, den Ärzten in der Uniklinik zu vertrauen. Die werden schon wissen, was sie tun. Ich habe natürlich auch Angst das durch die Hormone die Endoherde wieder aufflackern. Da tut es gut zu hören, das es bei dir geklappt hat. Bei mir war der Progesteronspiegel in der 2. Zyklushälfte auch nicht immer optimal.

Dir auch alles Gute für dein 2. Kind.

Liebe Grüße,

Fine

Hi Sunny,
ich hab gerade mein zweites Kind bekommen. Diesmal per Kaiserschnitt.
Dabei wurde auch eine Endometriose festgestellt. Die Blase war an der Gebärmutter festgewachsen u durch die Schwangerschaft hochgezogen worden. Welchen Grades weiß ich nicht, da meine Gyn noch nicht den Bericht erhalten hat.
Ich wollte dir nur Mut machen, da ich beide Male direkt schwanger geworden bin.
Und auch ohne Endometriose ist es durchaus normal, dass es bis zu nem Jahr dauert bis man schwanger wird.
Liebe Grüße u toi toi toi!
Steffi
mit Julian *09.01.05
und Josefine *13.08.07