Wachstumsschübe und 3-Monats-Koliken bei Frühchen?
Mein Ben wurde bei 34+5 geboren. Er ist inzwischen 9 Wochen alt nd hat vor allem abends ziemliche Bauchschmerzen. Nun frage ich mich, ob das bei ihm wohl auch mit 3 Monaten vorbei sein wird, oder muss ich die 5 1/2 Wochen, die ihm fehlen, mitzählen? Außerdem habe ich das Buch "Oje, ich wachse" geschenkt bekommen. Und der erste Wachstumsschub (um die 5. Woche) trifft von der Beschreibung haargenau auf seine 9. Woche zu. Habt ihr auch Verschiebungen bei Euren Kleinen erkannt?
lg Madeleine mit Ben (9W+3T)
Mein Anti-Buch ;)
Ich persönlich halte von dem "Oh je"-Buch absolut rein gar nichts. Deren Rechenmodell ist mir viel zu simplistisch; ich würde denken, je mehr Wochen dem Kind fehlen, umso bekloppter ist die Rechnerei, so linear holen die IMO nicht auf -- ein Extremfrühchen z.B. hat ja von Anfang an mit ganz anderen Sachen zu kämpfen. (Die Idee, bei übertragenen Kindern die entsprechende Zeit abzuziehen, finde ich übrigens genauso hohl, weil die Stimulierung im Mutterleib ja eine ganz andere ist als "draussen".) Das ganze Denkmodell kommt mir, wie gesagt, arg schlicht vor.
Ich weiss auch nicht, ob holländische Kinder generell fixer sind, aber bei manchen Behauptungen der Autoren rollen sich mir die Fussnägel auf. Etwa, dass ein Baby um die 19. Woche rum gern rumbrabbelt, "am liebsten mit Spinat im Mund". Wer gibt denn seinem Baby in dem Alter Spinat?!?! (Vielleicht würde meine mehr brabbeln, wenn ich ihr etwas Grünzeug geben würde?? Aber der KiA war ja schon skeptisch, dass ich ihr mit nunmehr unkorrigierten 6 Mon. *Brei* geben wollte.)
Ab dem nächsten Sprung (26. W) soll es dann schon Wörter in den Kontext bringen und/oder anfangen, erste Schritte zu machen, sich bücken (!), Spielzeug sortieren, klatschen... Finde ich alles etwas arg hochgegriffen (auch für ein Nicht-Frühchen).
Kurz gesagt: Ich mag dieses Buch nicht. Meine Tochter soll sich die Zeit nehmen, die sie zur Entwicklung braucht, ohne dass ich ständig das Gefühl habe, laut Buch "müsste sie aber..." Die ganzen Sprünge treffen auf sie übrigens überhaupt nicht zu. (Kein Wunder, sie hat das Buch ja nicht gelesen.) Laut "Oh je" soll man ja jedesmal ein paar Tage oder Wochen durch die Hölle gehen, und danach kann das Kind dann auf einmal die tollsten Kunststücke (s.o.); bei uns läuft es eher kontinuierlich mit dem Lernen, und sie hat mal bessere und mal muffligere Tage. Hier in den USA ist das Buch übrigens total unbekannt, und das mit den Schüben nehmen sie auch nicht so ernst; in den meisten Ratgebern steht dazu nix.
LG, Gudrun
Re: Wachstumsschübe und 3-Monats-Koliken bei Frühchen?
Tim ist ja bei 35+5 geboren und hat mit den Koliken so in der 5-6 Woche begonnen (kurz nach dem eigentlichen ET also)...Aber...jippeeeh, er war wirklich mit 12 1/2 Wochen damit durch!!!
Es besteht also (zumindest laut meiner Erfahrung) Hoffnung für Euch, dass Ihr es auch sehr bald geschafft habt!
LG Paddy & Tim Morten 16w1t
Re: Wachstumsschübe und 3-Monats-Koliken bei Frühchen?
ich denke man kann kein Frühchen in eine Schublade stecken, genau wie kein normalgeborenes Kind. Meine Tochter bekam Mitte Juli Koliken, da war sie 3 1/2 Monate alt, hätte aber eigentlich erst zwei Wochen alt sein sollen.Ich denke man kann weder so rechnen, wie sie geboren sind, noch so wie sie hätten geboren werden sollen. Das ist bei jedem Kind unterschiedlich. Talissa hatte ihre Koliken ca. 6-7 Wochen lang. Es kann z.B. auch sein, dass Ben die Bauchschmerzen nur zwei Wochen hat oder aber 4 Monate. Ich kenne da von Bekannten beide Fälle (auch Frühchenmamis). Wegen den Verschiebungen: Talissa entspricht mit allen Maßen genau dem, als wäre sie erst im Juli statt im April geboren, und dass obwohl sie bei ihrer Geburt viel zu leicht war. Sie hat also schon extrem aufgeholt.
Liebe Grüße, Nicole mit Talissa Cheyenne (4.4.)
Das frag ich mich auch!
Ja, . . .
lg Madeleine mit Ben (10W+6T)
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