Hallo Renate
beim lesen deines Postings hab ich Gänsehaut, es ist einfach furchtbar und ich weiß nicht was ich noch sagen soll.
Was die Chancen - Leben ohne Nieren betrifft: Im weitläufigen Bekanntenkreis meiner Mutter wurde ein Kind ohne Nieren geboren - die Aussage der Ärzte lautet - solange es von Muttermilch ernährt wird, kann es vielleicht überleben! Ich mag diesen Gedanken nicht weiterdenken, aber manchmal kann ich einfach nicht anders ...
Ich denke, dass eine Transplantation nicht möglich ist, da wahrscheinlich auch die "Anschlüsse" nicht vorhanden sind.
Ich wünsche deiner Freundin viel Kraft - ich denke es ist um vieles grausamer ein Kind nach einem halben Jahr oder Jahr hergeben zu müssen
Viele Grüße Sandra

Hallo Renate,
wenn ich das Stichwort "Nieren" lese, werde ich immer hellhörig, da auch bei unserem Kleinen mit den Nieren noch einiges unklar ist. Keiner weiß so richtig Bescheid von den Ärzten oder kann etwas Definitives sagen, es heißt immer abwarten, Werte kontrollieren usw. Es zehrt sehr an den Nerven!
So eine Nachricht wie von Deiner Freundin ist wirklich sehr hart! Nichtsdestotrotz würde ich auf jeden Fall eine 2. oder noch 3. Meinung einholen. Wahrscheinlich ist die Chance sehr gering, daß sich alles noch zum Guten wendet, aber so können besser alle Eventualitäten ausgeschlossen werden und hinterher braucht sich keiner Vorwürfe machen.
Bei mir hieß es in der 2. SS auch, es wird ganz sicher eine Fehlgeburt, ich war schon auf dem Stuhl zur OP, als der FA dann im Ultraschall doch noch ein kleines "Wummern" entdeckte. Und jetzt ist der Kleine relativ fit (bis auf die Unklarheiten mit den Nieren) und wir hätten ihn um ein Haar umgebracht, weil der FA meinte, am Ultraschall zu sehen, daß es nichts wird. Er war 100%ig sicher und hatte sich doch wie man sieht getäuscht. Deshalb würde ich in solch wichtigen Fragen wie einem Abbruch immer mehrere Meinungen einholen.
Ich wünsche Deiner Freundin viel Kraft, Mut und irgendwann wird auch für sie wieder die Sonne scheinen und die Zeit wird diese fruchtbare Wunde langsam heilen lassen. Bei solchen Geschichten bekommt man echt Gänsehaut und hadert nicht mehr ganz so sehr mit seinem eigenen Schicksal.
LG Simmi

vielen Dank für eure Antworten! Ich hätte auch eine zweite Meinung eingeholt, aber sie meinte es wäre eindeutig und sie vertraut der Meinung der Uni-Klinik. Das Würmchen ist nun schon bei den anderen Engelchen....
lg Renate die so unendlich Dankbar ist für ihre zwei gesunden Kinder und nichts weiter wünscht als das es so bleiben mag für immer